Mittwoch, 20. März 2024

Lenz, Lenz, Lenz

Intromukke :) (Letztes Mal hatte ich sie tatsächlich vergessen. Aber diesmal habe ich dran gedacht und pünktlich zum Frühlingsanfang kommt mein Lieblings-Sachsensong)

Hey ihr Lieben,

ich hoffe, euch geht es gut. Es tut mir leid, dass ihr so lange nichts von mir gehört habt. Erst war ich im Urlaub und dann war so viel los und manchmal war ich abends auch einfach zu müde zum Bloggen. Aber heute nutze ich mal den unverhofften freien Abend (Chor fällt heute aus) und melde mich mal wieder. Wir stecken auf Arbeit mal wieder tief in den Ausstellungsvorbereitungen. Am Freitag ist schon die Eröffnung unserer nächsten Ausstellung "130 Jahre - 130 Objekte". Auch wenn die Ausstellung noch gar nicht fertig aufgebaut ist, bin ich jetzt schon ganz begeistert. Sie hat eine richtig coole Optik und ist diesmal sogar ein bisschen größer als unsere letzten Ausstellungen. Natürlich war es wieder viel mehr Arbeit als gedacht, aber ich glaube, es hat sich gelohnt. Hier schon mal ein kleiner Teaser. Beim nächsten Mal zeige ich euch dann noch mehr Fotos. 




Ruhe kommt in nächster Zeit wahrscheinlich wenig rein. Ostern wird auch wieder richtig voll mit Arbeit, Chor, Besuch und Kirche. Ich hoffe, ich finde wenigstens ein bisschen Zeit zum Entspannen. Und im April müssen dann schon wieder die nächsten Höhepunkte geplant werden. Manchmal frage ich mich schon, ob das jetzt immer so ist. Im Museum sind wir eigentlich immer im Planungszwang. Urlaub hat man gefühlt auch viel zu wenig im Jahr. Länger als 3 Wochen am Stück habe ich eigentlich nie frei. 2 Wochen sind eher Standard. Und dann hetzt ein Monat auf den nächsten, Termine, Termine. Termine. Was bleibt da? Klar macht die Arbeit auch immer wieder Spaß und es ist schön, wenn man auf eine Ausstellung blicken kann, die man selbst gestaltet hat, aber gelegentlich habe ich das Gefühl, dass das noch nicht alles gewesen sein kann. Dass das Leben irgendwie noch mehr zu bieten haben muss als ein Büro, Termine, Zugfahrten und Abende auf der Couch. Manchmal bin ich um halb 9 schon so müde, dass ich auf der Stelle ins Bett gehen könnte. Ist das einfach das Leben eines Erwachsenen?

Der letzte Urlaub war ganz schön. Leider war es kein richtiger "Winter"-Urlaub, denn es gab kaum Schnee. Eher Regen. Nur auf dem Fichtelberg hat es auch kurz geschneit. Auch dort war aber kein so schönes Wetter. Es war sehr neblig. Nur am Schluss kam für 3 Minuten oder so die Sonne raus und man konnte nochmal ins Tal blicken. 



Auch das Fußballspiel im Aue-Stadion war nicht so erfreulich wie erhofft. Es war schon interessant, das Stadion mal zu sehen und es gab auch eine richtig coole Choreographie, aber ich war die ganze Zeit etwas nervös, dass ich mir als Dynamo-Fan Ärger einhandle und am Ende haben sie auch noch verloren. 
Am Vormittag waren wir auch noch im richtigen Schacht. Da war ich zwar zu Weihnachten schon, aber ich hatte mir die Wege irgendwie doch falsch gemerkt. 😄 Ein Glück hatte ich ja keine Chance, mich zu verlaufen, weil wir als Gruppe da waren. Die Führung hat jemand anders gemacht als das letzte Mal, so dass es auch wieder neue Infos gab. War ein schönes Urlaubserlebnis. 
Und wir haben die Wandlung des Bergaltars miterlebt. Das war auch interessant.

Neulich habe ich eine (wie ich fand) sehr schöne Andacht im Kirchenvorstand gehalten. Eigentlich wollte ich es mir leicht machen und einfach einen Text vorlesen, aber ich habe gar keine Andachtsbücher, aus denen ich Texte nehmen könnte, so dass ich den Text dann kurzerhand doch selber geschrieben habe. Ich war sehr stolz darauf. Er war ein bisschen wie ein Poetry Slam Text.

Jetzt freue ich mich, dass der Frühling kommt. Ich finde das so schön, wenn es wieder heller ist und die Sonne so schön scheint. Außerdem riecht der Frühling anders als der Winter, irgendwie frischer. Ich bin ja auch echt immer sehr erstaunt, wie schnell die Pflanzen wachsen und die Knospen aufgehen. Da frage ich mich dann oft, ob die tatsächlich gestern auch schon da waren und mir einfach nicht aufgefallen sind.

Außerdem freue ich mich auf den Moment, wenn man nicht mehr den dicken Wintermantel anziehen muss und trotzdem nicht friert. Ich habe mir im Winterurlaub neue Schuhe gekauft. Sie sind gelb und bringen so schon ein wenig Frühling mit. Wenn ich das erste Mal wieder Turnschuhe anziehen kann, ist das aber auch immer ein schöner Moment im Jahr.

Bevor ich gleich ins Bett gehe, müssen wir ja noch im Kuriositätenkabinett von wikipedia vorbeischauen. Habt ihr schon mal von Cornelius I. gehört? Er lebte in Kanada und war zwischen 1965 und 1993 Vorsitzer der Parti Rhinocéros. Und natürlich war er ein Rhinozeros, also ein echtes Nashorn. Corne ist nämlich das französische Wort für Horn. Die Rhinozerospartei war eine Satire-Partei. Sie berief sich darauf, dass Politiker und Nashörner sich sehr ähnlich seien: "dickhäutig, gemächlich, trübsinnig, bei Gefahr schnell wie der Teufel und sie hätten große haarige Hörner mitten im Gesicht". (Meinen sie damit Nasen?) Leider konnte Cornelius I. nie ins Unterhaus einziehen. Er wurde später in einen Wildpark in Amerika gebracht. Seine Parteimitglieder waren darüber nicht glücklich, aber sie konnten sich nicht durchsetzen. So endete Cornelius Geschichte mit seinem Tod 2013 im Zoo von Texas. Wer seine Geschichte noch einmal nachlesen will, kann das hier tun.

Ich verabschiede mich für heute und wünsche einen schönen Abend. Vielleicht schaffe ich es ja am Osterwochenende gleich mal, zu bloggen. Gründonnerstag habe ich zwar Kirchendienst. aber mal sehen, was sich machen lässt.

Alles Liebe und bis bald
eure Hannah