vielen Dank für die Kommentare zu meinem letzten Eintrag. 😊
Heute war irgendwie so ein klassischer Montag, also ein "Oh Mann, das Wochenende ist vorbei und ich habe überhaupt keine Lust, wieder mit Arbeiten anzufangen"-Montag. Aber eigentlich habe ich gewusst, dass es so wird, weil es immer so wird nach solchen Wochenenden.
Meine letzte Woche war nicht sehr ereignisreich. Ich war viel in der Unibibliothek und habe an meiner Hausarbeit gearbeitet. Ich bin auch wirklich ganz gut voran gekommen, habe es aber nicht geschafft, sie bis Freitag abzugeben. Ich habe dem Dozenten dann eine Mail geschickt und ganz unterwürfig darum gebeten, noch bis Mittwoch diese Woche Zeit zu bekommen. Seine Antwort lautete: "Selbstverständlich können Sie auch noch später abgeben. Gerne auch erst Ende April/Anfang Mai". Musste erst mal einen Kommilitonen fragen, ob er denkt, dass das ernst gemeint war, denn man könnte es auch mit einem sehr ironischen Unterton lesen. Hab mich dann aber doch dafür entschieden, es ernst zu nehmen (zumal ich keine andere Wahl hatte. Ich wäre niemals bis Freitag fertig geworden). Trotzdem ist mein Ziel, diese Woche fertig zu werden und abzugeben, denn ich muss ja auch irgendwann mit der Masterarbeit anfangen, sonst gerate ich zu sehr in Zeitverzug.
Ansonsten war ich letzte Woche natürlich bei den üblichen Freizeitvergnügen (Zumba und Chor) und Donnerstag noch beim Stammtisch. Bin mir aber noch unsicher, ob ich der Museumsini wirklich beitreten soll. Ich hatte noch nicht so ganz das Gefühl, dass ich mich wirklich einbringen kann. Mal sehen.
Nachdem ich das Gefühl hatte, die Woche wirklich ziemlich viel erledigt zu haben (habe sogar Donnerstag nach der Bib und vor dem Stammtisch noch das Bad geputzt. Ich war echt fleißig), bin ich Freitag dann Richtung Marburg aufgebrochen. In Kassel habe ich Leni am Bahnhof getroffen. Wir sind von dort aus zusammen mit dem Zug weiter gefahren und wie wir so am Gleis standen und auf den Zug warteten, spricht uns auf einmal irgendein Typ an und meint "Also wenn ich mich nicht irre, bist du (zeigt auf Leni) Hannah oder Helene, und du (zeigt auf mich) Anton." (Zur Erklärung für alle, die es nicht wissen: Anton ist unser kleiner Bruder. Er ist ein ganzes Stück größer als ich und hat weder die gleiche Frisur, noch die gleiche Figur wie ich). Wir standen dann erst mal 'ne Weile ziemlich verwirrt da und dann meinte ich "Wir sind Hannah und Helene. Sehe ich etwa aus wie Anton?" Und dann meinte er, er würde uns noch von früher kennen und da wäre Anton klein gewesen und hätte solche Haare gehabt, wie ich sie jetzt habe. Wir hatten keine Ahnung, wer dieser Typ war (uns kam er nicht bekannt vor) und wir haben uns auch nicht noch länger mit ihm unterhalten (ich unterhalte mich doch nicht mit Leuten, die mich für meinen kleinen Bruder halten), aber es war schon eine sehr seltsame Begegnung. Im Zug konnten wir dann aber schon darüber lachen, dass Leni sich scheinbar gar nicht verändert hat und ich mich zwar verändert habe, jetzt aber aussehe wie Anton. Die Leute, die neben uns im Zug saßen, müssen uns auch für ziemlich bekloppt gehalten haben. 😁
Das war so unser Einstieg ins Wochenende. Während der drei Tage durften wir in einem kleinen Ort bei der Familie der Freundin unseres Bruders übernachten und das war super schön dort. Wir wurden total lieb aufgenommen, hatten ein tolles Zimmer und haben jede Menge zu essen bekommen. Abends haben wir dann noch mit dem Bruder der Freundin unseres Bruders (Mann, ist das kompliziert, wenn man keine Namen nennen will) ein Quiz auf irgendeiner Spielekonsole gespielt (ich kenne mich da nicht aus, was was ist). Es war ein sehr lustiger Abend, auch wenn ich zweimal verloren habe. (Ich habe es dann darauf geschoben, dass ich vorher noch ein Bier getrunken hatte 😉).
Samstag haben wir dann erst mal ausgeschlafen und sind nach einem ausgiebigen Frühstück nach Marburg rein gefahren. Die Stadt ist viel größer und ganz anders, als ich sie mir vorgestellt hatte. Wir haben dann einen Rundgang durch die Oberstadt gemacht und echt viel gesehen.
Wir waren auch im Schloss und haben uns dort das Unimuseum angeschaut. Das war echt groß und die hatten eine tolle Sonderausstellung zur Reformation im Rittersaal. Es war schön sonnig und man hatte einen tollen Blick vom Schlossberg aus.
Dann waren wir in verschiedenen Kirchen: Der Marienkirche, der Kugelkirche und später auch noch in der Unikirche und der Elisabethkirche. Außerdem waren wir an der alten Uni und später auch noch im Botanischen Garten.
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Die alte Uni |
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Das Theater, bzw. die Stadthalle, in der das Theaterstück aufgeführt wurde. |
Nach dem Stück haben wir uns dann noch mit dem Schauspieler, den wir kannten (nennen wir ihn Julian 😉) in der Theaterbar getroffen und haben noch ein wenig gequatscht. Es war super cool, ihn mal wieder zu sehen. Eigentlich kennen wir uns gar nicht so gut. Wir haben uns mal bei einer Langen Nacht der Theater kennen gelernt und sind uns seitdem immer mal wieder über den Weg gelaufen und haben uns dann ein wenig unterhalten (Er fragt uns immer das gleiche 😁) und irgendwann meinte er dann mal, wenn wir mal wieder bei einem seiner Stücke sind, sollen wir doch Bescheid geben und dann können wir uns mal treffen. Und das haben wir dieses Mal einfach gemacht und er hat sich so darüber gefreut. Das war richtig süß. Er meinte sogar, er hätte es sich in den Kalender eingespeichert, damit er es nicht vergisst. Später hat er uns auch noch einem Kollegen von sich vorgestellt. Das war ziemlich witzig, weil der erst nur so "Hi" gesagt hat und dann nach einer Weile, als hätte er das Gefühl sich doch noch mal richtig vorstellen zu müssen, uns dann auch noch die Hand gegeben hat. Vielleicht hat er auch erwartet, dass Julian uns vorstellt. War auf jeden Fall irgendwie eine lustige Situation. Leider hatten wir nicht so viel Zeit zum quatschen, weil wir ja auch noch nachts wieder zurück zu unseren Gastgebern kommen mussten, aber es war trotzdem ein toller Abend.
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Ich hatte das Kamel zwar dabei, hab aber total vergessen, während der Runde durch die Stadt Fotos mit ihm zu machen. Deswegen gibt es nur ein Bild von ihm in der Theaterbar. |
Und dann war das tolle Wochenende auch schon wieder vorbei und ich bin wieder nach Würzburg gefahren und lese jeden Tag gefühlte 10 Mal meine Tagebucheinträge vom Wochenende durch, weil ich irgendwie nicht in die neue Woche starten will. Dementsprechend unmotiviert war ich heute beim arbeiten und habe nur wenig geschafft. Ich liebe solche Wochenenden, weil es immer wieder toll ist, etwas zu erleben, aber danach ist es immer wieder echt schwer, zurück in den Alltag zu kommen.
Na ja, wird schon wieder. Für diese Woche ist noch nichts großes geplant. Mal sehen, wovon ich euch dann nächste Woche berichten kann, hoffentlich von der Abgabe meiner Hausarbeit.
Ich hoffe, der Beitrag ist nicht zu langweilig geworden. Schreibt mir gerne in die Kommentare, wenn es euch gefallen hat. Ich habe mir Mühe gegeben, nicht zu sehr in den Schwärm-Modus zu verfallen. Ansonsten wünsche ich euch allen eine schöne Woche (besonders dir Toni. Ich melde mich zu deinem Geburtstag auf jeden Fall. Hab ein ziemlich cooles Geschenk für dich 😉). Passt auf euch auf und schaut gerne nächste Woche wieder vorbei.
Alles Liebe
eure Hannah
Du bist ja fleißig, noch bevor ich wieder in Erfurt bin, gibt es einen neuen Blogeintrag :) Die Fotos und die Erzählungen vom Wochenende sind sehr schön geworden, wie auch das Wochenende an sich. Und ich war wirklich erstaunt, wie wenig geschwärmt wurde :)
AntwortenLöschenIch finde übrigens Julian ist ein sehr passender Name für den Schauspieler, den wir kennen.
Sicher kommst du auch bald wieder in den "Work-Flow". Ich muss mich auch noch ein bisschen dran gewöhnen.
Beste Grüße und danke nochmal für das tolle Geschenk
deine Leni
auch von mir liebe Grüße in die Stadt der Würze ;-)
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