Montag, 22. April 2019

100

Hey ihr Lieben,

Wow, jetzt ist er tatsächlich da, der 100. Blogeintrag in diesem Blog.

Mein erster Blog hatte gerade einmal 24 Beiträge und an diesem hier schreibe ich jetzt schon seit über 2 Jahren. Es ist wirklich eine tolle Möglichkeit, Erinnerungen festzuhalten und immer wieder, wenn ich mich durch alte Einträge klicke, gerate ich ins Staunen, was damals alles los war. Manche Dinge hatte ich schon wieder total vergessen. Deswegen kommen jetzt hier für euch:

Zehn Dinge, von denen ich nicht mehr wusste, dass sie in meinem Blog vorkommen:

1. Dass ich, in der Zeit, in der ich alte Tagebuch-Einträge im Blog geteilt habe, einmal den Namen eines Typen mit "Brad Pitt" ersetzt habe, weil ich seinen Namen nicht verraten wollte. (Wie peinlich 😄) (Beitrag: "Würzburg im Sommer", August 2017).
2. Schimpftiraden über Menschen, die "wo" als Relativpronomen benutzen und in Vergleichen "größer wie" sagen. Sorry dafür! (Beitrag: "Wo ist kein Relativpronomen" Juni 2017 und "Hochdeutsch lernen mit Hannah", November 2017).
3. Die Empfehlung des Films "Alter Kahn und junge Liebe" (Beitrag: "Mein Filmtipp", August 2017)
4. Ziemlich offene Einblicke darüber, wen ich für den "Sexiest Man alive" halte (das war aber noch in meiner Single-Zeit 😉). (Beitrag: "Eine Weltreise in 7 1/2 Stunden", Oktober 2017).
5. Dieses Foto:  (Beitrag: "Würzburg im Sommer", August 2017).
Zur Erklärung: Ich weine nicht etwa, sondern ich rufe "TADA!" Es ist wirklich ein furchtbares Bild von mir.
6. Ein seltsamer Albtraum über mein Matheabi (Beitrag: "Träume", Oktober 2018).
7. Die Geschichte, wie Leni und ich Wise Guys Fans wurden. (Beitrag: "Haselnüsse sind besser als Mandeln", Juli 2017).
8. Dass ich diejenige aus meinem Chor bin, die am längsten schläft. (Beitrag "Viva la musica", Juni 2018).
9. Wirklich interessante, wissenswerte Dinge, zum Beispiel wie es zu dem berühmten Ausspruch "Ich habe fertig" kommen konnte. (Beitrag: "Ja oder Nein?", Oktober 2018).
10. Wie emotional der zweite Beitrag in diesem Blog tatsächlich war. (Beitrag: "Die Botschaft ist Liebe", April 2017).

Passend zum 100. Beitrag dachte ich, ich stelle diese kleine Liste für euch zusammen. Bloggen macht mir auf jeden Fall richtig viel Spaß und ich finde es immer wieder so schön, von euch zu hören, dass euch mein Blog auch gefällt. Das Zusammenstellen der Liste hat jetzt allerdings doch viel länger gedauert, als ich dachte. Eigentlich wollte ich heute noch einen Film anschauen. Jetzt wird das wohl leider nichts mehr. Na ja, auch nicht so schlimm. Die nächste Woche wird glaube ich noch einmal richtig anstrengend. Ich möchte viel schaffen und habe auch ein bisschen Angst davor, dass ich nicht alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe. Trotzdem habe ich es heute geschafft, mir einen freien Tag zu gönnen. Den hatte ich auch nötig, denn ich habe das Wochenende ja durchgearbeitet. Zusätzlich zu meiner Arbeitszeit in der Residenz habe ich außerdem an der Formatierung der Masterarbeit weitergemacht, so dass ich relativ wenig geschlafen habe. Die Arbeit in der Residenz macht nach wie vor Spaß. Am Freitag hatte ich dann auch gleich meine ersten englischen Führungen. Ein Kollege hatte zwar angeboten, sie mir noch einmal abzunehmen, aber weil ich es ja irgendwann sowieso machen muss, habe ich die Führung selbst übernommen. Es lief ziemlich gut und ich war sehr stolz auf mich, dass ich mich gleich daran gewagt habe. Lustigerweise war ich dann bei der nächsten englischen Führung gleich wieder an der Reihe und auch die letzte englische Führung an dem Tag wäre noch an mich gegangen, allerdings habe ich die dann doch noch getauscht, weil ich gerne noch eine Führung auf deutsch machen wollte. Ab und zu mache ich noch ein paar Fehler und ärgere mich dann sehr darüber, aber als Anfänger nimmt einem das ja keiner der Kollegen übel. Am Wochenende war es ziemlich warm in Würzburg. In der Residenz ist es aber zum Teil noch ziemlich kalt. Nach der Arbeit war es dann immer besonders schön, wieder in die Wärme zu kommen. Außerdem kann man natürlich in der Pause das Fenster zum Garten aufmachen und ein wenig Sonne hereinlassen.


Am Samstag musste ich schon um 9 Uhr da sein, also eine halbe Stunde eher als sonst. Freitag war ich mit einer Kollegin heim gelaufen, die gleich bei mir um die Ecke wohnt und sie hatte mir einen anderen Weg durch die Stadt gezeigt, der ihrer Meinung nach kürzer ist. Als ich den am Samstag früh ausprobiert habe, habe ich mich erst Mal verlaufen, aber ich war früh genug losgelaufen, so dass ich noch pünktlich kam. Auf meinem Weg kam ich außerdem an einem kleinen Garten vorbei, zu dem ein Stück einer alten Mauer gehörte. Das fand ich irgendwie cool und habe es für euch fotografiert.

Außerdem habe ich ein Bild aus unserem Pausenraum für euch. Dort hängen nämlich die drei Musketiere an der Pinnwand. Dass ich den Film mag, hatte ich ja schon mal hier im Blog geschrieben und auch Jonathans Meinung konnte nichts daran ändern. 😉

Samstag nach der Arbeit waren Jonathan und ich noch etwas im Residenzgarten spazieren. Eine Sache, auf die wir während der Arbeit immer achten müssen, ist, dass niemand Fotos im Schloss macht. Nach der Arbeit ist man dann so darauf fixiert, dass es ganz seltsam ist, die Leute im Garten nicht deswegen ermahnen zu müssen. Daran muss man sich dann erst wieder gewöhnen. Außerdem kann man natürlich selber Fotos machen. 😉


Leider habe ich es nicht geschafft zu einem Ostergottesdienst zu gehen, aber Mama und Papa haben mir ein Päckchen geschickt, das etwas Osterstimmung bei mir verbreitet hat.

Heute habe ich dann außerdem noch Ostereier bemalt. Dafür musste ich die erst auspusten und hatte dann ganz viel Ei zum Kochen übrig. Ich hatte komplett vergessen, wie anstrengend es ist, so ein Ei auszupusten. Vielleicht habe ich das als Kind auch nie selber gemacht, sondern immer Mama machen lassen. Oder die Löcher waren zu klein. Auf jeden Fall war es eine ganz schöne Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Die bemalten Eier sind jetzt keine richtigen Kunstwerke, aber doch ganz hübsch geworden, finde ich.

 








Obwohl ich heute ausgeschlafen habe, merke ich schon wieder, wie müde ich bin, deswegen werde ich den Eintrag jetzt bald beenden. Sonst gibt es auch nichts wirklich spannendes noch aus der letzten Woche zu erzählen. Ich habe viel an der Masterarbeit gearbeitet. Vermutlich wird diese Woche auch nicht viel anders ablaufen. Wenn ich zu gestresst bin, verzichte ich eventuell nächste Woche auf den Blogeintrag. Vielleicht schreibe ich aber auch nur was kurzes.
Zum Schluss gibt es wie immer eine Liedempfehlung von mir. Heute ist es allerdings nichts aus der Neuen Deutschen Welle. Mir war gerade nach einem anderen Ohrwurm, deswegen macht euch bereit für die Overtones: https://www.youtube.com/watch?v=kWfGq988lVA
Vielen, vielen Dank nochmal an euch, die ihr diesen Blog lest, ob regelmäßig oder nur ab und an ist dabei ganz egal. Ich freue mich über jede/n Leser/in. Natürlich hoffe ich, dass noch viele weitere Beiträge folgen werden. Wenn die Masterarbeit erst abgegeben ist, habe ich ja auch wieder mehr Luft für andere Dinge. Ich freue mich auf all das, was noch kommt und verabschiede mich wie immer mit einem:

Alles Liebe
eure Hannah

Montag, 15. April 2019

Mein neuer Job

Hey ihr Lieben,

schon wieder eine Woche rum. Na so was. Und schon sind wir beim 99. Blogeintrag angelangt. Krasse Sache. Ich hatte letzte Woche mal wieder ein kleines Blogger-Erfolgserlebnis, als mir ein neuer fb-Freund geschrieben hat, dass er auf meinem Blog hängen geblieben ist und fand, dass es sehr schön geschrieben ist. Über so etwas freue ich mich immer sehr. 😊
Wie geht es euch denn so? Hattet ihr eine schöne Woche? Ich bin zur Zeit immer ein wenig gestresst wegen der Masterarbeit. Dann sitze ich lange in der Bib und esse nicht richtig. Mein Ring rutscht mir schon vom Finger beim Tippen. Das ist nicht gut. Gerade habe ich mir deswegen erst mal einen Döner geholt. Nach dem Tag in der Bib hatte ich das verdient. (Aber krass wie teuer die Döner geworden sind. Der hat über 5€ gekostet. Früher war das doch deutlich weniger, oder?) Na gut, zurück zur Masterarbeit: Es ist vor allem anstrengend, dass man die ganze Zeit so mitdenken muss und sich so konzentrieren muss, damit alles irgendwie schön und schlüssig ist. Oft hänge ich mich dann an irgendwelchen Formulierungen auf und finde stundenlang kein passendes Wort. Es ist echt ätzend. Ich freue mich, wenn ich es dann bald geschafft habe und die Arbeit fertig gedruckt und abgegeben ist. Dann kann ich mich nämlich wieder anderen Aufgaben zuwenden, zum Beispiel mich weiter in die Residenz-Literatur einzulesen.
Am Freitag war ja mein erster Arbeitstag und ich war total nervös. Ich hatte mich zwar ordentlich eingelesen und vorbereitet, aber es ist ja immer noch etwas anderes, wenn man dann noch vor Leuten sprechen muss (ganz ohne Zettel). Ich war so nervös, dass ich kurz vor Beginn das Gefühl hatte, mir keinen einzigen Namen gemerkt zu haben. Der Anfang lief dann auch ein wenig holprig, aber alles in allem war die erste Führung echt gut. Eine Frau meinte danach sogar zu mir, es wäre sehr angenehm gewesen, mir zuzuhören. Und ich bin echt gut mit der Zeit hingekommen. Das war meine größte Sorge, dass ich zeitlich nicht hinkomme. Aber es hat ja alles geklappt. Die zweite und dritte Führung war ich dann schon viel weniger aufgeregt und ich habe sogar Trinkgeld bekommen. 😊 Die Arbeit in der Residenz macht echt Spaß (zumindest hat der erste Tag sehr viel Spaß gemacht). Die Kollegen sind alle sehr nett und haben mich gut aufgenommen. Alle waren auch total verständnisvoll, wenn ich noch einige Fehler gemacht habe oder nicht wusste, wie etwas funktioniert. Außerdem kriegt man wirklich schnell Routine. Englische Führungen musste ich zum Glück noch keine machen, aber wenn es soweit ist, werde ich auch das gut hinbekommen. Zu Ostern arbeite ich ja drei Tage am Stück, da wird bestimmt auch mal eine englische Führung dabei sein. Auch sehr lustig fand ich, dass ich gleich eine Kommilitonin aus der Museologie getroffen habe. Die war glaube ich mit ihren Eltern in der Residenz und als ich am Einlass stand, habe ich sie gesehen. Sie hat mich dann gefragt, wie lange ich schon dort arbeite und ich meinte "Seit heute."

Das Bild zeigt einen Teil meines Arbeits-Outfits. Ich finde es schön, dass ich mich da ein wenig schick machen kann. Dieses Halstuch ist von der Schlösser- und Gartenverwaltung und jede Mitarbeiterin muss so eines tragen (die Männer tragen Krawatte). Es ist so ein viereckiges Tuch und als ich am Donnerstag Abend meine Klamotten für den nächsten Tag rausgesucht habe, war ich total überfordert mit diesem Tuch. Ich wusste einfach nicht, wie man es am besten bindet und habe dann sogar gegooglet. Am Ende habe ich es so wie auf dem Foto gebunden und eine Kollegin meinte sogar zu mir, sie würde sich das jetzt so abschauen, weil sie es schön findet. 😊
Ansonsten habe ich die letzte Woche viel an der Masterarbeit gearbeitet und mich auf die Arbeit vorbereitet. Als ich einmal zur Fahrschule gelaufen bin, bin ich durch den Ringpark gelaufen und an einem Beet vorbeigekommen, dass total schön mit Tulpen bepflanzt war. Wenigstens ein paar kleine Frühlingsanzeichen braucht man ja, wenn das Wetter schon nicht so richtig mitspielt. Letzte Woche war es noch ziemlich kalt, heute hat dann aber schon schön die Sonne geschienen.

Die Fahrstunden in der neuen Fahrschule laufen ziemlich gut und ich habe immer wieder kleine Erfolgserlebnisse. Heute habe ich zum Beispiel fast perfekt eingeparkt. Das war schön. Ich hoffe, dass ich jetzt immer mehr Routine bekomme.
Gestern war ich endlich mal wieder bei uns im Gottesdienst. (In letzter Zeit habe ich das sträflich vernachlässigt.) Es war Konfirmation und da war die Kirche natürlich richtig voll. Ich fand, es war ein sehr schöner Gottesdienst und musste immer mal wieder an meine Konfi denken. Das ist echt schon wieder so lange her. Im Mai werden es 11 Jahre. Ich fand es irgendwie total schön, die ganzen Konfisprüche zu hören und die Konfirmanden sahen alle so schick aus. Als ich zum Abendmahl vor gelaufen bin, habe ich dann einen Jungen gesehen, der mir wahnsinnig bekannt vorkam. Ich habe eine Weile überlegt und dann ist mir eingefallen, dass er bei "Tschick", das Jonathan und ich neulich im Theater in Würzburg gesehen hatten, den Maik gespielt hat. Ich fand das total cool, ihn im Gottesdienst zu sehen. Seine Schwester wurde glaube ich konfirmiert. In solchen Momenten werde ich immer ein wenig zum Fangirl. 😁 Was außerdem sehr lustig war in dem Gottesdienst war das eine Lied auf dem Liedblatt. Das hatte wohl jemand mit einem Notenprogramm abgetippt und dann hat sich irgendwie die Formatierung geändert. Danach sah das Lied so aus:
Ziemlich lustig, oder?
Diese Woche wird sicher wieder anstrengend werden, aber Ostermontag will ich mir eigentlich einen Tag frei gönnen. Ich hoffe, ich habe dann den Kopf halbwegs frei. Ansonsten will ich versuchen, immerhin ein paar Ostergottesdienste mitzunehmen. Manchmal sind die ja auch Abends, da habe ich ja theoretisch Zeit. (Wenn ich nicht zu erschöpft bin.) Ich hoffe, ihr habt nicht auch so viel zu tun und könnt euch über Ostern ein wenig entspannen.
Heute gibt es natürlich nur ein mögliches Lied der Neuen Deutschen Welle, das wir uns mal wieder ins Gedächtnis rufen sollten (haha, als ob es jemals nicht in unserem Gedächtnis gewesen wäre 😄):
Damit wäre auch der 99. Blogeintrag fast abgeschlossen. Für die Hundert muss ich mir ja dann etwas besonderes überlegen, oder? Na ich schau mal, was mir so einfällt. Für heute verabschiede ich mich und hoffe, euch hat der Eintrag gefallen. Habt eine schöne Woche und bleibt behütet.

Alles Liebe
eure Hannah

Dienstag, 9. April 2019

Be our guest

Hey ihr Lieben,

sorry, dass ich diesmal wieder auf den Dienstag ausweichen musste. Ich war gestern beim Zumba und da ist es zu spät geworden. Das war eine lustige Veranstaltung gestern. Es war die Abschlussveranstaltung von "Würzburg bewegt sich", einem 4-wöchigen Sportprogramm mit ganz vielen Kursen, an denen alle teilnehmen können, die wollen. Ich war allerdings nur bei der Abschlussveranstaltung dabei. Beim Unisport sind ja sonst fast nur Studenten, da hat man schon gemerkt, dass es diesmal ein anderes Publikum war (obwohl auch viele junge Leute dabei waren). Der Kursleiter war der, der auch den Unisport-Zumba leitet und er kam vor allem bei den älteren Damen im Raum richtig gut an. 😄 Ich glaube, er sonnt sich da auch gerne in der Aufmerksamkeit. Es hat echt Spaß gemacht, war aber auch richtig anstrengend, weil der Raum so klein war und wir viel zu viele Leute für den kleinen Raum waren. Dadurch war die Luft entsprechend knapp. Lustigerweise habe ich eine getroffen, die jetzt neu bei uns im Chor ist. Sie ist glaube ich recht neu in Würzburg und freut sich dann immer, wenn sie ein bekanntes Gesicht sieht. Das ist immer nett, sie zu sehen. 😊 Nach dem Zumba gab es sogar noch etwas zu essen, weil vor der Veranstaltung wohl noch so eine Art Empfang mit Reden und Imbiss war. Das war ziemlich cool. Da konnten wir alle noch einen Obstsalat essen. War ein schöner Abend.
Die letzte Woche war eine turbulente Woche. Es gab aufs und abs, mal dachte ich, alles was ich jemals für meine Masterarbeit geschrieben habe, sei totaler Käse und ich werde niemals pünktlich fertig sein, dann war ich aber doch immer wieder ganz beruhigt, wenn ich geschaut habe, was ich schon geschafft habe. Es ist (soweit ich das beurteilen kann, meine Testleserin hatte ja bisher nie Zeit, sich meine Arbeit anzuschauen) nicht alles totaler Käse und ich bin ja auch wirklich schon ziemlich weit. Ich müsste nur langsam fertig werden und inhaltlich fehlt mir irgendwie noch ein bisschen was. Aber noch bin ich optimistisch, dass ich das fehlende Stück noch finde.
Was die ganze Sache noch etwas anstrengender macht, ist die Tatsache, dass ich am Freitag meinen ersten Arbeitstag in der Residenz habe und ich ziemlich nervös bin was die Führungen angeht. Ich habe mich zwar schon eingelesen, aber ich habe das Gefühl, noch so viel mehr wissen zu müssen und dann muss ich das, was ich weiß, ja auch noch halbwegs souverän rüberbringen können. Aber bestimmt wird alles nur halb so schlimm. Ich werde morgen nochmal in die Residenz gehen und bei einer englischen Führung mitgehen. Da lerne ich ja dann auch nochmal ein bisschen was. Hoffentlich muss ich nicht schon an meinem ersten Tag eine englische Führung machen. Und hoffentlich wird meine erste Führung nicht so furchtbar, dass ich plötzlich gar nicht mehr weiß, was ich sagen soll. Aber ihr wisst ja: Es gibt kein Problem, das man nicht mit einem Kamel lösen kann. Von daher wird schon alles gut gehen.
Anfang der letzten Woche war ich ja noch in Dresden, Das war schön. Am Donnerstag bin ich dann zurück nach Würzburg gefahren und während in Dresden wunderschöner Sonnenschein war, empfing mich Würzburg mit grauen Wolken und niedrigen Temperaturen. Es war ziemlich ätzend. Zum Glück wurde es am Samstag dann wieder warm, denn da hat eine Freundin von mir geheiratet und ich war eingeladen. Das Wetter hat echt gut mitgespielt, so dass ich in meinem Kleid nicht total gefroren habe. Die Hochzeit war sehr schön. Ich kannte zwar niemanden außer die Braut (und den Bräutigam zumindest ein bisschen) und eine Kommilitonin, die auch bei der Trauung dabei war, aber später bei der Feier leider nicht mehr, aber ich habe schnell neue Leute kennen gelernt und es wurde ein netter Abend. Eigentlich wird auf Hochzeiten ja die ganze Zeit gegessen und dann immer gerade so viel Pause gemacht, dass sich der Magen etwas erholt hat und man wieder etwas essen kann. 😉 Ich hatte es nur beim Kaffeetrinken etwas übertrieben, weil ich unbedingt noch ein Mitleidsstück von meinem Kuchen probieren musste, weil den sonst kaum jemand gegessen hat. Ansonsten hat es aber perfekt gepasst mit dem Essen. Die Braut sah richtig toll aus mit einem wunderschönen eleganten Kleid. Es war eine sehr musikalische Hochzeit und ganz am Ende, da war es schon nach Mitternacht, hat der Bräutigam noch etwas auf dem Klavier gespielt. Das war ein schöner Abschluss.




Jetzt muss ich gedanklich noch mal einen Tag zurück springen, weil ich ganz vergessen habe, dass ich am Freitag ja auch was cooles gemacht habe. Nach der Fahrstunde war ich bei einer Veranstaltung des Martin von Wagner Museums, wo einige von der Museumsinitiative geholfen haben, Getränke auszuschenken. Angeboten wurde eine Führung durch die aktuelle Sonderausstellung vom Künstler selbst. Wir haben wie gesagt den Ausschank gemacht und eine von uns (in diesem Fall ich) durfte am Eingang sitzen, Leute zählen und den Katalog verkaufen. Nebenbei konnte ich ein wenig bei der Führung zuhören. Eigentlich ist moderne Kunst ja nicht so meins, aber wenn man sich diese Bilder mal eine Weile lang betrachtet, kann man doch ihren Reiz verstehen. Besonders das eine Bild, das die ganze Zeit in meinem Blickfeld hing, fand ich am Ende sogar richtig schön und ich habe viel mehr in dem Bild erkennen können als vorher. Der Abend hat Spaß gemacht und am Ende durfte ich sogar eine Flasche von dem guten Wein mitnehmen. Ich weiß zwar nicht, wie ich die alleine alle bekommen soll (Jonathan trinkt keinen Wein), aber sicher hält sie sich ja bis zu meinem Geburtstag, da kann ich sie dann öffnen, wenn ich es nicht vergesse.
Apropos Geburtstag: Es ist zwar noch einen knappen Monat hin, aber ich plane jetzt schon fleißig, was ich gerne machen möchte und habe schon eine ziemlich tolle Idee. Das geht ja dann schneller als man denkt. Wenn Ostern erst Mal vorbei ist und die Masterarbeit abgegeben ist, ist es quasi schon so weit. Neulich ist mir eingefallen, dass ich ja dann auch langsam überlegen muss, was ich Leni schenke. Eine Idee habe ich ja schon. Na gut, das ist nicht der richtige Ort, um darüber zu philosophieren. 😉 Hören wir lieber zusammen ein Lied der Neuen Deutschen Welle an. Kennt ihr das hier noch? Und was mich noch viel brennender interessiert: Findet ihr nicht auch, dass diese Frau überhaupt nicht aussieht als würde sie singen? Das ist doch garantiert Playback, oder?
So, damit wäre auch der 98. Blogeintrag an seinem Ende angekommen. Wenn es euch gefallen hat, würde ich mich über Feedback freuen. Außerdem bin ich natürlich dankbar, wenn ihr mir für all die anstehenden Aufgaben diese Woche die Daumen drückt. Ich werde dann nächste Woche berichten, wie es mir ergangen ist.
Habt eine schöne Woche und passt auf euch auf.

Alles Liebe
eure Hannah

Montag, 1. April 2019

Museumstage und Theaternächte

Hey ihr Lieben,

na, wie geht es euch? Ich bin ja gerade in Reichenberg bei meinen Eltern und deswegen geht es mir sehr gut. Ich bin relativ entspannt. Manchmal kommt zwar das schlechte Gewissen wieder hoch, dass schon April ist und ich mich wirklich langsam auf die Arbeit vorbereiten sollte, aber ich denke, das werde ich schon hinbekommen. Morgen fange ich auf jeden Fall damit an. 😉 Apropos April: Heute ist ja der 1. April. Seid ihr irgendeinem Aprilscherz aufgesessen (das sagst man doch so, oder)? Ich nämlich nicht und überhaupt habe ich das Gefühl, dass Aprilscherze gar nicht mehr wirklich gemacht werden, zumindest nicht in meinem Umfeld. Mir würde auch nichts wirklich lustiges einfallen. (Ihr müsst also nicht mit irgendeinem Aprilscherz in diesem Beitrag rechnen.) Irgendwie ist es ja auch albern, oder? Vielleicht haben aber die GrundschullehrerInnen unter euch heute Aprilscherze mitbekommen. Ihr könnt mir ja in den Kommentaren davon berichten. (Oder auf anderem Wege. 😉)
In der letzten Woche war viel los. Ich war ja Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag in dem Museum, wo ich demnächst als Museumspädagogin mitarbeite. Es ist auf der Festung in Würzburg, weshalb ich jeden Tag den steilen Weg nach oben laufen musste. Dabei habe ich immer an ein Video denken müssen, das ich neulich gesehen habe und in dem einer der Darsteller aus "Dear Evan Hansen" eine Backstage-Tour macht und dann erzählt, seine Garderobe läge ganz oben unterm Dach und er müsste dann immer die ganzen Treppen hoch. Er sagte dann grinsend "It's good for my legs." ("Es ist gut für meine Beine.") und das habe ich mir dann halt auch letzte Woche immer gesagt. 😉 An einem Tag (ich glaube es war der Mittwoch) war ich schon relativ spät dran, aber das Wetter war so schön, dass ich gleich ein paar Fotos für euch machen musste.




Schön, oder? Leider war der blaue Himmel nur von sehr kurzer Dauer und als ich gegen 12 Uhr wieder aus dem Museum rauskam, war alles schon wieder grau und kalt. Die Einführungsveranstaltungen in die Museumspädagogik waren interessant, aber auch anstrengend, weil es halt viel neues war. Ich glaube trotzdem, dass die Arbeit dort viel Spaß machen wird. Mittwoch hatte ich übrigens meine zweite Fahrstunde in der neuen Fahrschule. Es lief gut und mein Fahrlehrer meinte sogar, ich hätte "Echt ein Gespür fürs Autofahren." Da hab ich mich gefreut.
Am Donnerstag war dann ja der einzige Tag, an dem ich nicht ins Museum musste. Trotzdem gab es allerhand zu tun. Morgens kam der Klempner und hat unsere Dusche repariert, danach kam auch noch der Schornsteinfeger. Dann bin ich in die Bibliothek gefahren und habe noch ein wenig an der Masterarbeit geschrieben und abends habe ich mich noch mit Jonathan getroffen.
Freitag bin ich dann direkt nachdem wir im Museum fertig waren nach Dresden gefahren. Ich bin mal wieder per Mitfahrgelegenheit gefahren und das ging recht schnell. Der, bei dem ich mitgefahren bin, macht eine Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr und da haben wir uns viel drüber unterhalten. In Dresden angekommen war ich gleich noch mit Mama shoppen und habe mir Klamotten für die Arbeit gekauft (man muss ja schick aussehen, wenn man in der Residenz Führungen macht. 😊)
Am Samstag habe ich lange geschlafen und ein wenig gepuzzelt (letztes Mal als ich zuhause war, habe ich ein riesiges Puzzle angefangen mit 2000 Teilen und ich bin echt stolz darauf, wie weit ich in den letzten Tagen schon gekommen bin. Mama, Leni und Luki haben auch ein bisschen mitgepuzzelt aber den Großteil habe ich alleine gemacht.) Samstag nachmittag bin ich dann in die Stadt gefahren zur Langen Nacht der Dresdner Theater. Das ist immer ziemlich cool, weil man den ganzen Abend lang an unterschiedlichen Orten in Dresden jeweils so 30 Minütige Ausschnitte aus Theaterstücken, Oper, Tanz (oder ähnliches) sehen kann.
Ich war ziemlich zeitig da, da habe ich mir noch ein Eis gegönnt, um die Wartezeit zu überbrücken.
Einlassbändchen und Eintrittskarte.


Ich war erst in einem kleinen Theater gegenüber meiner ehemaligen Schule. Dort habe ich das Programm einer Ballettschule gesehen. Das war jetzt kein total professionelles Ballett, sondern halt Kinder, die das gerade gelernt haben, aber einige waren auch schon richtig gut. Danach habe ich mir eine Art "Singspiel" angeschaut, das "Faust rockt!" hieß und eben die Geschichte von Faust mit viel musikalischen Einlagen war. War nicht ganz so cool, wie ich mir das vorgestellt hatte, aber schon ganz amüsant. Und die Kulisse war ziemlich cool. Das war in der Ruine einer ehemaligen Kirche.

Danach hatte ich ein bisschen Pech. Da meine S-Bahn Verspätung hatte, habe ich die nächste Vorstellung verpasst. Dafür war ich dann zeitig da, um mich schon mal bei der Vorstellung eine Stunde später anzustellen. Dabei habe ich mich allerdings in die falsche Schlange gestellt und im Endeffekt sind wir (mittlerweile hatte ich Leni und Luki getroffen) auch eine Stunde später nicht mehr in die Vorstellung reingekommen. Dadurch hatte ich dann zwei Stunden nichts gesehen, was echt ärgerlich war, aber ich habe mir den Abend nicht verderben lassen. Danach sind wir in die Semperoper gegangen und haben uns einen Ausschnitt aus der Zauberflöte angeschaut.


Später waren wir noch bei einem Konzert für Schlagzeug und Orchesterbegleitung, was ich auch sehr interessant fand, weil man sonst ja selten das Schlagzeug als Hauptinstrument hat. Und zum Abschluss haben wir im Staatsschauspiel ein Stück über den Zirkus gesehen. Das hat mir an dem Abend am besten gefallen, weil es so eine Mischung aus Schauspiel und Show war (auch wenn die Show nicht sooo spektakulär war, aber mir hat es gefallen). Danach gab es noch eine Party. Dort sind wir aber nicht lange geblieben, weil wir auch schon müde waren. Da merke ich einfach, dass ich alt werde. Früher hatte ich mehr Spaß daran, abends noch lange im Theater tanzen zu gehen. Aber vielleicht war es auch die anstrengende Woche, die mir noch in den Knochen steckte. Aber mir hat der Abend trotzdem sehr gefallen und ich habe es nicht bereut, dass ich hingefahren bin. 😊
Sonntag war dann wieder ein ganz entspannter Tag an dem ich viel am Puzzle gemacht habe. Abends habe ich noch mit Mama und Papa "Anno Domini" gespielt, aber ich habe natürlich verloren. (Gegen Mama und Papa verliere ich meistens.) Jetzt freue ich mich, dass ich noch bis Donnerstag in Dresden bin. Diese Woche ist auch wieder viel los. Lasst euch überraschen, wovon ich nächste Woche so berichten kann.
Ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt mit den genauen Ausführungen über die lange Nacht der Theater. Zum Abschluss gibt es wie immer ein Lied aus der Neuen Deutschen Welle. Heute kommt die Empfehlung von Mama: https://www.youtube.com/watch?v=lNYcviXK4rg
Ich freue mich, wenn euch der Eintrag gefallen hat und ihr auch nächste Woche wieder vorbeischaut. Kleine Erinnerung: Das heute ist der 97. Beitrag. In drei Wochen sind wir bei der 100. 😁 Für heute bin ich fertig. Ich wünsche euch eine schöne Woche mit viel Sonne. Passt auf euch auf und lasst euch nicht veräppeln,

Alles Liebe
eure Hannah