Intro-Mukke :)
Hey ihr Lieben,
ich hatte euch noch einen zweiten Teil zu meiner New York Reise versprochen, und damit ich ohne Altlasten ins neue Jahr starte, sollt ihr ihn heute bekommen. Vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr tatsächlich auch mal, öfter zu bloggen.
Letztes Mal waren wir ja am Ende von Tag 3 stehen geblieben, also etwa bei der Hälfte der Reise. Für Tag 4 stand der Besuch am 9/11 Memorial auf dem Programm. Ein sehr bewegender Ort. Ich war ja damals, als der Anschlag passiert ist, noch in der Grundschule und konnte gar nicht so genau erfassen, was das bedeutete, was dort passierte. Ich habe es im Radio mitbekommen. Wir hatten zu der Zeit glaube ich auch keinen Fernseher bzw. war der kaputt. Und als Zweitklässler schaut man für gewöhnlich ja auch keine Nachrichten. Trotzdem ist es ja ein Einschnitt gewesen in das Leben vieler Menschen.
Dort, wo einst die Türme standen, sind heute zwei große Wasserbecken, die die Fundamente kennzeichnen und rings herum stehen die Namen der Opfer. In einigen Namen steckte auch eine weiße Rose. Die wird wohl am Geburtstag der Person dort jedes Jahr hineingesteckt, habe ich später erfahren.
Unter der Erde ist dann das Museum. Das ist ja krass, was für Ausmaße dieses Gebäude auch unterirdisch hatten. Man sieht dort Trümmerteile, Reste des Gebäudes, aber zum Beispiel auch ein Feuerwehrauto, das von den Teilen zerstört wurde. Und es gibt eine Kunstinstallation mit einer blauen Kachel für jeden Menschen, der an diesem Tag dort getötet wurde.
Innen in der Ausstellung darf man keine Fotos machen. Dort ist das Geschehen des Tages ganz detailliert aufgeschrieben, sowohl was unten auf der Erde, als auch, was in der Luft passiert ist. Und es gibt Tonaufnahmen von Leuten aus dem Flugzeug oder von Rettungskräften. Eine sehr gute Ausstellung, aber man geht auch mit einem beklemmenden Gefühl wieder raus.
Danach sind wir dann erst mal draußen in der Sonne ein wenig herumgelaufen. Es war immer schön zu sehen, wie die Stadt schon weihnachtlich geschmückt war. Hin und wieder hat man auch Leute gesehen, die sich einen Tannenbaum gekauft hatten und den nach Hause getragen haben. Da kam man schon ein wenig in Weihnachtsstimmung.
Als nächstes ging es am Wasser entlang Richtung Brooklyn Bridge. Da die allerdings so weit oben ist, kommt man vom Ufer aus dort gar nicht hin, sondern muss erst mal ein ganzes Stück zurück laufen, um auf die richtige Höhe zu kommen. Da sind wir dann durch das hübsche Hafenviertel gelaufen, von dem ich im letzten Beitrag schon geschrieben habe.
Auf der Brooklyn Bridge war es ziemlich voll und ständig standen Leute rum, um Fotos zu machen. Man lief also ständig jemandem durchs Bild. Außerdem haben Leute an der Seite Verkaufsstände aufgebaut, wo Taschen, Mützen und andere Souvenirs verkauft wurden. Ich kann mir ja immer nicht vorstellen, dass da irgendjemand was kauft, aber es haben tatsächlich Leute angehalten und sich das Zeug angeschaut. Richtung Brooklyn wurde es dann aber ein wenig besser, was den Trubel anging.



Angeblich braucht man eine dreiviertel Stunde, um über die Brücke zu kommen. Wir haben es aber glaube ich in 25 Minuten geschafft. 45 Minuten kommt mir auch wirklich lang vor. Brooklyn selbst hat mich dann erst mal überfordert, weil ich gar nicht wusste, wo man am besten langläuft und was man sich anschauen muss. Wir haben dann einfach eine Runde gedreht und sind über die andere Brücke (Manhattan Bridge) zurück Richtung Manhattan. Tag 4 war auch wirklich der Tag, wo wir am meisten gelaufen sind. Wir sind dann noch durch Chinatown, aber am Ende konnte ich kaum mehr die Füße heben. Da war ich sehr froh, als ich im Hotel war und ich die Füße hochlegen konnte.
Mehr durch Zufall sind wir auf dem Rückweg dann noch an dem Gebäude ohne Fenster vorbeigelaufen, von dem ich schon im Kuriositätenkabinett von wikipedia gelesen hatte. Da habe ich mich gefreut, dass ich das auch noch gesehen habe. Zum Schluss kamen wir wieder beim World Trade Center an.
Tag 5 war dann schon unser letzter voller Tag in New York. Wir hatten nicht viel geplant, wollten aber unbedingt mal mit der Fähre über den Hudson fahren und nicht mit der U-Bahn drunter durch. Leider hat uns die Frau am Schalter wohl nicht richtig verstanden, so dass wir nicht wie geplant zur Wall Street, sondern nur einmal über den Hudson gefahren sind. Das war aber gar nicht so schlimm.
Von der Stelle, wo wir ankamen, konnte man aber auch sehr schön mal nach New Jersey rüber schauen.
Wir sind dann noch zur Wall Street gelaufen und haben uns mal den berühmten Bullen angeschaut.
Den Rest des Tages sind wir dann einfach noch ein wenig herumgeschlendert, haben Andenken gekauft und sind gar nicht so spät wieder zurück ins Hotel. Wahrscheinlich steckte uns die Tour vom Vortag noch in den Knochen. Abends waren wir dann aber nochmal unterwegs, haben den Blick über den Hudson genossen und waren in einem Restaurant richtig lecker essen. Ich hatte einen Salat mit Rucola, Quinoa, Walnüssen und Orangen. Das war so gut. Wir haben uns den ganzen Heimweg lang beglückwünscht, dass wir so eine gute Wahl getroffen haben bei dem Restaurant. 😄
Am nächsten Tag hatten wir nur noch Zeit für einen Abschiedsspaziergang am Hudson entlang. Das Wetter war super sonnig und wir sind an einem kleinen Leuchtturm vorbei gekommen, den wir schon immer von unserem Zimmer aus gesehen hatten und den ich unbedingt nochmal aus der Nähe sehen wollte.
Es war wirklich eine wundervolle Reise und ein absolutes Highlight. Es hat uns sogar so gut gefallen, dass wir überlegen, nächstes Jahr in der Adventszeit nochmal nach New York zu fahren, aber das hängt noch ein wenig davon ab, wie das Jahr läuft. Wenn das Jahr gut läuft, steht vielleicht nämlich noch ein anderes größeres Projekt an, das Geld kosten wird, und da bin ich mir nicht sicher, ob beides machbar ist, aber dazu erfahrt ihr mehr, wenn es soweit ist. 😊
Bis dahin wünsche ich euch allen, die ihr ab und an bei meinem Blog vorbeischaut, einen guten Start ins neue Jahr. Bleibt gesund und behütet und lasst es euch heute nochmal gut gehen. Wir sehen uns dann 2025 wieder.
Alles Liebe und bis bald
eure Hannah