Dienstag, 31. Dezember 2024

New York - Teil 2

Intro-Mukke :)

Hey ihr Lieben,

ich hatte euch noch einen zweiten Teil zu meiner New York Reise versprochen, und damit ich ohne Altlasten ins neue Jahr starte, sollt ihr ihn heute bekommen. Vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr tatsächlich auch mal, öfter zu bloggen.

Letztes Mal waren wir ja am Ende von Tag 3 stehen geblieben, also etwa bei der Hälfte der Reise. Für Tag 4 stand der Besuch am 9/11 Memorial auf dem Programm. Ein sehr bewegender Ort. Ich war ja damals, als der Anschlag passiert ist, noch in der Grundschule und konnte gar nicht so genau erfassen, was das bedeutete, was dort passierte. Ich habe es im Radio mitbekommen. Wir hatten zu der Zeit glaube ich auch keinen Fernseher bzw. war der kaputt. Und als Zweitklässler schaut man für gewöhnlich ja auch keine Nachrichten. Trotzdem ist es ja ein Einschnitt gewesen in das Leben vieler Menschen.

Dort, wo einst die Türme standen, sind heute zwei große Wasserbecken, die die Fundamente kennzeichnen und rings herum stehen die Namen der Opfer. In einigen Namen steckte auch eine weiße Rose. Die wird wohl am Geburtstag der Person dort jedes Jahr hineingesteckt, habe ich später erfahren. 




Unter der Erde ist dann das Museum. Das ist ja krass, was für Ausmaße dieses Gebäude auch unterirdisch hatten. Man sieht dort Trümmerteile, Reste des Gebäudes, aber zum Beispiel auch ein Feuerwehrauto, das von den Teilen zerstört wurde. Und es gibt eine Kunstinstallation mit einer blauen Kachel für jeden Menschen, der an diesem Tag dort getötet wurde.



Innen in der Ausstellung darf man keine Fotos machen. Dort ist das Geschehen des Tages ganz detailliert aufgeschrieben, sowohl was unten auf der Erde, als auch, was in der Luft passiert ist. Und es gibt Tonaufnahmen von Leuten aus dem Flugzeug oder von Rettungskräften. Eine sehr gute Ausstellung, aber man geht auch mit einem beklemmenden Gefühl wieder raus.

Danach sind wir dann erst mal draußen in der Sonne ein wenig herumgelaufen. Es war immer schön zu sehen, wie die Stadt schon weihnachtlich geschmückt war. Hin und wieder hat man auch Leute gesehen, die sich einen Tannenbaum gekauft hatten und den nach Hause getragen haben. Da kam man schon ein wenig in Weihnachtsstimmung.

Als nächstes ging es am Wasser entlang Richtung Brooklyn Bridge. Da die allerdings so weit oben ist, kommt man vom Ufer aus dort gar nicht hin, sondern muss erst mal ein ganzes Stück zurück laufen, um auf die richtige Höhe zu kommen. Da sind wir dann durch das hübsche Hafenviertel gelaufen, von dem ich im letzten Beitrag schon geschrieben habe.
Auf der Brooklyn Bridge war es ziemlich voll und ständig standen Leute rum, um Fotos zu machen. Man lief also ständig jemandem durchs Bild. Außerdem haben Leute an der Seite Verkaufsstände aufgebaut, wo Taschen, Mützen und andere Souvenirs verkauft wurden. Ich kann mir ja immer nicht vorstellen, dass da irgendjemand was kauft, aber es haben tatsächlich Leute angehalten und sich das Zeug angeschaut. Richtung Brooklyn wurde es dann aber ein wenig besser, was den Trubel anging.



Angeblich braucht man eine dreiviertel Stunde, um über die Brücke zu kommen. Wir haben es aber glaube ich in 25 Minuten geschafft. 45 Minuten kommt mir auch wirklich lang vor. Brooklyn selbst hat mich dann erst mal überfordert, weil ich gar nicht wusste, wo man am besten langläuft und was man sich anschauen muss. Wir haben dann einfach eine Runde gedreht und sind über die andere Brücke (Manhattan Bridge) zurück Richtung Manhattan. Tag 4 war auch wirklich der Tag, wo wir am meisten gelaufen sind. Wir sind dann noch durch Chinatown, aber am Ende konnte ich kaum mehr die Füße heben. Da war ich sehr froh, als ich im Hotel war und ich die Füße hochlegen konnte.




Mehr durch Zufall sind wir auf dem Rückweg dann noch an dem Gebäude ohne Fenster vorbeigelaufen, von dem ich schon im Kuriositätenkabinett von wikipedia gelesen hatte. Da habe ich mich gefreut, dass ich das auch noch gesehen habe. Zum Schluss kamen wir wieder beim World Trade Center an.


Tag 5 war dann schon unser letzter voller Tag in New York. Wir hatten nicht viel geplant, wollten aber unbedingt mal mit der Fähre über den Hudson fahren und nicht mit der U-Bahn drunter durch. Leider hat uns die Frau am Schalter wohl nicht richtig verstanden, so dass wir nicht wie geplant zur Wall Street, sondern nur einmal über den Hudson gefahren sind. Das war aber gar nicht so schlimm.



Von der Stelle, wo wir ankamen, konnte man aber auch sehr schön mal nach New Jersey rüber schauen.

Wir sind dann noch zur Wall Street gelaufen und haben uns mal den berühmten Bullen angeschaut.


Den Rest des Tages sind wir dann einfach noch ein wenig herumgeschlendert, haben Andenken gekauft und sind gar nicht so spät wieder zurück ins Hotel. Wahrscheinlich steckte uns die Tour vom Vortag noch in den Knochen. Abends waren wir dann aber nochmal unterwegs, haben den Blick über den Hudson genossen und waren in einem Restaurant richtig lecker essen. Ich hatte einen Salat mit Rucola, Quinoa, Walnüssen und Orangen. Das war so gut. Wir haben uns den ganzen Heimweg lang beglückwünscht, dass wir so eine gute Wahl getroffen haben bei dem Restaurant. 😄



Am nächsten Tag hatten wir nur noch Zeit für einen Abschiedsspaziergang am Hudson entlang. Das Wetter war super sonnig und wir sind an einem kleinen Leuchtturm vorbei gekommen, den wir schon immer von unserem Zimmer aus gesehen hatten und den ich unbedingt nochmal aus der Nähe sehen wollte.





Es war wirklich eine wundervolle Reise und ein absolutes Highlight. Es hat uns sogar so gut gefallen, dass wir überlegen, nächstes Jahr in der Adventszeit nochmal nach New York zu fahren, aber das hängt noch ein wenig davon ab, wie das Jahr läuft. Wenn das Jahr gut läuft, steht vielleicht nämlich noch ein anderes größeres Projekt an, das Geld kosten wird, und da bin ich mir nicht sicher, ob beides machbar ist, aber dazu erfahrt ihr mehr, wenn es soweit ist. 😊
Bis dahin wünsche ich euch allen, die ihr ab und an bei meinem Blog vorbeischaut, einen guten Start ins neue Jahr. Bleibt gesund und behütet und lasst es euch heute nochmal gut gehen. Wir sehen uns dann 2025 wieder.

Alles Liebe und bis bald
eure Hannah

Donnerstag, 12. Dezember 2024

New York

Intro-Mukke

Hey ihr Lieben,

ich bin zurück. New York ist so eine coole Stadt. Jeden Tag diese Skyline über den Fluss hinweg zu sehen, war schon toll. 



Auch wenn wir nur eine knappe Woche dort waren, kommt es mir doch wie ein großes Abenteuer vor. Wir haben so viel gesehen. Es war total toll, die Stadt zu Fuß zu erkunden, weil es so viele unterschiedliche Ecken dort gibt. Mir hat zum Beispiel Greenwich Village sehr gut gefallen. Da gibt es richtig schöne alte Häuser und so coole Kellerbars wie bei "How I met your mother". Leider haben wir das nur am ersten Tag gesehen, wo es so geregnet hat, daher habe ich keine Fotos von dort. An anderen Ecken sieht es dann wieder ganz anders aus. Unterhalb der Brooklyn Bridge sind wir zum Beispiel durch so ein total süßes kleines Hafenviertel geschlendert. Da konnte ich förmlich vor mir sehen, wie die Seeleute früher durch die Straßen gezogen sind und in den Kneipen gesessen haben, bevor sie wieder aufs Schiff mussten.

Es würde mich ja total interessieren, wie New York damals so war, als die Stadt vom Seehandel lebte und es die ganzen modernen Wolkenkratzer noch nicht gab. Das muss schon beeindruckend gewesen sein, dort mit dem Schiff anzukommen. Ich meine heutzutage kennt man das alles aus Filmen und dem Fernsehen, aber stellt euch mal vor man war wochenlang mit einem Schiff auf dem Atlantik unterwegs und kommt dann in so eine Stadt, mit dem riesigen Einwanderungsviertel Chinatown, mit Handel, mit Geld, mit dem Broadway und seinen glänzenden Theatern (obwohl es den damals wahrscheinlich noch gar nicht gab).
Ich muss ja zugeben, dass ich viele Gebäude, die man vielleicht kennen sollte, gar nicht kenne. Ich wusste eigentlich total wenig über New York. Am ersten Tag waren wir plötzlich an einem großen Platz mit hohen Gebäuden und ich meinte "Ach schau, das ist jetzt der Flatiron-Platz" (ich habe es "flätti-ron" gesprochen. Es stellte sich dann raus, dass wir am Flatiron Gebäude (gesprochen ungefähr "Flät Eiren" - ich muss das für Mama dazuschreiben, sie kann kein Englisch 😉) waren, das wie ein Bügeleisen aussieht, also so dreieckig geformt ist, und deswegen so genannt wird (flatiron = Bügeleisen). Ich kannte das gar nicht. War aber ein Höhepunkt des ersten Tages.



Von der Thanksgiving Parade haben wir nur ein paar Luftballons gesehen, die schon abgestellt waren und eine riesige Tanzgruppe, die nach dem Auftritt an uns vorbei gelaufen ist. Das waren so viele Mädels, es hörte gar nicht mehr auf. Und alle im gleichen Kostüm. Es war aber auch echt kein schönes Wetter, um dort noch mehr zu sehen. Abends haben wir dann aber nach dem Regen in New Jersey, wo unser Hotel war, noch einen Spaziergang gemacht und die Freiheitsstatue von weitem gesehen.

Die restlichen Tage war dann zum Glück immer super Wetter. Es war kalt, aber sonnig und trocken. Am zweiten Tag war ja Black Friday und wir waren bei Macy's, im größten Kaufhaus der USA. Es war gut was los, daher haben wir nichts gekauft, aber es war spannend, da mal durchs Haus zu gehen, das ja auch riesig ist. Ganz oben gab es Weihnachtsdekorationen, die waren aber alle total kitschig. Am besten haben mir die alten Rolltreppen gefallen, die noch aus Holz waren.


Auf dem Weg von Macy's zum Centralpark ging es über den Times Square. Was es da alles an Geschäften gibt. Wir waren zum Beispiel im Disney-Store und als wir im oberen Stock waren, fiel die Rolltreppe aus und wir mussten durch den Notausgang wieder aus dem Gebäude raus. Auch ein Erlebnis. Auch wenn der Times Square natürlich cool war, mochte ich eher die Orte, die nicht ganz so überlaufen waren von Menschen.



Der Central Park ist wirklich riesig und ich war überrascht, dass da so breite Straßen durchführen. Wir sind an ganz vielen Orten vorbei gekommen, die in dem Video hier vorkommen: https://www.youtube.com/watch?v=yKGzNmtJv50. Und es gab auch eine Eisbahn. Da wurde aber immer gerade die Bahn erneuert, wenn wir vorbeikamen. Und es gab richtig viele Eichhörnchen im Park.


Das war am nächsten Tag. Da waren wir nochmal dort und die Sonne schien herrlich.


Als Gossip Girl Fan wollte ich natürlich auch die Stufen vorm Met sehen und die schicken Häuser an der Upper East Side.


Am dritten Tag stand das Naturkundemuseum auf dem Plan. Wow, war das toll. Wir hatten die Tickets im Vorfeld gekauft und konnten gleich ohne Anstehen ins Gebäude. Auch dort habe ich mich natürlich wieder an einen Film erinnert und nach den Dingen aus "Nachts im Museum" Ausschau gehalten. Den könnte ich mal wieder schauen, jetzt, wo ich das Museum kenne. Vielleicht erkenne ich noch mehr wieder. Roosevelt, Jedediah und Octavius habe ich leider nicht gesehen, aber natürlich den T-Rex und ihn hier:



Aber auch wenn man Nachts im Museum nicht kennt, ist das Museum sehr sehenswert. Es hat richtig liebevoll gestaltete Vitrinen, in denen viele kleine Szenen aus der ganzen Welt dargestellt sind und es ist echt riesig. Ich konnte überall nur durchlaufen und gar nicht viel lesen oder genauer anschauen und es hat schon fast 4 Stunden gedauert, bis man alles aus der Dauerausstellung gesehen hatte. Dann gibt es auch noch Sonderausstellungen, für die man aber extra bezahlen muss. Und natürlich habe ich den Origami-Weihnachtsbaum gesehen und er war genau so cool, wie ich ihn mir vorgestellt hatte.



Das zweite Highlight am Samstag (Samstag war der Highlight-Tag) war, dass wir auf der Spitze des Rockefeller Center waren. Ich hab super viele Fotos gemacht und es war so schön, die Sonne langsam untergehen zu sehen. Ich wusste auch gar nicht, dass die Tonight Show mit Jimmy Fallon im Rockefeller Center aufgezeichnet wird. Da waren wir im Fanshop. Hab aber natürlich nichts gekauft.
Der berühmte Weihnachtsbaum, leider noch unbeleuchtet







Abends dann noch Highlight 3: ich habe etwas original Amerikanisches gegessen, was ich noch nicht kannte: einen Corndog. Das ist ein Würstchen im knusprigen Teigmantel. War ziemlich lecker.

Jetzt bin ich erst beim Ende von Tag 3 und es ist schon spät, daher werde ich hier erst mal Schluss machen und die restlichen Tage in einem zweiten Eintrag behandeln. Sonst kommt das alles zu kurz. Ich freue mich, wenn euch der Beitrag gefallen hat. Ich glaube, für heute lassen wir den Blick ins Kuriositätenkabinett mal weg, weil New York ja etwas aus der Reihe fällt. Dafür gibt´s noch ein schönes Bild aus dem Flugzeug zum Abschluss.

Habt einen schönen Abend und bis bald. Ich hoffe, der zweite Teil folgt demnächst.

Alles Liebe
eure Hannah