Donnerstag, 15. Mai 2025

Es gibt mich noch

Intro-Mukke :)

Hey ihr Lieben,

neulich wurde ich gefragt, ob es das kairokamel eigentlich noch gibt. Und natürlich gibt es das noch. Ich komme nur einfach viel zu selten dazu, mich zu melden. Dabei hat sich seit meinem letzten Post einiges geändert.

Das kairokamel ist jetzt Fan eines Vereins, der ab der nächsten Saison in der 2. Bundesliga spielt. 💛

Das kairokamel ist wieder ein Jahr älter geworden. Ich habe dieses Jahr leider keine Angebertorte backen können zu meinem Geburtstag, daher fühlt es sich ein wenig so an, als würde was fehlen, aber es gab sehr leckeren Kuchen (nach dem Rezept, das mir nach meinem letzten Post empfohlen wurde - habe es allerdings leicht abgewandelt) und selbstgebackene Kekse nach Wise Guys Rezept. (Richtig lecker. Ich hab die lange nicht mehr gemacht und hab gleich gedacht, dass ich die eigentlich öfter machen müsste.)


Außerdem hielt mein Geburtstag eine ungeplante Sektdusche für mich bereit (ich werde nie wieder ohne Sorge eine Sektflasche öffnen können. 😂) und es haben ganz viele Leute für mich gesungen. Es war ein schöner Tag. So wie letztes Jahr habe ich an meinem Geburtstag 6h gearbeitet, mir aber danach bis zum Wochenende frei genommen. Das ist wirklich toll. Da kann man den Tag gleich ganz anders genießen. Vielleicht mache ich aber nächstes Jahr mal wieder eine kleine Feier. Das hat dieses Jahr terminlich leider nicht geklappt. Vielleicht auf meiner neuen Terrasse. Denn da komme ich schon zur nächsten Änderung:

Das kairokamel wechselt seinen Wohnort. Es geht nicht zurück nach Kairo, aber es verlässt das schöne Kamenz im Sommer. Das ist ein bisschen schade, weil ich hier sehr gerne gewohnt habe, bringt aber auch viel aufregendes neues, auf das ich mich freue. Wer wissen will, wo es mich hin verschlägt, kann mich das gerne persönlich fragen. Muss ja nicht alles im Internet stehen. 😉 Es ist auf jeden Fall nicht so weit weg, so dass sich arbeitstechnisch bei mir nichts ändern wird. Ich bleibe meinem Museum noch ein wenig erhalten. Dort können mich dann auch alle Kamenzer gerne mal besuchen. Nun steht also bald wieder ein Umzug an. Der erste seit über 5 Jahren. Ich muss einiges aussortieren. Das fällt mir immer besonders schwer. Es kommen aber auch neue Dinge hinzu, zum Beispiel neues Geschirr, das letztes Wochenende gekauft wurde. Es ist so hübsch. Ich freue mich schon darauf, damit zu Frühstücken oder das erste Mal Gäste zu bewirten.

Es fühlt sich schon ein wenig so an, als würde damit ein neuer Lebensabschnitt starten. Vielleicht habe ich wieder mehr Zeit fürs Bloggen oder für Sport. Vielleicht werde ich mehr Fahrrad fahren. Vielleicht werde ich neue Leute kennenlernen und bisherige Freundschaften festigen. Vielleicht besuche ich meine Eltern öfter mal übers Wochenende oder meine Geschwister. Fest steht: Es wird neu. Die Zeit in Kamenz hat mich sehr geprägt und ich bin sehr glücklich, dass sie mich dorthin gebracht hat, wo ich jetzt bin. Ich glaube, ich bin hier von der jungen Erwachsenen zur Erwachsenen geworden. Und ich fühle mich wohl mit mir. Jetzt bin ich sehr gespannt, was der neue Abschnitt bringt, den ich mir so sehr gewünscht habe und der mir so bedeutend vorkommt.

Bis es soweit ist, bin ich aber noch 2 Monate hier und werde erst mal dieses Wochenende das 800-jährige Stadtjubiläum von Kamenz feiern. Und den Internationalen Museumstag. Und Dynamos Aufstieg. Es ist echt super viel los dieses Wochenende.

Zum Abschluss des Eintrags schauen wir tatsächlich mal wieder gemeinsam in das Kuriositätenkabinett von wikipedia. Dort bin ich auf das Oh-My-God-Teilchen gestoßen. Ich habe versucht, es zu verstehen, aber ehrlich gesagt, bin ich bei der Erklärung ausgestiegen. Ist es jetzt ein besonders schnelles Teilchen und deswegen wird es so genannt? Oder ist das nur ein Wortwitz, weil es OMG-Teilchen heißt und vielleicht von drei Personen mit dem Vornamen Oskar, Max und Georg entdeckt wurde (das steht da nicht. Das war nur eine Idee von mir.)? Und wie habe ich mir die kinetische Energie eines Golfballs bei etwa 170km/h vorzustellen? Also ich verstehe rein gar nichts von diesem Eintrag, aber der Name hat mich angesprochen, weil er mich an "Natürlich blond - Das Musical" erinnert hat. Das schauen wir uns übrigens im Sommer an. Da freue ich mich schon drauf. 😊

Hier noch ein schönes Foto, das ich neulich für euch gemacht habe: 


Wenn ihr jemanden kennt, der ab August eine bezahlbare 2-Zimmer Wohnung in Kamenz sucht, gebt mir gerne Bescheid. Ansonsten sehen wir uns beim nächsten Eintrag hier wieder. Mal sehen, was es da zu berichten gibt.

Alles Liebe
eure Hannah

P.S. Das ist der 330. Blogeintrag hier. 🎉

Dienstag, 8. April 2025

Schnelldurchlauf

Intro-Mukke :)

Hey ihr Lieben,

ich bin zurück. Puh, ist es schon wieder ewig her, dass ich mich gemeldet habe. Aber das Jahr vergeht auch so schnell, oder? Einmal geblinzelt und schon ist April und ich überlege, welchen Kuchen ich zu meinem Geburtstag backen kann, wenn ich am Abend vorher keine Zeit zum backen habe, weil da KV-Sitzung ist. Habt ihr einen Tipp, welcher Kuchen sich auch einen Tag hält? Gerade tendiere ich zu einer Philadelphia-Torte, aber da habe ich Sorge, dass sie nicht für alle Kollegen reicht.

Seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe, ist so viel passiert. Ich hatte nicht nur eine, sondern gleich zwei Ausstellungseröffnungen. Die Modelleisenbahnausstellung im Februar lief sehr gut und auch der April ist gut gestartet mit unserer neuen Ausstellung "Geld und Kunst". So wird es gerade wieder etwas ruhiger, aber irgendwas ist ja immer zu tun. Und der Sommer kommt früher als man glaubt und dann muss schon wieder das nächste vorbereitet sein.

Ein Highlight der letzten Monate war, dass ich tatsächlich in Oslo war. Es war nur ein Wochenende von Samstag bis Montag, aber es war total schön. Oslo ist eine richtig tolle Stadt. Und das Wetter war traumhaft. Kalt, aber sonnig. Ich war sehr beeindruckt, wie modern Oslo ist und wie leicht man dort zurecht kam. Überall war alles super organisiert und ausgeschildert. Man konnte überall mit Karte zahlen und kam super mit Englisch durch. Der Busfahrer, der uns vom Flughafen in die Stadt gefahren hat, hat uns sogar empfohlen, wo wir aussteigen müssen und ist dann extra nochmal zu uns gekommen und hat Bescheid gesagt, dass er nicht daran gedacht hatte, dass die U-Bahn am Wochenende dort nicht fährt und wir doch mit ihm weiter fahren sollen. Oslo ist traumhaft gelegen an diesem Fjord und es waren echt viele Jogger dort unterwegs. Außerdem saßen ganz viele Leute draußen, als die Sonne schien. Auch wenn es etwas teuer ist, kann ich jedem nur empfehlen, dort mal hin zu fliegen.




Die Biathlonarena am Holmenkollen ist auch super cool. Es ist ein riesiges weitläufiges Gelände, so dass es sich total entspannt angefühlt hat, dort zu warten, bis die Wettkämpfe losgingen. Franzi Preuß hat ja dann sogar den Gesamtweltcup dort gewonnen. Das war schon cool, dabei zu sein. Und wir haben die Boe-Brüder verabschiedet, die mit diesem Rennen ihre Karrieren beendet haben. Das war auch sehr besonders. Und natürlich habe ich Sachsens besten Biathleten angefeuert, den wir dann übrigens Montag noch am Flughafen gesehen haben, aber ich habe mich nicht getraut, ihn anzusprechen. Als das Rennen der Männer fast vorbei war und viele Leute an der Strecke schon weggegangen waren, um zu verfolgen, wie die Boes ins Stadion einlaufen, habe ich noch den letzten Läufer angefeuert, der wohl einen schlechten Tag hatte. Er kommt aus der Schweiz und gehört auch zu den Biathleten, die ich besonders cool finde. Da habe ich dann noch gejubelt und ihm zugerufen "Los. Du schaffst das." und da er eh der letzte war, hat er uns noch zugenickt, um sich zu bedanken. Das hat mich gefreut. 😊 Biathlon ist schon wirklich ein toller Sport.






Neben Oslo sind noch ganz viele andere tolle Dinge passiert. Ende März war ich zum Beispiel bei der Jahrestagung des Sächsischen Museumsbundes in Großenhain. Das ist immer ein tolles Wochenende, weil ich dort wieder merke, wie gerne ich eigentlich diesen Job mache. Es fühlt sich immer bissl an wie ein Klassentreffen und ich freue mich jedes Mal, Kollegen wieder zu treffen, die ich mittlerweile kenne und die mich kennen. Einige haben mir auch schon das "du" angeboten. Und irgendwie ist es für mich immer noch ein tolles Gefühl, dort zu sein, weil mir da bewusst wird, dass ich jetzt zu den Erwachsenen gehöre. Und es beflügelt mich immer, zu hören, was in anderen Museen so passiert und dann entstehen tausend neue Ideen in meinem Kopf, was man bei uns umsetzen könnte. Wirklich immer eines meiner Jahreshighlights.



Im Februar hatte ich eine Woche Urlaub und war unter anderem im Märklineum in Göppingen. Das war toll, weil ich ja kurz zuvor unsere Sonderausstellung mit Modellen der Spur 0, Großteils von Märklin, eröffnet hatte und mich daher schon etwas auskannte. Es war ein schönes Museum und natürlich gab es eine Modelleisenbahn. In der wurde es sogar dunkel, wie im Miniaturwunderland.


Daneben sind natürlich auch viele kleine Dinge passiert. Ich habe meine Steuer gemacht, meine süßen kleinen Neffen besucht, war endlich mal wieder alleine Joggen (wenn auch nur einmal, aber danach war ich sehr stolz auf mich), hab mich über den Frühling gefreut und mir viele, viele Wohnungsanzeigen angeschaut. Das ist nämlich das Projekt, von dem ich letztes Mal erzählt habe, dass ich umziehen möchte in diesem Jahr. Es ist echt schwer, eine Wohnung zu finden. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass gerade in den letzten Wochen alles nochmal teurer geworden ist und man kaum mehr eine Wohnung findet, die unter 10€ pro qm kostet. So schwanke ich immer wieder zwischen Aufregung und Niedergeschlagenheit, wenn es doch wieder nicht so klappt, wie es es mir vorgestellt habe. Natürlich dauert auch alles viel länger, als ich gedacht habe. Und Geduld war noch nie meine Stärke. Aber es nützt ja nichts. Irgendwann ist schon das richtige dabei. Um die Wartezeit zu verschönern, habe ich mir letztes Wochenende immerhin schon eine neue Kommode für mein neues Zuhause (das ich noch nicht habe) gekauft. 😂

Ja, das waren meine letzten Wochen im Schnelldurchlauf und ihr seid halbwegs wieder auf dem neuesten Stand. Für einen Blick in das Kuriositätenkabinett von wikipedia bin ich gerade schon zu müde. Mal sehen, wann wir da mal wieder reinschauen.

Ich freue mich, wenn euch der Beitrag gefallen hat.
Bleibt gesund und behütet und habt eine schöne restliche Woche.

Alles Liebe
eure Hannah

Freitag, 31. Januar 2025

Positive Gedanken

Intro-Mukke

Hey ihr Lieben,

wie geht's euch so? Jetzt ist der Januar schon fast wieder rum und ich hab noch gar kein Lebenszeichen von mir gegeben. Deswegen muss es heute sein. Seid ihr auch so betroffen, von den ganzen politischen Ereignissen, die dieses Jahr schon so passiert sind? Mich beschäftigt das ganz schön. Ich hab das Gefühl, dass die Welt auseinanderbricht und wir uns kaum mehr auf gemeinsame Werte einigen können. Das gefällt mir ganz und gar nicht.

Aber es ist wichtig, dass wir trotzdem den Mut nicht verlieren und daher gibt es heute von mir ein paar positive Dinge aus meinem Leben.

1. Das Stadtmuseum Löbau hatte diesen Monat mehr Besucher als letztes Jahr im Januar und das Jahr davor (also seit ich dort angefangen habe). Das heißt, wir sind auf einem guten Weg, dieses Jahr vielleicht tatsächlich mal unser Besucherziel zu erreichen.

2. Ich bin gut darin, meinen Vorsatz einzuhalten, mich mehr zu bewegen. Ich war zwar erst 1x Joggen mit meinen schönen neuen Laufschuhen, die ich zu Weihnachten bekommen habe, aber ich gehe jetzt öfter zu Fuß zum Chor.

3. Ich fliege dieses Jahr vielleicht nach Oslo zum letzten Biathlonrennen von Johannes Thingnes Boe und Tarjei Boe. Ich war noch nie in Norwegen und es wäre super cool, dort mal beim Biathlon zu sein. Außerdem ist es bestimmt emotional, wenn die Boes ihr letztes Rennen laufen.

4. Meine Zukunftspläne gehen voran. Ich will dieses Jahr umziehen. Wohin genau steht noch nicht fest, aber es macht wahnsinnig viel Spaß, schon jetzt die Homepage von Ikea durchzustöbern und zu überlegen, was ich mir noch kaufen könnte.

5. Ich habe dieses Jahr meinen Twitteraccount gelöscht. Bin jetzt aktiver bei Threads und da ist die Stimmung einfach so viel besser. Lauter lustige Leute und Firmenaccounts, die ständig überall ihren Senf dazu geben. Bin froh, dass ich die schlechte Laune los bin, die ich durch twitter (oder X) in letzter Zeit bekommen habe.

6. Ich bin stolz, dass ich es bisher echt gut hinbekomme, den instagram Account unseres Museums zu pflegen, den ich vor Weihnachten übernommen habe.

7. Heute Abend ist Ehrenamtsdankeschön in der Kirchgemeinde, wo ich eingeladen bin. Daher muss ich jetzt auch los.

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und ein tolles Wochenende.

Alles Liebe

eure Hannah

Dienstag, 31. Dezember 2024

New York - Teil 2

Intro-Mukke :)

Hey ihr Lieben,

ich hatte euch noch einen zweiten Teil zu meiner New York Reise versprochen, und damit ich ohne Altlasten ins neue Jahr starte, sollt ihr ihn heute bekommen. Vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr tatsächlich auch mal, öfter zu bloggen.

Letztes Mal waren wir ja am Ende von Tag 3 stehen geblieben, also etwa bei der Hälfte der Reise. Für Tag 4 stand der Besuch am 9/11 Memorial auf dem Programm. Ein sehr bewegender Ort. Ich war ja damals, als der Anschlag passiert ist, noch in der Grundschule und konnte gar nicht so genau erfassen, was das bedeutete, was dort passierte. Ich habe es im Radio mitbekommen. Wir hatten zu der Zeit glaube ich auch keinen Fernseher bzw. war der kaputt. Und als Zweitklässler schaut man für gewöhnlich ja auch keine Nachrichten. Trotzdem ist es ja ein Einschnitt gewesen in das Leben vieler Menschen.

Dort, wo einst die Türme standen, sind heute zwei große Wasserbecken, die die Fundamente kennzeichnen und rings herum stehen die Namen der Opfer. In einigen Namen steckte auch eine weiße Rose. Die wird wohl am Geburtstag der Person dort jedes Jahr hineingesteckt, habe ich später erfahren. 




Unter der Erde ist dann das Museum. Das ist ja krass, was für Ausmaße dieses Gebäude auch unterirdisch hatten. Man sieht dort Trümmerteile, Reste des Gebäudes, aber zum Beispiel auch ein Feuerwehrauto, das von den Teilen zerstört wurde. Und es gibt eine Kunstinstallation mit einer blauen Kachel für jeden Menschen, der an diesem Tag dort getötet wurde.



Innen in der Ausstellung darf man keine Fotos machen. Dort ist das Geschehen des Tages ganz detailliert aufgeschrieben, sowohl was unten auf der Erde, als auch, was in der Luft passiert ist. Und es gibt Tonaufnahmen von Leuten aus dem Flugzeug oder von Rettungskräften. Eine sehr gute Ausstellung, aber man geht auch mit einem beklemmenden Gefühl wieder raus.

Danach sind wir dann erst mal draußen in der Sonne ein wenig herumgelaufen. Es war immer schön zu sehen, wie die Stadt schon weihnachtlich geschmückt war. Hin und wieder hat man auch Leute gesehen, die sich einen Tannenbaum gekauft hatten und den nach Hause getragen haben. Da kam man schon ein wenig in Weihnachtsstimmung.

Als nächstes ging es am Wasser entlang Richtung Brooklyn Bridge. Da die allerdings so weit oben ist, kommt man vom Ufer aus dort gar nicht hin, sondern muss erst mal ein ganzes Stück zurück laufen, um auf die richtige Höhe zu kommen. Da sind wir dann durch das hübsche Hafenviertel gelaufen, von dem ich im letzten Beitrag schon geschrieben habe.
Auf der Brooklyn Bridge war es ziemlich voll und ständig standen Leute rum, um Fotos zu machen. Man lief also ständig jemandem durchs Bild. Außerdem haben Leute an der Seite Verkaufsstände aufgebaut, wo Taschen, Mützen und andere Souvenirs verkauft wurden. Ich kann mir ja immer nicht vorstellen, dass da irgendjemand was kauft, aber es haben tatsächlich Leute angehalten und sich das Zeug angeschaut. Richtung Brooklyn wurde es dann aber ein wenig besser, was den Trubel anging.



Angeblich braucht man eine dreiviertel Stunde, um über die Brücke zu kommen. Wir haben es aber glaube ich in 25 Minuten geschafft. 45 Minuten kommt mir auch wirklich lang vor. Brooklyn selbst hat mich dann erst mal überfordert, weil ich gar nicht wusste, wo man am besten langläuft und was man sich anschauen muss. Wir haben dann einfach eine Runde gedreht und sind über die andere Brücke (Manhattan Bridge) zurück Richtung Manhattan. Tag 4 war auch wirklich der Tag, wo wir am meisten gelaufen sind. Wir sind dann noch durch Chinatown, aber am Ende konnte ich kaum mehr die Füße heben. Da war ich sehr froh, als ich im Hotel war und ich die Füße hochlegen konnte.




Mehr durch Zufall sind wir auf dem Rückweg dann noch an dem Gebäude ohne Fenster vorbeigelaufen, von dem ich schon im Kuriositätenkabinett von wikipedia gelesen hatte. Da habe ich mich gefreut, dass ich das auch noch gesehen habe. Zum Schluss kamen wir wieder beim World Trade Center an.


Tag 5 war dann schon unser letzter voller Tag in New York. Wir hatten nicht viel geplant, wollten aber unbedingt mal mit der Fähre über den Hudson fahren und nicht mit der U-Bahn drunter durch. Leider hat uns die Frau am Schalter wohl nicht richtig verstanden, so dass wir nicht wie geplant zur Wall Street, sondern nur einmal über den Hudson gefahren sind. Das war aber gar nicht so schlimm.



Von der Stelle, wo wir ankamen, konnte man aber auch sehr schön mal nach New Jersey rüber schauen.

Wir sind dann noch zur Wall Street gelaufen und haben uns mal den berühmten Bullen angeschaut.


Den Rest des Tages sind wir dann einfach noch ein wenig herumgeschlendert, haben Andenken gekauft und sind gar nicht so spät wieder zurück ins Hotel. Wahrscheinlich steckte uns die Tour vom Vortag noch in den Knochen. Abends waren wir dann aber nochmal unterwegs, haben den Blick über den Hudson genossen und waren in einem Restaurant richtig lecker essen. Ich hatte einen Salat mit Rucola, Quinoa, Walnüssen und Orangen. Das war so gut. Wir haben uns den ganzen Heimweg lang beglückwünscht, dass wir so eine gute Wahl getroffen haben bei dem Restaurant. 😄



Am nächsten Tag hatten wir nur noch Zeit für einen Abschiedsspaziergang am Hudson entlang. Das Wetter war super sonnig und wir sind an einem kleinen Leuchtturm vorbei gekommen, den wir schon immer von unserem Zimmer aus gesehen hatten und den ich unbedingt nochmal aus der Nähe sehen wollte.





Es war wirklich eine wundervolle Reise und ein absolutes Highlight. Es hat uns sogar so gut gefallen, dass wir überlegen, nächstes Jahr in der Adventszeit nochmal nach New York zu fahren, aber das hängt noch ein wenig davon ab, wie das Jahr läuft. Wenn das Jahr gut läuft, steht vielleicht nämlich noch ein anderes größeres Projekt an, das Geld kosten wird, und da bin ich mir nicht sicher, ob beides machbar ist, aber dazu erfahrt ihr mehr, wenn es soweit ist. 😊
Bis dahin wünsche ich euch allen, die ihr ab und an bei meinem Blog vorbeischaut, einen guten Start ins neue Jahr. Bleibt gesund und behütet und lasst es euch heute nochmal gut gehen. Wir sehen uns dann 2025 wieder.

Alles Liebe und bis bald
eure Hannah

Donnerstag, 12. Dezember 2024

New York

Intro-Mukke

Hey ihr Lieben,

ich bin zurück. New York ist so eine coole Stadt. Jeden Tag diese Skyline über den Fluss hinweg zu sehen, war schon toll. 



Auch wenn wir nur eine knappe Woche dort waren, kommt es mir doch wie ein großes Abenteuer vor. Wir haben so viel gesehen. Es war total toll, die Stadt zu Fuß zu erkunden, weil es so viele unterschiedliche Ecken dort gibt. Mir hat zum Beispiel Greenwich Village sehr gut gefallen. Da gibt es richtig schöne alte Häuser und so coole Kellerbars wie bei "How I met your mother". Leider haben wir das nur am ersten Tag gesehen, wo es so geregnet hat, daher habe ich keine Fotos von dort. An anderen Ecken sieht es dann wieder ganz anders aus. Unterhalb der Brooklyn Bridge sind wir zum Beispiel durch so ein total süßes kleines Hafenviertel geschlendert. Da konnte ich förmlich vor mir sehen, wie die Seeleute früher durch die Straßen gezogen sind und in den Kneipen gesessen haben, bevor sie wieder aufs Schiff mussten.

Es würde mich ja total interessieren, wie New York damals so war, als die Stadt vom Seehandel lebte und es die ganzen modernen Wolkenkratzer noch nicht gab. Das muss schon beeindruckend gewesen sein, dort mit dem Schiff anzukommen. Ich meine heutzutage kennt man das alles aus Filmen und dem Fernsehen, aber stellt euch mal vor man war wochenlang mit einem Schiff auf dem Atlantik unterwegs und kommt dann in so eine Stadt, mit dem riesigen Einwanderungsviertel Chinatown, mit Handel, mit Geld, mit dem Broadway und seinen glänzenden Theatern (obwohl es den damals wahrscheinlich noch gar nicht gab).
Ich muss ja zugeben, dass ich viele Gebäude, die man vielleicht kennen sollte, gar nicht kenne. Ich wusste eigentlich total wenig über New York. Am ersten Tag waren wir plötzlich an einem großen Platz mit hohen Gebäuden und ich meinte "Ach schau, das ist jetzt der Flatiron-Platz" (ich habe es "flätti-ron" gesprochen. Es stellte sich dann raus, dass wir am Flatiron Gebäude (gesprochen ungefähr "Flät Eiren" - ich muss das für Mama dazuschreiben, sie kann kein Englisch 😉) waren, das wie ein Bügeleisen aussieht, also so dreieckig geformt ist, und deswegen so genannt wird (flatiron = Bügeleisen). Ich kannte das gar nicht. War aber ein Höhepunkt des ersten Tages.



Von der Thanksgiving Parade haben wir nur ein paar Luftballons gesehen, die schon abgestellt waren und eine riesige Tanzgruppe, die nach dem Auftritt an uns vorbei gelaufen ist. Das waren so viele Mädels, es hörte gar nicht mehr auf. Und alle im gleichen Kostüm. Es war aber auch echt kein schönes Wetter, um dort noch mehr zu sehen. Abends haben wir dann aber nach dem Regen in New Jersey, wo unser Hotel war, noch einen Spaziergang gemacht und die Freiheitsstatue von weitem gesehen.

Die restlichen Tage war dann zum Glück immer super Wetter. Es war kalt, aber sonnig und trocken. Am zweiten Tag war ja Black Friday und wir waren bei Macy's, im größten Kaufhaus der USA. Es war gut was los, daher haben wir nichts gekauft, aber es war spannend, da mal durchs Haus zu gehen, das ja auch riesig ist. Ganz oben gab es Weihnachtsdekorationen, die waren aber alle total kitschig. Am besten haben mir die alten Rolltreppen gefallen, die noch aus Holz waren.


Auf dem Weg von Macy's zum Centralpark ging es über den Times Square. Was es da alles an Geschäften gibt. Wir waren zum Beispiel im Disney-Store und als wir im oberen Stock waren, fiel die Rolltreppe aus und wir mussten durch den Notausgang wieder aus dem Gebäude raus. Auch ein Erlebnis. Auch wenn der Times Square natürlich cool war, mochte ich eher die Orte, die nicht ganz so überlaufen waren von Menschen.



Der Central Park ist wirklich riesig und ich war überrascht, dass da so breite Straßen durchführen. Wir sind an ganz vielen Orten vorbei gekommen, die in dem Video hier vorkommen: https://www.youtube.com/watch?v=yKGzNmtJv50. Und es gab auch eine Eisbahn. Da wurde aber immer gerade die Bahn erneuert, wenn wir vorbeikamen. Und es gab richtig viele Eichhörnchen im Park.


Das war am nächsten Tag. Da waren wir nochmal dort und die Sonne schien herrlich.


Als Gossip Girl Fan wollte ich natürlich auch die Stufen vorm Met sehen und die schicken Häuser an der Upper East Side.


Am dritten Tag stand das Naturkundemuseum auf dem Plan. Wow, war das toll. Wir hatten die Tickets im Vorfeld gekauft und konnten gleich ohne Anstehen ins Gebäude. Auch dort habe ich mich natürlich wieder an einen Film erinnert und nach den Dingen aus "Nachts im Museum" Ausschau gehalten. Den könnte ich mal wieder schauen, jetzt, wo ich das Museum kenne. Vielleicht erkenne ich noch mehr wieder. Roosevelt, Jedediah und Octavius habe ich leider nicht gesehen, aber natürlich den T-Rex und ihn hier:



Aber auch wenn man Nachts im Museum nicht kennt, ist das Museum sehr sehenswert. Es hat richtig liebevoll gestaltete Vitrinen, in denen viele kleine Szenen aus der ganzen Welt dargestellt sind und es ist echt riesig. Ich konnte überall nur durchlaufen und gar nicht viel lesen oder genauer anschauen und es hat schon fast 4 Stunden gedauert, bis man alles aus der Dauerausstellung gesehen hatte. Dann gibt es auch noch Sonderausstellungen, für die man aber extra bezahlen muss. Und natürlich habe ich den Origami-Weihnachtsbaum gesehen und er war genau so cool, wie ich ihn mir vorgestellt hatte.



Das zweite Highlight am Samstag (Samstag war der Highlight-Tag) war, dass wir auf der Spitze des Rockefeller Center waren. Ich hab super viele Fotos gemacht und es war so schön, die Sonne langsam untergehen zu sehen. Ich wusste auch gar nicht, dass die Tonight Show mit Jimmy Fallon im Rockefeller Center aufgezeichnet wird. Da waren wir im Fanshop. Hab aber natürlich nichts gekauft.
Der berühmte Weihnachtsbaum, leider noch unbeleuchtet







Abends dann noch Highlight 3: ich habe etwas original Amerikanisches gegessen, was ich noch nicht kannte: einen Corndog. Das ist ein Würstchen im knusprigen Teigmantel. War ziemlich lecker.

Jetzt bin ich erst beim Ende von Tag 3 und es ist schon spät, daher werde ich hier erst mal Schluss machen und die restlichen Tage in einem zweiten Eintrag behandeln. Sonst kommt das alles zu kurz. Ich freue mich, wenn euch der Beitrag gefallen hat. Ich glaube, für heute lassen wir den Blick ins Kuriositätenkabinett mal weg, weil New York ja etwas aus der Reihe fällt. Dafür gibt´s noch ein schönes Bild aus dem Flugzeug zum Abschluss.

Habt einen schönen Abend und bis bald. Ich hoffe, der zweite Teil folgt demnächst.

Alles Liebe
eure Hannah