Montag, 25. März 2019

Schlaflos

Hey ihr Lieben,

ich hoffe, euch geht es allen gut und ihr hattet einen schönen Start in die neue Woche. Bei uns war das Wetter heute total seltsam. Regen, Sonne und Schnee haben sich ständig abgewechselt. Dabei ist doch noch gar nicht April. Mir geht es gut, aber ich schlafe in letzter Zeit ziemlich schlecht. Am Wochenende war ich krank, da konnte ich deswegen schlecht einschlafen und letzte Nacht konnte ich meinen Kopf einfach nicht abschalten. Erst habe ich an meine Arbeit ab April gedacht und was ich dafür noch alles vorbereiten muss und irgendwann hat mein Gehirn einfach nur noch zusammenhangslosen Mist ausgespuckt. Sonst bin ich ja meist relativ frei in meiner Zeiteinteilung, da kann ich also auch mal länger schlafen, aber ausgerechnet heute musste ich auch noch früh raus. Ich habe mich gefühlt, als hätte ich vielleicht 4-5 Stunden geschlafen. Zwischendurch war ich dann auch noch mal wach. Na ja, das war der anstrengende Teil des Tages. Sonst lief es ziemlich gut. Ich habe diese Woche Einweisung in die Museumspädagogik und wir haben heute über Führungen für Schulklassen geredet. Das hat Spaß gemacht. Morgen, Übermorgen und am Freitag ist auch nochmal ein Termin dort. Diese Woche ist ziemlich voll, aber dafür bin ich ja auch schon echt weit mit meiner Masterarbeit. Ich bin sogar so weit, dass ich entschieden habe, ab Freitag für eine knappe Woche nach Hause zu fahren. Ich freue mich riesig auf zuhause. War schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr dort. Außerdem schaffe ich es so doch noch zur Langen Nacht der Dresdner Theater.
Letzte Woche Dienstag hatte ich spontan meine erste Fahrstunde in der neuen Fahrschule. Mein Fahrlehrer ist wirklich sehr nett und ich muss mich nicht davor fürchten, etwas nicht zu wissen oder eine Frage zu stellen. Wir wiederholen gerade die Basics, damit ich da sicher werde und dann arbeiten wir an meiner "Struktur". Ich glaube, so werde ich mich schnell verbessern.
Am Donnerstag war dann die Einführungsveranstaltung für die Saisonaushilfen in der Residenz. Ich habe sogar eine junge Frau gesehen, bei der ich mal mit Mama und Papa eine Führung gemacht hatte. Sie ist aber keine Aushilfe sondern fest angestellt. Einige von den neuen Aushilfen sollten auch schon mal probeweise einen der Räume vorstellen, damit man sehen kann, was sie alles schon wissen. Da ich mich noch gar nicht eingearbeitet hatte, war ich sehr froh, dass ich nicht drankam. Ich habe aber festgestellt, dass ich einige Dinge noch aus früheren Führungen, an denen ich mal teilgenommen habe, wusste. Leider war es ziemlich kalt in der Residenz. Ich hoffe, dass es in der Saison dann bald wärmer wird. Das ist schon anstrengend, wenn man dauernd frieren muss. Obwohl uns schon angedroht wurde, dass im Sommer dann das andere Extrem kommt: brütende Hitze und total stickige Räume. Das ist vermutlich auch nicht viel besser. (Obwohl ich sagen muss, ich schwitze lieber als dass ich friere.) Nach der Einführung habe ich noch meinen Arbeitsvertrag unterschrieben und mein Namensschild abgeholt. Dazu haben wir noch Material zum Einarbeiten für die Führungen bekommen.

Donnerstag Abend habe ich mich dann schon so müde und schlapp gefühlt. Ich habe zwar versucht, durch Zumba wieder etwas Energie zu bekommen und kurzzeitig hat es auch geklappt, aber danach war ich dann erst recht fertig. Dazu kommt, dass unsere Dusche zur Zeit auch ziemlich kaputt und es unglaublich schwer ist, eine angenehme Duschtemperatur einzustellen. Nachdem ich also eine Weile mit der Dusche gekämpft hatte, habe ich immer noch gefroren und dementsprechend schlecht geschlafen. Am Freitag war ich dann krank. Mir war immer noch ständig kalt und meine Glieder fühlten sich so schwer an. Hab dann viel geschlafen. (Vormittags habe ich aber tatsächlich noch fleißig an meiner Masterarbeit geschrieben und sogar ein paar Seiten geschafft.) Samstag ging es mir zum Glück wieder besser, zur Sicherheit habe ich mich am Wochenende aber noch ausgeruht. Ich habe viel gepuzzelt. Jonathan hat mir neulich ein Hörbuch namens "Die Nadel" ausgeliehen, das ich zur Zeit höre. Es ist ziemlich spannend. Es handelt von einem deutschen Spion, der während des zweiten Weltkriegs in England spioniert. Man nennt ihn nur "Die Nadel". Bin noch nicht ganz durch, aber das Puzzle ist ja auch noch nicht ganz fertig. 😉
Samstag war richtig schönes Wetter und Jonathan und ich waren ein bisschen spazieren. Danach haben wir der Gesundheit wegen einen Apfel-Meerrettich Salat gemacht. Obwohl mich die Idee, Meerrettich zu essen, nur weil er so gesund ist, erst abgeschreckt hat, hat der Salat doch überraschend gut geschmeckt. Der Apfel neutralisiert die Schärfe ziemlich gut. Könnte ich auch mal wieder so essen. 😊 Abends habe ich einen ganz schönen Film angeschaut. Er heißt "I feel pretty". An einigen Stellen fand ich ihn zwar etwas übertrieben, aber die Hauptperson war sympathisch und witzig und es gab eine süße Liebesgeschichte.
Am Sonntag war Jonathan dann krank (er hatte aber was anderes als ich, also denke ich nicht, dass ich ihn angesteckt habe). Ich war dann bei ihm zum Kochen und wir haben noch ein Rätsel zusammen gemacht (wir haben zumindest zusammen angefangen. Als ich dann gehen musste, habe ich zuhause noch eine ganze Weile daran gesessen und dann die Lösung herausbekommen). Wer sich auch an dem Rätsel versuchen will, kann dies gerne tun. Ihr findet es hier: https://www.logisch-gedacht.de/logikraetsel/band/.
So, damit bin ich für diese Woche am Ende angelangt. Ich freue mich schon darauf, nächste Woche aus Dresden zu bloggen. Passend dazu handelt das NDW-Lied heute vom "Goldenen Reiter". Da steht nämlich auch einer in Dresden. 😉 (Ich hoffe, ich hatte das Lied noch nicht. Ich verliere langsam etwas den Überblick.) https://www.youtube.com/watch?v=bxROkkm02AQ
Dann können wir uns ja jetzt schon mal zusammen auf den Eintrag nächste Woche freuen. Wenn euch hingegen bereits dieser Eintrag Freude gemacht habt, freue ich mich wie immer sehr über Feedback (auf welchem Wege es mich auch erreichen mag). Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Woche. Ich hoffe, ihr werdet nicht auch noch krank (oder schnell wieder gesund wenn ihr Jonathan seid 😘) und könnt heute Abend gut schlafen.

Alles Liebe
eure Hannah

Montag, 18. März 2019

Des Rätsels Lösung

Hey ihr Lieben,

stellt euch folgende Situation vor: Ihr steht an einer Weggabelung in der Wüste. Ihr wollt die Wüste verlassen. Ihr wisst, einer der Wege führt aus der Wüste heraus, der andere führt euch nur noch dichter in sie hinein. Ihr wisst aber nicht, welcher Weg der richtige ist. An der Weggabelung steht ein Haus. In dem Haus wohnen zwei Brüder. Einer von ihnen sagt immer die Wahrheit, einer von ihnen lügt immer. Ihr dürft genau einem von ihnen eine Frage stellen. Dann müsst ihr einen der Wege wählen. Wenn ihr den falschen Weg wählt, werdet ihr in der Wüste verdursten. Ihr könnt nicht umkehren. (Es gibt auch kein Wasser in dem Haus, wo die Brüder wohnen. Ihr könnt auch nicht in dem Haus bleiben.) Welche Frage müsst ihr stellen, um den richtigen Weg aus der Wüste zu finden?
Ein Bild zur Einstimmung in die Situation 😉
Na, wer von euch kennt die Lösung? Dieses Rätsel hat mir vor ungefähr zehn Jahren mal ein Freund von mir beim Grillen gestellt und ich habe es den ganzen Abend nicht lösen können. Er hat mir aber auch nicht die Lösung verraten. Ich habe dann noch eine Weile daran rumgerätselt, aber weil ich keine Lösung gefunden habe, habe ich das Rätsel dann irgendwann wieder vergessen. Am Samstag ist es mir dann plötzlich wieder eingefallen und ich habe Jonathan davon erzählt. Er kannte die Lösung, ich wollte das Rätsel aber schon gerne selber lösen. Ich habe dann wieder einen Abend lang überlegt und habe es schließlich lösen können. (Na gut, Jonathan hat mir einen kleinen Tipp gegeben, aber das war nur ein Hinweis. Die Lösung habe ich trotzdem selbst gefunden.) Das war vielleicht ein tolles Gefühl. 10 Jahre lang konnte ich es nicht lösen und jetzt habe ich es tatsächlich geschafft. 😊 Falls ihr die Lösung noch nicht kennt, könnt ihr euch gerne noch selber daran versuchen. Ich will aber keine Spoiler in den Kommentaren lesen.
Das war quasi das Highlight meiner letzten Woche. Aber auch sonst geht es mir gut. Die Masterarbeit neigt sich dem Ende entgegen, ich fühle mich gesund und munter, nur das Wetter nervt. Seit gut einer Woche regnet es täglich, dazu ist es grau und kalt. Da habe ich mir mehr vom März erhofft. Na ja, zumindest der Regen soll ab morgen ja aufhören.
Was ist letzte Woche so passiert? Am Mittwoch war ich bei meiner neuen Fahrschule und habe mich angemeldet. Habe bis jetzt noch keine Fahrstunden gehabt aber schon einen Lehrer zugeteilt bekommen, der sehr ruhig und geduldig sein soll (das wurde mir zumindest gesagt). Auf dem Heimweg von der Fahrschule war ich dann das erste Mal beim "Unverpackt" in Würzburg einkaufen. Ich brauchte nur ein paar Kartoffeln und weil ich eh dort vorbeikam, habe ich gedacht, dass ich ja auch gleich im "Unverpackt" einkaufen kann. Danach war ich sehr stolz auf mich, weil ich etwas für die Umwelt getan habe (und einen Plastik-Kartoffelsack weniger wegschmeiße). Natürlich war es nur ein kleiner Schritt und ich könnte und sollte vermutlich noch viel mehr darauf achten, wie viel Plastemüll ich verursache, aber es war immerhin ein Anfang. Vielleicht gehe ich jetzt ja öfter im Unverpackt einkaufen.

❗Achtung! Im nächsten Absatz wird sehr viel über Essen gesprochen. Wenn ihr diesen Abschnitt daher umgehen wollt, um gegebenenfalls Hungerattacken zu vermeiden, könnt ihr gerne bei der nächsten Markierung weiterlesen.❗

Am Donnerstag habe ich mich mit Jonathan zum Kochen getroffen. Wenn letzte Woche die Woche der Entscheidungen war, war diese Woche vermutlich die Woche der Koch-Fails. Wir hatten beide Male große Ambitionen, aber irgendwie ist es nichts geworden. Vermutlich waren wir zu ungenau, was das Rezept anging. Am Donnerstag wollten wir eigentlich Tortilla aus Kartoffeln und Ei machen. Allerdings sind wir auf die "großartige" Idee gekommen, die Kartoffeln zu pürieren und hatten dann eine Art Kartoffelbrei, in dem aber rohe Eier waren, so dass man ihn auch nicht einfach so essen konnte. Wir hatten dann gehofft, dass der Brei irgendwie beim Braten oder im Backofen fest wird, aber das wurde er leider nicht. Man konnte das Ergebnis schon Essen (hat halt nach Kartoffeln und Ei geschmeckt), aber wir waren uns beide einig, dass wir uns beim nächsten Mal wohl doch eher an das Rezept halten, das wir beherrschen. So haben wir Donnerstag und Freitag jeweils Kartoffel-Ei-Pampe gegessen. Samstag haben wir uns dann mal was gegönnt und waren bei "Hans im Glück" Burger essen. Das war richtig lecker und obwohl es ziemlich voll und laut war, hatten wir doch einen schönen kleinen Tisch für uns alleine. Am Sonntag kam dann unser zweiter Küchen-Fail. Wir wollten so vegetarische Burgerpatties selber machen aus Hirse und Mungobohnen. Obwohl wir uns diesmal nur ganz leicht vom Originalrezept entfernt haben, kam bei uns wieder so ein Hirse-Bohnen-Brei raus, der statt zu festen Patties zu werden, ständig in der Pfanne festklebte. Wir haben ihn dann trotzdem auf ein Brötchen gestrichen und es hat ziemlich gut geschmeckt, aber ich war doch etwas frustriert, dass wir schon wieder nicht das erhoffte Ergebnis bekommen haben.


Dafür gab es Abends bei der Jahreshauptversammlung der Museumsinitiative richtig gutes Essen, so dass ich diese Woche vermutlich eher zu- als abgenommen habe. 😄
Oh weh, jetzt habe ich ganz schön viel über Essen geredet, dabei fasten ja einige von euch. Ich werde noch einen Warnhinweis einfügen, dann können die, die fasten, den Teil überspringen.

❕Ab hier könnt ihr gefahrlos weiterlesen, auch wenn ihr fastet.❕

Jetzt springe ich noch ein wenig in der Chronologie zurück, damit ihr alles wichtige aus der letzten Woche erfahrt. Am Freitag war ich wieder bei dem Museum, bei dem ich mich für die Museumspädagogik beworben habe. Wir hatten eine Einführung zum Thema Barock und ich fand es etwas schwierig, allem zu folgen, weil es doch sehr kunstgeschichtlich und theoretisch aufgebaut war, aber es war auch interessant. Wir wurden vom Museumschef herumgeführt und da geht es ja oft eher wissenschaftlich zu. Er hat uns aber zum Beispiel bei einigen Werken auch neuere Forschungsergebnisse vorgestellt, wenn er zum Beispiel der Meinung war, dass das Gemälde gar nicht von dem Maler gefertigt worden war, der auf dem Schild dazu steht. Danach hab ich mich aber ganz schön gerädert gefühlt. Ich war dann noch bei Jonathan und wir haben zusammen "Hulk" geschaut. Das war ganz interessant. Der Film ist glaube ich Anfang der 2000er entstanden und man merkt schon, dass die Sehgewohnheiten damals noch ziemlich anders waren als heute.
Am Samstag habe ich mal wieder ein wenig gepuzzelt (mein neues Puzzle) und "Drei ??? Hörspiele" gehört.


Abends waren wir dann wie gesagt bei "Hans im Glück". Das Personal da hat sich total familiär uns gegenüber verhalten und man wurde gleich geduzt. Als wir am Anfang etwas warten mussten, hat der Mann am Einlass sogar Jonathan so kurz über den Arm gestrichen, als wollte er ihn trösten, weil wir warten mussten. Das war ziemlich witzig. 😄 Jonathan und ich haben an dem Abend ein paar Rätsel aus dem Internet rausgesucht, über die wir dann während des Essens grübeln konnten. (Ich hatte ja noch das Wegrätsel und Jonathan hatte eines über Gefangene am Marterpfahl, das wir aus dem Internet hatten und dessen Lösung ich ziemlich schnell raushatte. Ich will ja nicht angeben, aber ich sag nur soviel: Jonathan hatte sein Rätsel am Ende des Abends noch nicht gelöst. 😉 Also Jonathan. Ich warte immer noch auf deine Lösung. 😘) Wir stellen uns jetzt immer mal so kleine Rätsel. Wir haben auch angefangen, Brüche im Kopf bis auf die Kommastellen auszurechnen. Das macht auch ziemlich viel Spaß. Unser letzter Bruch war 2/13. Ihr könnt euch gerne daran versuchen und mir die richtige Lösung in die Kommentare schreiben. Aber keinen Taschenrechner benutzen!
Apropos Kommentare. Ich habe gehört, die Probleme sind immer noch vorhanden. Ich schreibe euch daher mal meine Schritt-für-Schritt Anleitung hier auf, wie ich letztes Mal einen Kommentar geschrieben habe. Vielleicht hilft sie euch ja weiter.

Schritt für Schritt: Wie schreibe ich einen Kommentar

1. Zum Ende des Beitrages scrollen.

2. Kommentar eingeben.

3. Auswahl: Kommentar schreiben als: Ich habe da „Name/URL“ genommen. Das hat bei mir zumindest funktioniert.

4. Dann poppt so ein Feld auf mit „Name“ und „URL“. Das Feld URL kann man freilassen, bei Name kann man seinen Namen reinschreiben. Dann auf „Weiter“ klicken.

5. Auf "Veröffentlichen" klicken.

6. Es kommt eine Vorschau, bei der man lediglich mit einem Häkchen beweisen muss, dass man kein Roboter ist und dann nochmal auf "Veröffentlichen" klicken muss. Und...

7. ...zack, schon ist der Kommentar gepostet.

Also bei mir hat das jetzt schon zweimal funktioniert (Ihr könnt ja mal unter den letzten Einträgen nach meinen Kommentaren Ausschau halten. 😉). Natürlich muss sich keiner durch diese Anleitung bedrängt fühlen, zu kommentieren. Es soll nur eine kleine Hilfestellung sein. Selbstverständlich könnt ihr mir auch gerne anonym oder auf anderem Wege Feedback zukommen lassen. Und vielleicht sieht das bei euch ja auch ganz anders aus. Ich freue mich auf jeden Fall über jeden, der meinen Blog liest, auch wenn ihr nicht kommentiert.

Am Sonntag war ich dann bei der Jahreshauptversammlung der Museumsinitiative, bei der ich seit einem knappen Jahr regelmäßig bei den Stammtischen dabei bin. Bei der Jahreshauptversammlung werden alle Mitglieder eingeladen und der alte Vorstand legt Rechenschaft ab über seine Tätigkeiten im letzten Jahr. Dann wird er entlastet und der neue Vorstand gewählt. Da dieses Jahr noch händeringend ein viertes Vorstandsmitglied gesucht wurde (und ich nicht Nein sagen kann, wenn jemand so dringend Hilfe braucht) wurde ich spontan zur zweiten Vorsitzenden gewählt. So wie ich das verstanden habe, ist das aber gar nicht so viel Arbeit und eher ein formaler Posten. Die Hauptarbeit hat die 1. Vorsitzende. Trotzdem hört es sich natürlich wichtig an und ich bin gespannt, was die Arbeit so bringen wird. 😉
Der "Thron" der ersten Vorsitzenden 😉
Heute ging es dann wieder an die Arbeit und ich hoffe sehr, dass ich diese Woche viel schaffen werde. Am Donnerstag ist eine Einführung in der Residenz zu meiner Arbeit dort. Davon erzähle ich euch dann nächste Woche. Heute kommt ein NDW Lied, das ich früher glaube ich ganz schön fand (fragt mich bitte nicht, warum, aber ich glaube, ich mochte es. Vermutlich wegen der Stimme des Sängers. 😅): https://www.youtube.com/watch?v=fUAFvL3QRZc
Damit bin ich dann für heute am Ende angelangt. Ich hoffe, der Eintrag hat euch gefallen und ich habe mich nicht zu viel selbst gelobt. Habt eine schöne Woche, bleibt behütet und schaut gerne auch nächste Woche wieder vorbei.

Alles Liebe
eure Hannah

Montag, 11. März 2019

Die Woche der Entscheidungen

Hey ihr Lieben,

wisst ihr was? Wir gehen stetig auf den 100. Eintrag in diesem Blog zu. Ist denn das zu glauben? Ich finde es super cool. Muss gleich mal ausrechnen, wann der 100. Beitrag regulär käme und dann muss ich mir ja etwas besonderes überlegen. In meinem ersten Blog hatte ich nur 28 Einträge und hier sind wir schon bei über 90. Aber na gut, ich blogge ja jetzt auch schon fast zwei Jahre lang mehr oder weniger regelmäßig. Am 03.04.2017 kam der erste Eintrag hier online. Heute kommt der 94.(!) Wenn ich also in den nächsten Wochen regelmäßig blogge, kommt am Ostermontag mein 100. Eintrag. Das wäre wirklich ein schönes Datum. Wenn alles nach Plan läuft, ist genau zu der Zeit auch meine Masterarbeit fertig und wir haben doppelten Grund zu feiern (oder besser drei-fachen, weil Ostern ja auch ein Grund zum feiern ist). Dieses Jahr wird Ostern für mich sicher ungewohnt, weil ich fast die ganze Zeit arbeiten muss. Ich arbeite Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag und kann daher leider nicht nach Hause fahren. Und ich habe auch kaum Zeit, in die Ostergottesdienste zu gehen. Da werde ich mir wohl mal was überlegen müssen, wie ich Ostern trotzdem feiern kann. Ich finde, das ist ein schöner Feiertag, der unbedingt gebührend gefeiert werden sollte.
Es ist kaum zu glauben, dass schon fast wieder Mitte März ist. Wie schnell die Zeit vergeht. Ich habe zwar nicht wirklich Sorge, nicht rechtzeitig mit meiner Arbeit fertig zu werden, aber die Zeit ist natürlich trotzdem etwas, das ich im Blick behalten muss. Ich habe jetzt ein bisschen mehr als 50 Seiten, womit ich schon ziemlich zufrieden bin. Einige Lücken müssen aber noch gefüllt werden und insgesamt muss es inhaltlich natürlich stimmig und schlüssig sein. Ich hoffe, dass ich das in den nächsten Wochen hinbekomme. 70 bis 80 Seiten sollen es dann am Ende sein. Das klingt doch machbar, oder?
Die letzte Woche war durchwachsen. Ich musste ein paar Entscheidungen treffen, die mir nicht leicht gefallen sind. Nachdem ich am Mittwoch wieder eine furchtbare Fahrstunde hatte, habe ich entschieden, mich bei meiner Fahrschule abzumelden und mir eine andere zu suchen. Das war keine leichte Entscheidung, weil ich ja schon so viel Geld in die Fahrstunden investiert hatte und auch schon fast fertig bin, aber ich habe mich an einem Punkt gesehen, an dem ich mich in dieser Fahrschule mit diesem Lehrer nicht mehr verbessern konnte. Als ich mich Mittwoch früh auf die Fahrstunde vorbereitet habe, habe ich richtig gezittert. Es ging einfach nicht mehr. Deshalb habe ich gekündigt und mir eine neue Fahrschule gesucht. Morgen will ich dort hin und mich anmelden. Sie haben mir auch schon per Mail bestätigt, dass der Wechsel möglich ist. Nachdem ich gekündigt hatte, hab ich mich sehr erleichtert gefühlt, trotzdem ist es auch ein seltsames Gefühl, dass gerade alles so unvollständig ist. Ich hoffe einfach, dass ich jetzt bald die nötige Sicherheit für die Prüfung bekomme.
Die zweite Entscheidung, die anstand hatte mit dem Job zu tun, auf den ich mich noch beworben habe. Ich habe entschieden, ihn zu machen, auch wenn es vielleicht viel Einarbeitung ist, die ich dann nur für ein paar Monate nutzen kann. Zur Zeit könnte ich mir aber auch ganz gut vorstellen, in Würzburg zu bleiben, mich dann in den Monaten nach meiner Masterarbeit über Stipendien zu informieren und hier zu promovieren. Wenn meine Masterarbeit denn überhaupt so gut wird, dass ich für eine Promotion in Betracht komme. Das ist natürlich immer auch eine Frage, die mich beschäftigt: Was, wenn ich nicht gut genug bin? Vielleicht habe ich mir viel zu viel vorgenommen? Na ja, dieses Gefühl kennt wohl jeder und es wird nie ganz weggehen. Ich versuche einfach, das in meinen Augen bestmögliche Ergebnis abzuliefern. Neulich ist mir aufgefallen, dass sich diese Zeit am Ende des Studiums sehr mit dem Ende meiner Schulzeit vergleichen lässt. Ich war ähnlich angespannt, ähnlich streng mit mir selbst und gleichzeitig auch ähnlich gespannt, was die Zukunft bringen wird. Und genauso, wie ich heute sehr zufrieden mit meinem Abi bin, werde ich sicher auch bald sehr zufrieden mit meiner Masterarbeit sein.
Freitag war dann ein schöner Tag. Ich habe ihn im Laufe des Tages zum "Spontanitäts-Freitag" ernannt, weil ich morgens ganz spontan entschieden hatte, am Samstag doch zu Lenis und Lukis Einweihungsfeier nach Chemnitz zu fahren. Eigentlich wollte ich nämlich zuhause bleiben, weil ich dachte, es wird zu teuer und zu stressig, wenn mir die Zeit für die Masterarbeit fehlt, aber weil ich mit meinem Fortschritt in der letzten Woche so zufrieden war, habe ich es mir dann doch erlaubt. Ich kann mir schließlich nicht alles entgehen lassen. Ich habe außerdem beschlossen, ein Überraschungsgast zu sein, also nicht Bescheid zu sagen, dass ich doch komme. Das war gar nicht so einfach, weil ich generell schlecht darin bin, Dinge, über die ich mich freue, für mich zu behalten (ich war wirklich kurz davor, Leni einen Screenshot von meinem gekauften Ticket zu schicken, aber ich habe mich dann doch bremsen können) und Leni mich dann am Freitag Abend sogar noch angerufen hat und gefragt hat, ob sich meine Pläne geändert haben. Ich musste sie leider anlügen. 😉 Damit am Ende nicht zu wenig Essen da ist, wenn ich überraschend auftauche, habe ich Freitag Abend noch Muffins gebacken. Außerdem hatte ich nachmittags in der Bib überlegt, dass ich eigentlich Abends ins Theater gehen könnte. Wir haben in Würzburg seit kurzem das Angebot, dass Studenten kostenlos ins Theater gehen können und ich hatte das noch nicht einmal genutzt. Und da Jonathan noch in den Ferien war, ich also auch nichts besseres zu tun gehabt hätte für den Abend, habe ich mir spontan "Unsere blauen Augen" angeschaut. Es war ein interessantes Stück über Zukunftsträume, Heimat und Fremde. Ich habe nicht bei allem verstanden, was sie damit sagen wollten, aber mir hat das Stück trotzdem gut gefallen.
Am Samstag bin ich dann mit dem Fernbus nach Chemnitz gefahren. Ich bin ewig nicht mehr Fernbus gefahren, aber weil das Ticket so günstig war und der Zug nicht wesentlich schneller gewesen wäre, habe ich mich dafür entschieden. Es war eine angenehme Fahrt und alles hat gut geklappt. Musste nur einmal umsteigen und da war es ziemlich kalt, aber das was auszuhalten. Leni hat sich dann sehr über meinen Überraschungsbesuch gefreut und die Feier war wirklich schön. Alle meine Geschwister waren da und auch Freunde von Leni (und mir), die ich lange nicht gesehen hatte. Außerdem gab es viel gutes Essen. Es war eine gute Entscheidung, hinzufahren.
📷: Luki

Das war gegen Ende der Feier. Da war ich dann müde und habe auf dem Schaukelstuhl gedöst. Das Foto ist zwar unscharf, aber ich finde es trotzdem ganz schön.
📷: Luki
Sonntag ging es dann wieder zurück nach Würzburg und ich habe mich noch mit Jonathan zum Kochen getroffen. Wir haben eine Grünkernsuppe gemacht. Das habe ich noch nie probiert, aber sie war sehr lecker. Außerdem hat Jonathan mir ein Puzzle von zuhause mitgebracht. Ist das nicht mega cool? Da bekomme ich einfach mal ein Puzzle geschenkt. Es ist ein 1500 Teile Puzzle mit einer Weltkarte als Motiv und ich freue mich schon sehr darauf, es zu puzzeln und dabei Drei ??? Hörspiele zu hören.
Zum Schluss kommt natürlich noch eine weitere Entscheidung: Die, welches NDW Lied ich heute verlinken soll. Ich habe mich für einen Klassiker entschieden. Das war früher das Lieblingslied meiner Schwester. Hier in dem Video ist es leider nicht ganz zu hören, aber ich finde es immer so lustig, live Auftritte zu den Liedern zu sehen, weil man da einfach noch viel mehr sieht, was für eine andere Zeit das war. Diese Frauengruppe mit den Kostümchen und dann der Typ, der seine Hüften schwingt.  Und dazu dieser Hut. Und wie geleiert die Mädels singen. Das passt irgendwie gar nicht zu ihrem Aussehen, aber durch die Kostüme dann irgendwie doch. https://www.youtube.com/watch?v=P7_-C4L5DPA
So, das war's für heute. Wenn euch dieser Beitrag gefallen hat, lasst es mich gerne wissen. Ich habe neulich zu hören bekommen, dass viele Leute mit dem Sicherheitscode in der Kommentarfunktion nicht zurecht kommen. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas wie einen Sicherheitscode gibt. Habe jetzt versucht, etwas umzustellen und testweise meinen letzten Beitrag selbst kommentiert, da hat alles geklappt und ich musste keine Nummern eingeben. Gebt mir gerne Rückmeldung, ob es jetzt besser funktioniert. Ansonsten freue ich mich, wenn ihr mich auch weiterhin auf dem Weg zum 100. Blogeintrag und darüber hinaus unterstützt, indem ihr das hier lest.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche. Passt auf euch auf und lasst euch nicht wegwehen.

Alles Liebe
eure Hannah

Dienstag, 5. März 2019

Archäologen bei der Arbeit

Hey ihr Lieben,

na, alles gut bei euch? Es ist schon wieder Dienstag und nicht Montag, aber gestern war doch der Tag, an dem Colton über den Zaun springt und da musste ich mich einfach informieren und konnte nicht bloggen. Haha, ihr habt jetzt vermutlich keine Ahnung worüber ich rede. Wer ist Colton? Welcher Zaun und vor allem warum? 
Keine Sorge, hier kommen die Antworten. Ich habe ja schon mal erzählt, ich schaue nicht den deutschen Bachelor, aber ich finde es trotzdem ziemlich witzig, mich darüber zu informieren, was so passiert ist. Gestern bin ich dann auf den amerikanischen Bachelor gestoßen. Der läuft nämlich zur Zeit auch gerade. Er heißt Colton und ist mir irgendwie tausendmal sympathischer als es je ein deutscher Bachelor war. In Amerika ist das ganze Konzept der Show noch viel absurder als in Deutschland, weil der Bachelor nämlich am Ende der Frau, die übrig bleibt, einen Heiratsantrag machen muss (also es gab wohl auch schon welche, die das nicht gemacht haben, aber eigentlich ist es das Ziel der Show). Ich meine, wie absurd ist das denn? Nicht dass es schon seltsam genug wäre so viele Frauen gleichzeitig zu daten, nein, am Ende soll er auch noch eine davon heiraten, obwohl er kurz davor vielleicht noch mit einer anderen geknutscht hat. Auf so eine Idee kann auch nur das Fernsehen kommen. (Es überrascht wohl auch niemanden, dass ein Großteil der Verlobungen nach kurzer Zeit wieder gelöst wurden.) Na ja, auf jeden Fall gab es wohl am Anfang der Staffel schon mal einen Vorschauclip, was so alles im Laufe der Zeit passiert (natürlich alles nur angedeutet, so dass man nicht wirklich daraus schlau wird) und da gab es eine Szene, in der Colton einfach mal ganz lässig über so einen bestimmt 2-3 Meter hohen Zaun gesprungen ist. Seitdem wartet ganz Amerika jede Woche darauf, dass Colton über den Zaun springt und gestern war es endlich so weit. Dummerweise gibt es von hier nach Amerika ja eine ganz schöne Zeitverschiebung, deshalb wurde das erst gesendet, als ich schon im Bett war und ich musste mich bis heute morgen gedulden, bevor ich erfahren habe, warum er über diesen Zaun springt. Ich kann nur sagen: Alles total dramatisch! Der arme Colton tut mir total leid. Das Mädchen, in das er total verliebt war, hat die Show verlassen, weil sie sich nicht bereit für eine Verlobung fühlt. Dabei hätten sie ja auch erst Mal ohne Verlobung zusammen sein können, aber vermutlich will sie ihn einfach nicht als Freund. Der arme Kerl, da ist er wütend geworden und weggegangen (und über den Zaun gesprungen). Und jetzt fragen wir uns natürlich alle, ob er jetzt stattdessen eine der zwei anderen Mädels fragen wird, das wäre ja noch seltsamer, weil die ja nur der Trostpreis wären, oder wird er leer ausgehen? Oder kommt Cassie doch zurück? Mensch, so dramatisch war der deutsche Bachelor nie. Das Finale kommt dann nächste Woche. Ich bin gespannt.
Aber na gut, lassen wir das, damit ihr euch nicht langweilt. Dann erzähle ich euch lieber was aus meinem Leben und nicht aus dem Fernsehen. Diese Woche ist irgendwie grau und öde. Jonathan ist in den Ferien, es ist die ganze Zeit grau, kalt und verregnet, morgen habe ich wieder Fahrstunde und total den Horror davor, weil ich einfach nicht Autofahren kann (wirklich, es ist schrecklich, ich habe keine Ahnung, wie ich jemals diese Prüfung bestehen soll) und dann sitzt mir natürlich die Masterarbeit im Nacken. Na ja, immerhin komme ich da ganz gut voran. Gestern und heute war ich lange in der Bibliothek und habe viel geschafft. Heute wollte ich mir eigentlich meinen traditionellen Faschings-Pfannkuchen kaufen, aber alle Bäcker hatten schon zu, als ich aus der Bib kam. (Faschingsdienstag ist hier wohl so eine Art Feiertag, wo die Geschäfte zumindest kürzer offen haben.) Vielleicht kriege ich morgen noch einen irgendwo. Morgen beginnt ja die Fastenzeit. Ich faste dieses Jahr tatsächlich mal etwas, was mir vermutlich sehr schwer fallen wird. Ich habe mir vorgenommen, bis Ostern keine Serien mehr zu schauen. Das wird glaube ich echt nicht leicht, aber dadurch habe ich dann viel mehr Zeit und kann mir andere Dinge zum entspannen suchen. Vielleicht mal wieder mit Mama telefonieren, oder ein gutes Buch lesen, Drei ??? Hörspiele hören, einen Kuchen backen, Joggen gehen (oder im Main schwimmen 😉), pünktlich bloggen, da wird mir schon etwas einfallen.
Oh Mann, ich will morgen nicht zur Fahrstunde. Das letzte Mal war so furchtbar. Wir haben das Parken geübt und ich hatte es mir extra vorher nochmal genau angeschaut, aber mein Fahrlehrer will einfach alles ganz anders, als es in den Büchern erklärt ist. Ich war den ganzen Tag danach total fertig und Jonathan hat mir erst Mal ein Eis vorbei gebracht, um mich wieder aufzuheitern. (Er ist wirklich der Beste. 💖). Dann haben wir eine archäologische Ausgrabung gemacht, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Das war so ein Ausgrabungsset zum spielen, das Leni mir mal geschenkt hat und es hat total Spaß gemacht, das auszugraben.






Nachdem wir die Katzenmumie ausgegraben hatten, haben wir dann noch ein wenig herumgespielt und weitere Ausgrabungsbilder nachgestellt. Das war schon ein witziger Abend.



Am Donnerstag habe ich eine Antwort auf meine Bewerbung bekommen, und weil dort zur Zeit noch viele andere neue eingearbeitet werden, durfte ich Freitag gleich spontan bei der Einarbeitung dabei sein. Davor gab es noch so eine Art Bewerbungsgespräch, das war aber eher kurz. An sich könnten sie sich gut vorstellen, dass ich da arbeite, aber sie haben auch angemerkt, dass die Einarbeitung etwas Zeit in Anspruch nehmen wird und dass es sich dann natürlich nicht so lohnen würde, wenn ich nur bis Oktober bleibe. Natürlich steht das alles noch gar nicht fest, wie lange ich bleibe, aber es ist natürlich schon ein Argument. Und jetzt grübele ich halt auch viel über die Zukunft nach. Ich tendiere schon stark dazu, den Job zu machen, weil das Team sehr nett ist (unter den neuen Kollegen wären auch einige, die ich aus der Museologie kenne) und sie meinten auch, es wäre jetzt kein Problem für sie, wenn ich nur bis Oktober da bin. Das müsste ich halt entscheiden. Und klar, es gibt ja auch noch andere Gründe in Würzburg zu bleiben. Hier wohnt mein Freund, hier kenne ich Leute, ich hab einen tollen Chor hier, ich mag Würzburg, aber ich muss halt auch ein bisschen schauen, wie es dann finanziell aussieht. Wenn ich den Job jetzt mache, habe ich zwei kleine Jobs, die zusammen vermutlich ausreichen, aber der eine geht halt auch nur bis Ende Oktober und dann vielleicht wieder ab April nächsten Jahres weiter. Wenn ich jetzt beispielsweise promovieren würde und ein Stipendium hätte, könnte ich ein ziemlich cooles Leben hier haben. Dann könnte ich nebenbei die Stunden arbeiten, die ich schaffe und ich könnte an einer Promotion arbeiten. Aber ich habe ja noch kein Stipendium. Und vorerst käme jetzt eine sehr anstrengende Zeit mit viel Einarbeitung, in der ich die ganze Zeit schauen muss, wie ich alles unter einen Hut bekomme (und nicht pleite gehe). Aber es ist wenigstens was, wo ich im Museumsbereich arbeiten könnte und nicht kellnern müsste oder so. Es entspricht halbwegs meinen Qualifikationen und es könnte echt Spaß machen. Und außerdem brauche ich das Geld. Puh, ganz schön stressig, erwachsen zu sein.
Das Wochenende war dann auch schön. Freitag war ich noch beim Optiker und habe neue Kontaktlinsen bestellt. Die Optikerin meinte, ich habe eine sehr schöne Brille. 😊 Und sie kam sogar auch aus Sachsen. Freitag Abend kamen die neuen Studenten aus Ägypten am Bahnhof an und ich war mit da, um sie zu begrüßen. Das war nett. Der eine meinte gleich, er würde mein Gesicht von facebook kennen. Ob ich ägyptische Freunde dort hätte. 😄 Am Samstag waren Jonathan und ich im Kino zu "Der Junge muss an die frische Luft". Guter Film! Ansonsten habe ich gearbeitet und gelesen. Und Sonntag war es wahnsinnig laut in meinem Zimmer, weil draußen Karneval gefeiert wurde. Da bin ich lieber nicht vor die Tür gegangen.
Heute habe ich zwei der Ägypter zur Uni begleitet, damit sie den Weg zum Sprachkurs finden. Unterwegs wurde ich ständig von anderen ausländischen Studierenden angesprochen und um Hilfe gebeten. Da kam ich mir gleich ganz wichtig vor. Eine dachte sogar, ich wäre Professorin und würde einen Deutschkurs unterrichten. 😄 Ich war auch kurz in Versuchung, den Einstufungstest mitzuschreiben, aber das geht vermutlich nur mit Anmeldung und außerdem musste ich ja an meiner Masterarbeit schreiben.
So, das ist ja heute ein richtig langer Bericht geworden. Na ja, an einigen Stellen bin ich ja auch sehr ins plaudern geraten. Ich hoffe, euch hat der Beitrag trotzdem gefallen. Kommen wir zum heutigen Musikrückblick. Ehrlich gesagt, verstehe ich so gut wie gar nichts vom Text, aber kennt ihr das noch? Passt vielleicht zum Karneval. 😉
Ich werde jetzt vermutlich noch ein wenig lesen und dann nicht zu spät schlafen gehen, dann schaffe ich morgen vor der Fahrstunde noch etwas. Drückt mir gerne die Daumen, dass es eine gute Stunde wird. Ich freue mich, wenn ihr auch nächste Woche wieder vorbeischaut.
Passt auf euch auf und habt eine schöne Woche.

Alles Liebe
eure Hannah