Sonntag, 25. Juni 2017

"Wo" ist kein Relativpronomen!

Hey ihr Lieben,

bevor ich anfange, euch von meiner letzten Woche zu erzählen, hier eine kurze Botschaft an alle Süddeutschen, die sich davon angesprochen fühlen:

'Wo' ist KEIN Relativpronomen! Bitte benutzt es nicht anstelle von "das", "die" oder "den". Ich ertrage euer "Kemie" und "Kina" mittlerweile ohne Murren, aber wenn jemand sagt "Das Projekt, wo ich euch als nächstes vorstellen will..." schaltet mein Gehirn auf "Halt! Falsch!"-Blockade und statt aufmerksam zuzuhören, möchte ich einfach nur noch jedem erbost mitteilen, dass man "wo" sicher an vielen Stellen umgangssprachlich einsetzen kann, aber hier doch bitte nicht.

Das musste aus aktuellem Anlass einfach mal raus. 😊

Ihr Lieben, ich freue mich, dass ihr mir wieder ein bisschen Feedback gegeben habt. Ich habe das Video aus dem letzten Beitrag jetzt noch einmal auf meinem Youtube-Kanal hochgeladen und verlinkt, so dass es sich jeder anschauen kann, der es noch nicht gesehen hat (auch in besserer Qualität als Vorher). Zu euren Fragen: Ja, genau, wir haben Tarzan-Lieder gesungen, aber nicht das ganze Musical. Nur ein Medley. Ich habe leider keine Aufnahmen von uns, aber für die, die das Stück interessiert, verlinke ich hier mal eine Aufnahme eines anderen Chores:
https://www.youtube.com/watch?v=sY1u280FzWU. Wir haben allerdings nicht so schön getanzt wie die. 😄 Aber diese eine Stelle "For one so small, you seem so strong.", da schmelze ich jedes Mal wieder dahin. 💙
Ich glaube nicht, dass mein Kamel gerne Rosen frisst. Die sehen ja viel zu schön aus, um sie zu essen. Und außerdem piksen die Dornen.
Letztes Wochenende war echt schön. Wir haben ein Gartenfest gefeiert und das Wetter hat schön mitgespielt, auch wenn es nicht super warm war, aber doch sonnig. Ich bin immer gern auf Familienfeiern. Man muss zwar ständig die selben Fragen beantworten, aber ich freue mich immer, die Leute mal wieder zu sehen.


Leider war das Wochenende dann doch schneller 'rum als gedacht. Dafür kommt es mir diese Woche irgendwie länger vor. Die Woche über ist nicht so viel passiert. Ich war in der Uni und auf Arbeit. Am Mittwoch habe ich eine Dozentin von mir auf dem Weg zur Arbeit getroffen und als sie erfahren hat, dass ich die neue Hilfskraft in der Antikensammlung bin, meinte sie "Gute Wahl!" (Habt ihr das gehört? Ich bin eine gute Wahl. Erzählt das euren Freunden!). Mittwoch Abend war ich nach der Chorprobe noch den Geburtstag einer Freundin feiern. Wir waren in einem ziemlich coolen Biergarten (oder so 'ne Art Biergarten) mit Brunnen und bunten Lichtern und schöner Atmosphäre. Leider gibt meine Handykamera das nicht so toll wieder.
Die Dinger in der Luft sollen glaube ich Quallen darstellen.
Das meiste ist dann von Freitag bis Sonntag passiert. Freitag war ich nämlich auf Exkursion in Nürnberg im deutschen Spielearchiv. Da wurde ein Workshop angeboten und weil ich Spiele mag, bin ich aus Interesse mitgekommen. Es war super cool. Die haben da ein Archiv mit 30.000 Spielen und wir durften einen Blick hinein werfen. Einerseits war ich total fasziniert, was es alles für Spiele gibt und hätte mir gerne das ein oder andere Spiel mal näher angeschaut (z.B.: Ein Hanni und Nanni Spiel oder "Bibi und Tina - Mädchen gegen Jungs. Das Brettspiel zum Film" 😉). Andererseits habe ich aber auch viele Spiele entdeckt, die ich schon kannte und ewig nicht mehr gespielt habe. Zum Beispiel ein Spiel namens "Schlachtfest", wo man ein Schwein als Spielbrett (war es ein Puzzle?) vor sich hat und dann die jeweiligen Körperteile erwürfeln muss. Kennst du das noch, Leni? Das haben wir damals glaube ich öfter mal bei Großvater und Großmutter gespielt. Wir haben uns auch eine Ausstellung angeschaut während des Workshops, die sich mit der Darstellung der Antike in Brettspielen beschäftigt hat. Ich fand das alles total interessant. Wir durften dann selber auch eine Ausstellungsvitrine gestalten (also nicht mehr zu der Antike-Ausstellung sondern ganz allgemein). Meine Gruppe hatte das Thema "Mensch ärgere dich nicht" und ich habe so einiges neues über das Spiel gelernt. Auf jeden Fall ist das Spielearchiv ein echt toller Ort und ich könnte mir vorstellen, da vielleicht mal ein Praktikum zu machen, auch wenn es nicht ganz genau zu meiner Studienausrichtung passt.



Da hing dieses riesige Puzzle. Über 16.000 Teile. Ich musste einfach ein Foto machen.
Samstag hatte ich dann ein Blockseminar in der Uni. In der Pause haben wir Pizza bestellt. Das fand ich super cool. Ich habe glaube ich noch nie in der Uni Pizza gegessen. War echt lecker.
Heute war ich zu einem Open-Air Gottesdienst mit Picknick auf dem Uni-Campus. Dazu hatte mich eine Kommilitonin eingeladen und es war echt schön. Ab und zu zogen zwar dicke Regenwolken auf, aber es blieb trocken und nach dem Gottesdienst haben wir noch ein wenig Volleyball und Kubb gespielt.


Irgendwie war ich aber plötzlich total müde, als ich nach Hause kam und mich auf mein Bett fallen ließ. Dann hab ich erst Mal einen langen Mittagsschlaf gemacht. Danach musste ich noch putzen und leider bin ich deswegen immer noch nicht dazu gekommen, mich um die Wochenaufgabe zu kümmern. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, Leni. 😔 Dafür hab ich morgen keine Uni und vielleicht klappt es ja da. Ich werde mir Mühe geben.
Die nächste Woche steht Donnerstag wieder eine Exkursion zum Bayrischen Museumstag an. Freitag gehe ich vielleicht auf eine Tagung der Altphilologen und Sonntag habe ich Chorauftritt. Vielleicht gibt's aber schon vor Sonntag einen neuen Blog-Eintrag.
Und weil es diese Woche so heiß war, und bei einigen von euch ja jetzt sogar schon die Sommerferien anfangen, gibt es heute ein Throwback-Foto von einem meiner liebsten Sommer-Reiseziele: Rom.
Ich war 2014 gleich zwei Mal in Rom. Das erste Mal auf Exkursion mit den Latinisten und das zweite Mal mit meiner Familie nur ein paar Wochen später (vielleicht waren es sogar nur ein paar Tage). Ich war vorher noch nie in Rom und es hat mich total beeindruckt. Als klassische Archäologin war ich natürlich besonders angetan von all den alten Bauten und wie viel Geschichte in der Stadt steckt. Außerdem war es warm, es gab Pizza und Eis und es war einfach eine echt schöne Zeit. Leider war ich seit 2014 nicht noch einmal dort, aber ich hätte große Lust mal wieder hin zu reisen. Schließlich muss ich dem Kamel ja alles zeigen. 😉 Mal sehen, wann es sich mal ergibt.

So, das war es für diese Woche. Wie hat euch der Eintrag gefallen? Und findet ihr den Blog generell
?
Lasst es mich gerne wieder in den Kommentaren wissen. Natürlich auch, wenn ihr noch Fragen habt oder Anregungen. Ich freue mich über jeden Kommentar.
Passt auf euch auf, genießt die Sonne und bis zum nächsten Mal.
Beste Grüße
eure Hannah

Freitag, 16. Juni 2017

Der schönste Arbeitsplatz der Welt

Hey ihr Lieben,

nun kann ich euch nicht schon wieder eine Woche alleine lassen und deswegen kommt heute ein Eintrag zu später Stunde. Es tut mir Leid, dass ihr eine Weile nichts von mir gehört habt, aber ich war beschäftigt. Die Uni hat mich tatsächlich mal zwei Wochen so richtig gefordert, dann noch die Arbeit, da blieb irgendwie wenig Zeit zum bloggen. Aber jetzt bin ich wieder da. Wenn auch nur kurz. Ich kann nicht so lange machen, weil ich morgen früh ganz zeitig zum Bahnhof muss. Ich fahre zu meinem Onkel und der zeitige Zug war am günstigsten. 😊
Trotzdem will ich euch die Highlights der letzten zwei Wochen nicht vorenthalten.
Das Throwback-Foto lasse ich heute aus Zeitgründen mal weg, ich hoffe, ihr seid nicht böse.
Zu aller erst natürlich die Arbeit. Ich arbeite seit Mittwoch letzte Woche als studentische Hilfskraft in der Antikensammlung des Martin von Wagner-Museums. Das ist unser uni-eigenes archäologisches Museum und ich mache Bestandskontrolle und kümmere mich um unsere Datenbank. Zweimal die Woche bin ich jetzt immer dort und die ersten zwei Wochen haben mir gut gefallen. Es ist zwar alles noch ein bisschen unübersichtlich und ich habe viele Fragen, aber es macht Spaß und die Kollegen sind nett (einer von ihnen ist lustigerweise mein Nachbar. Der wohnt bei mir im Haus. Hab ich aber auch erst später erfahren. Ich kannte ihn zumindest vorher nicht.)
Am Donnerstag war ich am Feiertag (Fronleichnam) arbeiten und hatte das ganze Büro für mich allein. Da konnte ich mich mal etwas mit dem System der Sammlung vertraut machen ohne jemanden zu stören. War echt schön. Vor der Residenz (ja, ich arbeite in der Residenz. Ist das nicht mega cool?) war an dem Tag ein Gottesdienst und eine riesige Prozession zog auf den Residenzplatz. Ich war total baff und habe erst mal ein Video für euch gemacht. Da könnt ihr gleich mal sehen, was für einen tollen Ausblick ich auf Arbeit habe. Mal schauen, ob es funktioniert, das hier hochzuladen.
Überhaupt war in Würzburg am Donnerstag ganz schön was los. Die Stadt hatte auch überall Fahnen gehisst. Wusste gar nicht, dass Fronleichnam so ein krasser Feiertag ist.
Das da oben ist übrigens nicht die Residenz, sondern die Festung. Bloß nicht verwechseln!
Der Chorauftritt letzte Woche lief übrigens gut. Ich liebe dieses Tarzan-Medley, das wir gesungen haben. Es klingt so schön. 💓
Mittwoch und Freitag war ich fleißig in der Bib, Donnerstag in der Uni und auf Arbeit. Als ich Freitag was kopieren wollte, hat mir der Typ an der Aufsicht sogar die Bücher zum Kopierer getragen (das erzähle ich seitdem jedem, ob er es hören will, oder nicht^^).
Ulm ist eine schöne Stadt für eine Exkursion. Wir waren im Donauschwäbischen Zentralmuseum (habt ihr gewusst, dass meine Familie auch einmal Donauschwaben waren? Das sind nämlich die Deutschen, die in Ungarn und dem ehemaligen Jugoslawien gelebt haben) und im Museum Ulm. Ich darf leider keine Fotos aus den Museen ins Netz stellen (wurde mir gesagt), deswegen gibt's nur ein paar Bilder von draußen und von Ulm selbst. Morgens habe ich total verschlafen und bin eine halbe Stunde zu spät am Treffpunkt gewesen. Zum Glück sind wir mit dem Auto gefahren und die anderen konnten auf mich warten. Auf dem Weg zurück nach Würzburg standen wir leider im Stau. Das war echt ätzend bei der Hitze. Aber da kann ja Ulm nichts dafür.
Das Donauschwäbische Zentralmuseum



Das Museum Ulm
Sonntag und Montag spare ich euch mal, das war nur viel Unizeug. Dienstag hatte ich mein erstes Referat (lief gut) und konnte danach mal wieder ein bisschen im Residenzgarten entspannen. Die haben da jetzt einen Rosengarten. Sooo schön.


Die Entspannung hielt leider nicht lange, denn Mittwoch musste ich schon wieder in die Bib um das Referat von heute vorzubereiten. Auf dem Weg dorthin traf ich den Dozenten meines Lateinseminars und habe kurz ein wenig mit ihm geplaudert. Er hat mich gefragt, worum ich als Museologin das Lateinseminar besuche und meinte dann: "Also nicht, dass ich das schlecht finde. Ich freue mich, weil Sie immer so gut vorbereitet sind und auch ganz gut Latein können." (Das hat er wirklich gesagt. Ich war gleich ganz beflügelt bei der Arbeit 😁).
Heute stand dann nochmal eine Exkursion (und mein zweites Referat) an. Wir waren mal wieder in München, diesmal in der Antikensammlung und ich durfte eine Vase vorstellen. Hat ganz gut geklappt (denke ich). Leider war es aber unerträglich stickig im Museum und am Ende konnte ich echt nicht mehr stehen. Trotzdem war die Exkursion schön.

So, das war es für diese und letzte Woche in Kürze. Tut mir leid, dass es nicht mehr geworden ist, aber ich denke, es ist alles wichtige dabei, Fehlt euch was? Das schreibt es doch in die Kommentare.
Ich freue mich über Feedback und über jeden, der diesen Blog liest.
Ich werde jetzt mal packen und ein ganzes Wochenende nicht an die Uni denken.
Drückt mir die Daumen, dass ich morgen nicht verschlafe, bleibt behütet und genießt euer Wochenende (besonders du Toni. Ich bin stolz auf dich 👍 ).
Ich hab euch alle lieb.
Beste Grüße
eure Hannah

Montag, 5. Juni 2017

Diebe in der Bib?

Hey ihr Lieben,

kennt ihr diese Wochen, an denen man so viel zu tun hat, dass man am liebsten im Bett bleiben und sich die Decke über den Kopf ziehen würde? So eine Woche beginnt heute. Und aus gegebenem Anlass habe ich heute Morgen alle Aufgaben, die ich diese Woche so zu tun habe, ignoriert und bis Mittag um 12 Uhr geschlafen. Aber leider löst das die Probleme ja nicht. Es führt nur dazu, dass ich weniger Zeit habe, alles zu erledigen. Ich bin in solchen stressigen Wochen immer sehr auf meinen Kalender fixiert. Dann schaue ich ständig auf die Tage, die mit Terminen vollgestopft sind, kalkuliere die freie Zeit und mache Pläne, was ich wann am besten tun kann. Ich hab nächste Woche zwei Referate, die ich diese Woche weiter (und möglichst parallel) vorbereiten muss, nebenbei muss ich noch einen Bericht über mein Auslandssemester schreiben, am Mittwoch habe ich Blockseminar und Chorauftritt und dann fange ich diese Woche ja auch noch an zu arbeiten. Samstag steht eine Exkursion an und für meinen Lateinkurs muss ich bis nächste Woche auch noch einen Haufen Texte übersetzen. Es ist viel und dass ich heute und morgen wegen Pfingsten frei habe, stresst mich eher, als dass es mir mehr Zeit zum Arbeiten verschafft.
Na gut, genug gejammert. Ich kriege das schon hin und auf meinen Chorauftritt freue ich mich sogar richtig. Wir singen echt schöne Lieder und es soll außerdem sehr gutes Essen geben. 😋
Meine letzte Woche war arbeitsreich, da ich ja die beiden Referate vorbereiten musste, Ich war viel in der Bibliothek und habe Literatur durchsucht. Es ist tatsächlich wenig Spannendes passiert, außer dass ich mir am Donnerstag einen Blaubeermuffin in unserer Uni-Cafeteria gegönnt habe (das sind die besten Muffins der Welt), ihn dann in meinem Bibliotheksschließfach aufbewahrt habe und die ganze Zeit dachte "Hoffentlich bricht niemand mein Schloss auf und klaut mir meinen Muffin aus dem Schließfach." 😁 Er war aber noch da, als ich in der Bib fertig war.
Montag Abend habe ich mir "Red Nose Day Actually" (die Kurzfilmfortsetzung von Love Actually) auf youtube angeschaut. Das war schon witzig, die alle wieder zu sehen. Wenn ihr "Tatsächlich Liebe" mögt, solltet ihr euch das hier mal anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=--oXHLZU6UE.
Donnerstag Abend war ich schwimmen, weil ich keine Lust hatte, bei der Hitze joggen zu gehen. Es war richtig schön und ich könnte mir vorstellen, dass in Zukunft vielleicht öfter mal zu machen, wenn ich mich mal wieder nicht zum joggen aufraffen kann.
Freitag bin ich heim nach Dresden gefahren. Ich hatte mir ein Hörbuch eingepackt und habe dann Freitag bis Sonntag in fast jeder freien Minute das Hörbuch gehört und gepuzzlet. Ich habe 2 1/2 Tausend-Teile Puzzle in den drei Tagen fertig gestellt. 😉
Am Samstag haben Leni und ich uns quasi einen "Zwillingstag" gemacht. Wir waren zusammen in der Stadt shoppen und danach im Kino. Dann waren wir Burger essen und Abends noch im Theater zum letzten Abend der Schauspielstudenten (sorry "gender"-Freunde, das werden bei mir wohl niemals die Schauspielstudierenden oder die Schauspielstudent*innen sein, auch wenn Mädels dabei sind). Das war mega witzig und wir haben sehr viel gelacht. Einer der Studenten hat eine pathetische Rede gehalten, die fast nur aus Liedtexten bestand. Die anderen Studenten mussten dabei auch die ganze Zeit lachen und dann zur Strafe in die "Lachecke" gehen, um sich zu beruhigen. Das war so witzig, wie dann fast jeder von ihnen mindestens ein Mal kommentarlos aufgestanden und in die Ecke gegangen ist. Ein anderer der Studenten schreibt immer mal so Texte, in denen er mehr oder weniger auffällig Namen von bekannten Persönlichkeiten einbaut. Solche Texte hatte er schon öfter bei den Studio-Abenden vorgetragen und ich feiere die total. Wenn er dann mal kurz zwischendurch "Liam Neeson" muss, dann muss ich einfach lachen.
So, das war auch schon wieder alles, was diese Woche so spannendes passiert ist. Das Throwback-Foto habe ich dieses Mal an's Ende gepackt. Passend zum gestrigen Pfingstfest habe ich ein Foto von Pfingsten vor 9 Jahren gewählt. Das war 2008 schon am 11. Mai und Leni und ich wurden da konfirmiert. Unsere Konfi war damals für mich ein riesiges Ereignis. Ich wollte zum Beispiel unbedingt einen Lebkuchen mit der Zahl meiner Gottesdienstunterschriften haben. Unsere Mutter hatte so eine Zahl mal einer Bekannten von uns zur Konfirmation geschenkt und seitdem wollten wir das auch haben. Wir haben unsere Zahl dann bekommen. Eine schöne 89, auf die ich sehr stolz war.
Außerdem hatten wir rosa-farbene Kleider. Das war eine Seltenheit, denn die meisten anderen Mädchen aus unserer Konfi-Gruppe trugen schwarze Kleider. Trotzdem liebte ich dieses Kleid. Es war (wie ich fand) total süß. Außerdem war das glaube ich der erste Anlass, zu dem ich Absatz-Schuhe trug. Ich kam mir total erwachsen vor, auch wenn der Absatz wirklich winzig war. Wir haben zu unserer Konfirmation beide eine Geige bekommen. Helene nannte ihre "René", nach unserem früheren Geigenlehrer und ich nannte meine "Jonathan", nach Johnny B., aber nicht dem aus dem Lied. 😉 Ich kann mich zwar nicht mehr daran erinnern, aber scheinbar haben wir auch eine Kostprobe unserer Könnens zum Besten gegeben.
Ich freue mich wie immer über Kommentare zu diesem Eintrag und hoffe, euch geht es allen gut und ihr genießt das lange Wochenende.
Bleibt gesund und behütet. Ich melde mich dann wieder, wenn der ganze Stress vorbei ist und berichte, wie ich mich so auf Arbeit schlage und ob Ulm ein guter Ort für eine Exkursion ist,
Liebe Grüße
eure Hannah