Hey ihr Lieben,
da bin ich wieder: Zurück aus der Herbstpause. Außerplanmäßig heute an einem Mittwoch, weil ich heute mal keine Chorprobe habe. Und es ist schon wieder fast halb 10 und ich habe noch kaum etwas geschrieben. Oh weh. Aber irgendwie komme ich während des Bloggens immer ins träumen und dann versuche ich mir vorzustellen, wie mein Leben aussehen könnte, wenn ich einen super tollen Job in einer super tollen Gegend hätte und dort auch bleiben könnte. Ich weiß, ich habe euch mal gesagt, dass ich mir durchaus vorstellen könnte, in Kamenz zu bleiben, aber ich habe auch mal gesagt, dass ich für den Traumjob oder den Traummann auch wegziehen würde. Seit neuestem bin ich ja freie Museologin und Archäologin und hab hier in Kamenz ein Angebot, das mich bis mindestens Ende des Jahres gut fordern wird, aber auf Dauer würde ich schon gerne in die Festanstellung zurück, weil das finanziell einiges leichter macht. Aber diese ganze Bewerbungskram ist total belastend. Ständig die Energie aufzubringen, sich total in der Position zu sehen um ein motiviertes Anschreiben hinzubekommen und dann immer die Enttäuschung, wenn man wieder nichts hört. Es ist anstrengend. Aber ich hoffe immer noch, dass es sich lohnen wird und ich Anfang 2022 einen neuen festen Job haben werde.
Aber jetzt mal Themawechsel: In den letzten Wochen ist so viel passiert, dass ich gar nicht alles aufschreiben kann, daher nur ein paar Momente, die mir so in Erinnerung geblieben sind:
Besonders überraschend war der Moment in meiner letzten Arbeitswoche, als ich plötzlich einen doppelten Regenbogen aus dem Fenster gesehen habe. Irgendwie ist das schon immer ein Schauspiel, das man sich gerne anschaut.
Die letzte Woche vor dem Urlaub war nochmal sehr arbeitsreich. Es gab einiges zu tun und ich musste auch noch eine Praktikantin betreuen. Der Abschluss mit der Ausstellungseröffnung war aber sehr schön.
Besonders stressig war dann nochmal der Samstag, an dem wir nach Taizé gefahren sind. So eine Gruppenreise unter Corona-Bedingungen bringt so einige organisatorische Tücken mit sich, so dass ich am Samstag noch richtig viel über Tests und Zertifikate und Reisen nachlesen musste und ständig am Telefonieren war. Am Ende war ich aber pünktlich am Gleis (der Zug hatte eh Verspätung) und der Urlaub konnte losgehen.
Besonders unerwartet kamen die Begegnungen mit einer guten Freundin und einer alten Bekannten, die zufällig auch zur gleichen Zeit wie ich in Taizé waren. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wen man dort so alles trifft und wie sich die Wege dann plötzlich wieder kreuzen. Auch sonst hielt die eine Woche dort viele schöne Begegnungen für mich bereit. Das Wetter war traumhaft schön sonnig, wenn auch etwas kalt. Es war einiges los, aber ich habe auch immer mal wieder Momente für mich gefunden, in denen ich mich ausruhen und erholen konnte. Besonders genossen habe ich es, so viel draußen zu sein. Und natürlich die Schokolade zum Frühstück. 😊
Besonders glücklich war ich auch über meine zweite Woche Urlaub, die ich im schönen Rosenheim verbracht habe. Dort war ich unter anderem auf den Spuren der Rosenheim-Cops unterwegs (die ich mittlerweise viel zu oft schaue 😅), habe super gut gegessen und habe im Börsen-Museum etwas über die Börse gelernt. Besonders entspannend war es in der Therme Bad Aibling in der Sinnekuppel, wo man zu Entspannungsmusik quasi durchs Wasser schweben konnte. Manchmal wünsche ich mich in dem ganzen Stress mit den Bewerbungen dort hin zurück. Besonders imposant war der Chiemsee mit seiner Herreninsel und dem dortigen Schloss Herrenchiemsee. Ich war beeindruckt von der Weite der Insel. Das Schloss selbst stand schon kurz vor dem Winterschlaf. Irgendwann werde ich vielleicht im Sommer noch mal zurück kommen und mir dann auch das Schloss von Innen anschauen.
Besonders musikalisch war dann das Wochenende, das sich an meinen Urlaub anschloss, denn ich hatte Samstag Chorprobe und Sonntag Chorauftritt. Es war schade, dass mein Urlaub in Rosenheim dadurch verkürzt wurde, aber es war auch schön, dass ich endlich mal mit dem Chor auftreten konnte, nachdem ich jetzt schon so lange dort mitsinge. Wir wurden vor der Probe und vor dem Auftritt alle getestet und zum Glück durften auch alle mitsingen. Wir haben eine Kantate aufgeführt, die unser Kantor selbst komponiert hat und ich fand sie wirklich sehr schön. Hat Spaß gemacht, da mitzusingen. Mal sehen, ob ich den ganz großen Auftritt nächstes Jahr mit der h-moll Messe noch mitbekomme oder wo ich da bin. Meine KV-Kollegen wollen natürlich sehr gerne, dass ich in Kamenz bleibe und haben mich daher nach dem Konzert gleich mal mit dem neuen Leiter vom grünen Gewölbe bekannt gemacht. Der war nämlich wegen der Wiedereinweihung unserer restaurierten Kanzel da.
Seit heute arbeite ich wieder und ich hoffe, dass ich mit den Stunden gut hinkomme. Hab ein wenig Sorge, dass ich zu langsam bin, aber ich gebe mir Mühe und habe heute auch schon ein bisschen was geschafft. Mal sehen, was die nächsten Wochen so bringen.
Für heute muss ich wirklich Schluss machen und ins Bett, sonst klappt das morgen wieder nicht mit dem frühen aufstehen. Zum Abschluss noch ein Lied. The Masked Singer ist wieder losgegangen. Ich mag ihn hier: https://www.youtube.com/watch?v=oSXQF5dEWmM&t=147s, aber auch bei den Frauen sind diesmal echt gute Stimmen dabei.
Ich freue mich, wenn euch mein Beitrag gefallen hat, und hoffe, dass ich jetzt wieder etwas mehr in den Rhythmus komme, regelmäßig zu bloggen. Ihr wisst ja, Montag ist theoretisch mein Blogtag. Also schaut gerne nächsten Dienstag mal rein, ob ich Montag was geschrieben habe.
Bleibt gesund und behütet
Alles Liebe
eure Hannah