Hey ihr Lieben,
geht es euch auch so gut wie mir? Ich freue mich richtig auf die Woche, die vor mir liegt. Ich habe so viele interessante und spannende Dinge vor mir. Morgen Abend gehe ich zu einem Vortrag im Museum mit dem Thema "Schützen die Sächsischen Naturschutzgebiete die sächsische Natur?" Hört sich doch spannend an, oder? Am Mittwoch habe ich Pfadfinder-Aufnahmeprüfung. Und zum Glück muss ich kein Feuer machen können. Es ist quasi mehr eine theoretische Prüfung, wo ich die Pfadfinderregeln aufsagen und das Emblem erklären muss. Das wird nicht so schwer. Dann darf ich offiziell meine Kluft und mein Halstuch tragen. So cool 😎. Donnerstag ist der letzte Arbeitstag meiner FÖJlerin. Das wird traurig. Dafür lerne ich am Wochenende dann einige neue Leute kennen, auf die ich mich schon sehr freue. Ich hab also viele schöne Dinge vor.
Heute war ich schon in der Stadtbibliothek und habe mich mit ein wenig Lesestoff für meinen Urlaub eingedeckt. Der ist ja bald. Freue mich schon sehr darauf. In der letzten Woche war auch einiges los. Hinter mir liegt zum Beispiel ein sehr arbeitsreiches Wochenende. Ich bin Freitag nach der Arbeit los zu den Pfadfindern. Mit denen haben wir in Cunnersdorf übernachtet. Das Wetter war nicht so gut, aber ansonsten hat alles ziemlich gut geklappt. Ich kam ein wenig zu spät, weil ich länger auf Arbeit bleiben musste (musste mit der Chefin nochmal die Exkursion für Samstag durchgehen, falls ich durch meine Zweitimpfung weggefallen wäre. Das war ja auch am Freitag, dass ich meine zweite Impfung bekommen habe. Diesmal musste ich nicht so lange im Impfzentrum warten und alles verlief sehr angenehm.). Als ich dann nach der Arbeit in Cunnersdorf ankam, wurde ich sehr herzlich von den Kindern empfangen. Da habe ich mich gefreut. Ich hatte dann gleich mein eigenes kleines Team und wir haben das Essen vorbereitet. Die Kiddies waren zwar sehr laut, aber viele haben danach das Essen machen als Highlight des Tages genannt. Das hat mich gefreut. Die Kartoffelsuppe, die wir vorbereitet haben, war auch ganz lecker, aber für mich hätte es etwas mehr sein können, ich esse auf Arbeit ja meistens nur ein Brot zum Mittagessen. Aber immerhin habe ich ein Würstchen abbekommen. Die letzten hatten keines mehr, das tat mir sehr leid. Das lag aber daran, dass mehr Kinder da waren als wir dachten. Da lief die Anmeldung wohl übers Pfarramt und kam nicht beim Chef an. Trotzdem hat sich keiner beschwert. Insgesamt haben die Kinder die ganze Zeit echt gut mitgemacht, auch als es geregnet hat. Das hat mich schon beeindruckt. Ich war auch froh, dass ich so gar keine Impfreaktionen hatte. Kein Fieber, keine Kopfschmerzen, nicht mal Müdigkeit. Nur der normale schwere Arm und in den letzten Tagen tut die Einstichstelle noch etwas weh, aber das ist ja normal. Im Mädchenzelt war es etwas eng und wir hatten beim Einräumen ganz schön zu tun, dass wir alle unterkriegen, aber im Endeffekt hat es gepasst. Nachts war es etwas kalt, aber ich hab meinen Schlafsack ganz sehr zu gezogen und der ist echt warm. Leider haben mich trotzdem die Mücken erwischt. Und sie haben sich natürlich auf die einzige Stelle gestürzt, die aus dem Schlafsack herausgeschaut hat. Mein Gesicht war am nächsten Tag um mein eines Auge herum leicht angeschwollen. War ein wenig unangenehm, aber ich konnte trotzdem ja noch alles sehen. Natürlich musste ich ausgerechnet mitten in der Nacht aufs Klo und musste mich dann ganz umständlich aus meinem Schlafsack schälen und später wieder hinein ohne die Mädels in meinem Zelt aufzuwecken. Gar nicht so leicht. Im Bad habe ich dann auch direkt mein angeschwollenes Gesicht gesehen und einen kleinen Schreck bekommen. Dann habe ich mir aber ziemlich schnell gedacht, dass es wohl die Mücken gewesen sein müssen und keine seltsame Impfreaktion. 😄
Am nächsten Morgen musste ich dann direkt nach dem Frühstück nach Hause und von dort weiter zur Exkursion. Ich bin ja seltsamerweise immer total nervös vor diesen Exkursionen, weil ich immer denke, die anderen könnten meine Planung doof finden, aber es lief alles echt super. Ich war diesmal wieder alleine verantwortlich. Wir haben zwei Schälchensteine untersucht und dokumentiert und die Ehrenamtlichen haben super mitgemacht und wirkten sehr interessiert. Da war ich sehr froh, dass alles so gut geklappt hat. Ich musste zur Vorbereitung letzte Woche nämlich schon drei Mal nach Deutschbaselitz um diesen Schälchenstein zu finden (Mittwoch haben wir ihn nicht gefunden, Donnerstag war dann eine Kollegin mit, die wusste, wo er ist, da haben wir ihn nach einigem Suchen doch gefunden und Freitag musste ich der Chefin ja nochmal die Stelle zeigen.
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Es war sehr nass in Deutschbaselitz 😄 |
Danach habe ich mich immer sofort nach Zecken abgesucht. Freitag hatte ich eine am Bein, aber die hatte sich noch nicht sehr festgebissen und Samstag krabbelte mir eine über die Hand, die konnte ich aber noch wegschnipsen. Insgesamt bin ich also glimpflich davon gekommen. Nach der Exkursion war ich ganz kurz zuhause, duschen und umziehen und dann ging es schon wieder weiter zum Vortreffen für die Paddelrüstzeit. Wir haben unseren Küchen-Anhänger eingeräumt bzw. ein bisschen aufgehübscht, so dass er sich jetzt super einräumen lassen müsste. Zwischendurch hatte ich mal ein kleines Müdigkeitstief, aber sonst ging es mir ganz gut. Das Einrichten hat auch echt Spaß gemacht. Wir haben ihn geputzt, neu gestrichen, neue Abdichtungen auf dem Deckel angebracht und für den Innenraum ein bisschen was zurecht gesägt. Am Ende waren wir alle sehr zufrieden mit unserem Werk. Der Hänger sieht jetzt top aus.
Abends haben wir dann noch gegrillt, aber irgendwann wollte ich nur noch nach Hause. Ich hatte ja seit Freitag 8 Uhr kaum mehr eine ruhige Minute für mich gehabt und wollte am liebsten nur noch alleine zuhause sein. War schon kurz davor, nach Hause zu laufen, aber dann wurde ich doch gefahren. Laufen wäre auch echt etwas weit gewesen. Zuhause bin ich direkt ins Bett gegangen. Der Tag war echt ein wenig zu viel für mich. Und ich hab das ja im Vorhinaus schon gewusst, dass es wahrscheinlich zu viel werden würde. Die Termine ließen sich nur einfach nicht anders legen.
Sonntag musste ich ja dann schon wieder arbeiten, diesmal im Museum. Das war aber relativ entspannt. Es waren nicht viele Besucher da. Das Elementarium ist übrigens um eine Attraktion reicher: Es gibt jetzt einen Strandkorb im Garten. Das hat mir gefallen.
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Sieht gemütlich aus, oder? |
Ansonsten freue ich mich aber auch schon darauf, wenn bald mein letzter Wochenenddienst im Museum ansteht. Zur Zeit ist es echt schwer, die unterzubekommen. Aber es sind ja echt nicht mehr viele bei mir. Vielleicht noch drei. Sonntag Abend habe ich dann natürlich das EM-Finale geschaut. Ich war ja für die Engländer und sie taten mir echt leid am Ende, trotzdem muss man sagen, dass die Italiener ein ziemlich gutes Turnier gespielt haben. Ich finde aber, beim Elfmeterschießen ist immer so viel Glück dabei, da kannst du auch würfeln, wer gewinnt. Das Tippspiel habe ich leider nicht gewonnen, sondern Leni. Ich war nur auf Platz 3. Aber man kann nicht immer gewinnen. 😊 Jetzt freue ich mich schon wieder auf das nächste sportliche Großereignis dieses Jahr: die Olympischen Spiele. Ich liebe das, die vielen verschiedenen Sportarten im Fernsehen zu verfolgen, weil irgendwie alles spannend ist und man da dann auch mal Sportarten sieht, die man sonst nie verfolgt. Bei der letzten Olympiade habe ich glaube ich sogar mal Gewichtheben geschaut und fand es spannend. Von daher freue ich mich schon auf all die schönen Wettkämpfe. Besonders mag ich ja Leichtathletik, aber Rudern oder Schwimmen ist auch immer spannend.
Jetzt habe ich so viel vom Wochenende erzählt und so wenig von der Woche. Sie war auch recht stressig. Von den vielen Fahrten nach Deutschbaselitz habe ich ja schon erzählt, dann musste ich meine Praktikantin mit Aufgaben versorgen, das ist auch immer stressig. Dienstag Abend war eine lange KV-Sitzung und Mittwoch Chorprobe, dann natürlich die Fußballspiele mit den ganzen Verlängerungen, die auch nicht dazu führten, dass ich mein Schlafdefizit von Montag Abend (ich habe dann doch noch die Serie bis zum Ende geschaut) ausgleichen konnte.
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Abendrot |
Also alles in allem eine kräftezehrende Woche. Samstag habe ich das ganz deutlich gespürt. Diese Woche wird auch viel los sein, aber ich freue mich trotzdem auf alles, was so ansteht. Jetzt ist gerade meine Waschmaschine fertig geworden. Das ist das perfekte Zeichen, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen. Zum Abschluss schaue ich mal, ob ich noch eine Liedempfehlung für euch habe. Ich glaube, so langsam gehen mir die 90er Schnulzen aus. Deswegen gibt es heute was von Milow. Der hat auch richtig schöne Lieder. Kennt ihr das schon:
https://www.youtube.com/watch?v=yzrV_lur7lI?
Zum Abschluss muss ich euch noch die eine Scherbe zeigen, die ich heute inventarisiert habe:
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Ihr seht es doch auch, oder? |
In diesem Sinne bleibt mir nur wie immer zu sagen: Passt auf euch auf und bleibt gesund und behütet. Und drückt mir gerne in den nächsten Wochen ein wenig die Daumen. Warum, verrate ich euch, wenn es gewirkt hat. 😉
Alles Liebe
eure Hannah