Montag, 22. Oktober 2018

Herzlichen Glückwunsch, Leni!

Hey ihr Lieben,

da bin ich schon wieder. "Hää?", werdet ihr jetzt vielleicht denken "heute ist doch erst Montag. Warum kommt der Blog heute schon, wo ich mich doch gerade auf den Dienstag als neuen Blogtag eingestellt habe? Kann diese Frau nicht ein Mal konsequent sein?!" Aber ich tue es für euch. Morgen bin ich nämlich leider den ganzen Abend verplant und damit ihr nicht noch länger warten müsst, gibt es den Eintrag eben wieder am Montag. Ich kann nicht versprechen, dass es so bleibt. Dafür kommt einfach immer wieder was dazwischen, aber für nächste Woche könnt ihr euch schon mal den Montag vormerken und in der Woche darauf sieht es sowohl Montag als auch Dienstag ganz finster aus. Da muss ich dann mal schauen. wann ich es einrichten kann. Ach ja, es ist schon nicht leicht mit den ganzen Terminen. Wahrscheinlich mache ich auch schon wieder viel zu viel. Ständig habe ich irgendwelche Proben, Planungstreffen, Stammtische. Vielleicht ist das auch eine Form der Prokrastination, oder es liegt in den Genen. 😉 Na ja, auf jeden Fall habe ich mich für das Orchester für die Nacht der Lichter im November gemeldet, weil ich gerne mal wieder Geige spielen würde (ich hoffe, ich blamiere mich nicht, aber so schwer sind die Taizé-Lieder ja nicht). Und dafür ist morgen nach der Fahrschule Probe, weshalb ihr heute schon von mir hört.
Ich freue mich, dass mein letzter Beitrag so gut bei euch ankam. Sogar Freddy hat mir geschrieben und sich für das Lob bedankt. 😊
Die letzte Woche war sehr schön. Ich war Donnerstag sogar nochmal im Main schwimmen (freiwillig!). Es war ganz schön, um nach der Uni den Kopf frei zu kriegen. Am Sonntag wollte mich der Typ mit dem niedlichsten Lächeln der Welt auch nochmal dazu überreden. Zitat: "Es ist ziemlich heiß in Würzburg." Da sich "ziemlich heiß", allerdings als 15 Grad herausgestellt hat, habe ich lieber auf ein Bad im Main verzichtet. 😉 In der Uni hatte ich eine Besprechung mit meiner Dozentin zu meiner Masterarbeit. Wir haben die nächsten Schritte besprochen und sie meinte, wenn ich damit fertig bin, könnten wir die Arbeit dann anmelden. Der Donnerstag-Abend war dann voll mit Fahrschule und anschließendem Planungstreffen für ein studentisches Projekt an der Uni. Zeitgleich wäre auch noch Stammtisch der Museumsinitiative gewesen. Da er nicht nur zeitgleich, sondern auch am gleichen Ort stattfand, konnte ich mir die ersten Minuten dort auch noch anhören. Die Fahrschule davor war lustig. Ich bin in der Vorbereitung schon ziemlich weit und frage dann immer mal, wann wir denn dieses oder jenes Thema behandeln. Mein Fahrschullehrer hat mir schon Einzelunterricht angedroht, wenn ich ihn weiterhin nerve. 😊 Heute habe ich das erste Mal eine Prüfungssimulation mit meiner Fahrschul-App gemacht und mit 0 Fehlerpunkten bestanden. Wenn ich jetzt jeden Tag eine von diesen Simulationen mache, bin ich sicher super vorbereitet auf die Prüfung.
Am Freitag hatte ich das erste Mal Italienisch B1-Kurs. Es ist wirklich nochmal eine ganz schöne Umstellung, weil viel mehr Italienisch geredet wird und ich habe den Eindruck, viele der anderen sind schon so viel besser als ich, aber das kriege ich hoffentlich auch noch bald hin.
Nach der Uni bin ich dann mit dem Zug nach Erfurt gefahren. Ich bin extra ein bisschen eher von Italienisch weg, um den frühen Zug zu nehmen, aber trotzdem hatten wir sehr wenig Zeit vor der Graduierung und sind beinahe zu spät gekommen. Eine Freundin von Leni hat uns dann gefahren und eine andere hat uns Plätze freigehalten. Als ich dann vor dem Raum, in dem die Feier stattfand auf Lenis Freundin gewartet habe, weil sie noch eine Parklücke gesucht hat, (Leni war schon im Saal, damit sie nicht zu spät kommt), kam auf einmal eine Frau vorbei, streichelte mir über den Rücken und meinte "Hallo Helene." Ich musste ihr dann sagen, dass ich nicht Helene bin. Sie war überrascht. Kurze Zeit später kam dann noch ein junger Mann und hielt mir seine Faust zur Begrüßung hin und meinte "Ich kann dir leider nicht richtig Hallo sagen, aber..." "Ich bin nicht Helene. Ich bin Hannah, die Schwester von Helene." musste ich auch ihn enttäuschen. Das war schon witzig. Er meinte dann, dass wir uns halt wirklich ähnlich sehen. Dabei habe ich doch viel kürzere Haare als Leni, aber wer uns nicht kennt, dem fällt am Anfang vermutlich wirklich kaum ein Unterschied auf. Und wer würde auch auf die Idee kommen, dass die Person, die man vor sich hat, wenn sie so aussieht wie die Person, die man kennt, nicht die Person ist, die man kennt. 😄 Leni fand es auch ziemlich witzig, als ich ihr danach davon erzählt habe. Die Feier war ganz schön, hatte aber ihre Längen. Wenn die ganze Zeit davon geredet wird, dass die schöne Studentenzeit jetzt vorbei ist, wird man schon ein wenig wehmütig. Ich meine, Leni hat das ja super hinbekommen. Sie hat eine sehr gute Masterarbeit abgeliefert, direkt danach einen Job gefunden, mit dem sie die Wartezeit bis zum Ref überbrücken kann und sie verdient jetzt Geld. Da mache ich mir natürlich schon Sorgen, wie das bei mir werden soll. Was, wenn ich keine so gute Masterarbeit abliefere? Was, wenn ich nach dem Studium kein Geld mehr habe? Was, wenn all das, was ich mir so vorstelle und erträume, nichts wird und ich nach dem Studium quasi ins Nichts falle? Na ja, Grübeln hilft da ja auch nicht. Erst Mal muss ich überhaupt eine Masterarbeit zu Stande bekommen. Wird schon alles werden.

Nach der Feier haben wir noch Fotos gemacht und danach waren wir Essen im Stammlokal von Lenis Freundinnen. Das Essen war lecker und währenddessen haben wir ein Spiel gespielt. Ich hab zwar zweimal verloren, aber es war trotzdem ein schöner Abend. Mein neues Kleid ist übrigens super angekommen. Ich habe leider kein richtig gutes Bild davon, aber ich habe von vielen gehört, dass es sehr hübsch aussieht und mich schlank aussehen lässt. 😊


Das restliche Wochenende in Erfurt war sehr entspannt. Wir waren in der Bibo und haben uns Bücher ausgeliehen, die wir dann am Nachmittag gelesen haben. (Leni hat den schicken Schaukelstuhl von Großvater bei sich stehen. Weil sie die erste von uns beiden war, die ausgezogen ist, durfte sie ihn mitnehmen. Dafür darf ich ihn dann immer zum Lesen nutzen, wann immer ich bei ihr bin.) Abends haben wir noch gepuzzelt und Drei ???-Hörspiele gehört und danach noch einen Film angeschaut. Sonntag waren wir in der Kirche, haben gekocht und unser Puzzle fertig gemacht.

Wenn Leni und ich zusammen ein Wochenende verbringen, brauchen wir oft gar nicht so viel Programm. Zusammen lesen, puzzeln oder einen Film schauen reicht uns schon aus. Ab und an haben wir aber natürlich auch größere Pläne wie Konzerte oder Theater-Besuche. Das ist ja das schöne am Zwilling sein. Da kann man einfach zusammen die Dinge tun, die einem Spaß machen, egal wie langweilig sie erscheinen mögen. Auf jeden Fall war es eine sehr schöne Zeit in Erfurt. Ich darf nur gar nicht daran denken, dass sie da bald weg zieht. Ich mag die Stadt so. Ich meinte schon, bevor sie umzieht, müsste ich sie nochmal besuchen kommen (ich muss ja nochmal auf dem Petersberg schaukeln). 😉
Nächstes Wochenende bin ich dann mal wieder in Würzburg, das muss ja auch mal sein. Es findet ein Improtheater-Festival statt und vielleicht schaue ich mir da ein paar Auftritte an. Und ansonsten schaue ich mal, was sonst so Interessantes diese Woche passiert. Wenn nichts passiert, werde ich nächstes Mal wohl über die Zeitumstellung schreiben müssen. 😉
Für heute bin ich damit am Ende angelangt. Ich freue mich, wenn euch dieser Beitrag gefallen hat und ihr es mich wissen lasst. Schreibt gerne "Herzlichen Glückwunsch, Leni!" in die Kommentare, da freut sie sich bestimmt.
Alles Liebe und bis nächste Woche
eure Hannah

2 Kommentare:

  1. Ich bin mitten in der Theorieprüfungsvorbereitung für den Autoführerschein. Dein Bericht war aber die Richtige Abwechslung um den Kopf frei zu bekommen. Mach weiter so, ich komme sicher wieder

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  2. Ich weiß immer noch nicht, wer diese Frau war, die dich begrüßt hat, aber ich finde es trotzdem cool, dass dich sogar zwei Leute für mich gehalten haben. So ähnlich sind wir uns ja gar nicht mehr. Ich fand das Wochenende mit dir auch sehr schön und bin davon überzeugt, dass wir nächstes Jahr zusammen deine Master-Graduierung feiern werden.
    Bis dahin drücke ich die Daumen für alle Aufgaben und natürlich für die Fahrschule.
    Beste Grüße und danke für die Glückwünsche :)
    deine Leni

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