Sonntag, 8. Dezember 2019

8. Dezember: Schon ist nahe der Herr

Hey ihr Lieben,

heute ist ein guter Tag und wisst ihr auch wieso?
Weil ich heute ausschlafen konnte. Hier in Kamenz ist heute nämlich erst nachmittags Gottesdienst. Bzw. ist es gar kein richtiger Gottesdienst, sondern ein Adventsliedersingen mit allen musikalischen Kreisen der Gemeinde. Da kann ich mir gleich mal den Kirchenchor anschauen. Ich hatte ja schon überlegt, zu fragen, ob ich kurzfristig fürs WO noch mitsingen kann, aber letzten Mittwoch war ich ja im Theater und konnte daher nicht zur Probe kommen. Na ja, vielleicht komme ich heute ja mit dem Kirchenmusikdirektor ins Gespräch. So konnte ich heute lange schlafen und habe gerade noch gefrühstückt. Ich habe passend zum heutigen Tag natürlich zwei Kerzen angezündet und die zweite Strophe von "Wir sagen euch an den lieben Advent" gesungen. Deswegen stammt das Zitat im Titel heute schon wieder aus diesem Lied.

Kennt ihr das, wenn man Lieder schon so oft gehört und gesungen hat, dass man eigentlich gar nicht mehr auf den Text achtet und dann plötzlich, als man es irgendwann mal wieder singt, fällt einem eine Zeile davon besonders auf? So ist es mir gerade gegangen. Eigentlich endet ja jede Strophe bei diesem Lied gleich, von daher kenne ich das Ende natürlich gut, aber heute ist mir aufgefallen, wie schön der Text eigentlich ist: "Freut euch ihr Christen, freuet euch sehr, schon ist nahe der Herr." Da geht es um Vorfreude auf das Kommen des Herrn. Die Vorfreude ist sowieso eine tolle Freude. Sie ist manchmal sogar noch besser als die Freude, wenn das, auf das man sich so gefreut hat, endlich da ist. Klar, sie hält nicht immer, was sie verspricht, aber doch möchte ich nicht auf sie verzichten. In meiner Abirede ging es damals um Vorfreude. Um Vorfreude und um das damit verbundene Warten und Zählen. Denn das gehört ja zur Vorfreude dazu. Dass man sie auskostet. Dass man sie bewusst erlebt. Deswegen nehmt euch doch heute mal bewusst Zeit, die Vorfreude auf Weihnachten zu erleben. Wie ihr das macht, ist jedem selbst überlassen. Ich werde es beim Weihnachtsliedersingen tun. Und vielleicht achte ich heute ganz bewusst auf all die mir so vertrauten Texte. (Hoffentlich singen sie Lieder mit mir vertrauten Texten. Das wärs ja noch, wenn ich gar nicht mitsingen könnte. 😉) Außerdem genieße ich die Vorfreue mit Räucherkerzchen. Passend zu meinem neuen Wohnort habe ich natürlich die "Lausitzer Mischung" gekauft. (Na gut, es ist die Oberlausitzer Mischung und irgendwie kriege ich das noch nicht so recht verortet, wo jetzt was liegt: Oberlausitz, Niederlausitz, Westlausitz. Aber egal. Hauptsache es duftet gut. 😊)

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen zweiten Advent und hoffe, ihr habt auch einen guten Tag. Wenn ja, schreibt mir gerne, was euren Tag zu einem guten Tag macht.

Alles Liebe
eure Hannah

1 Kommentar:

  1. Für mich ist heute ein guter Tag, weil wir nach dem Gottesdienst noch kurz Drachensteigen waren (auch ungewöhnlich im Advent, aber es war sehr schön) und weil ich heute gut mit meiner Arbeit vorankomme und auch zwischendrin schon eine schöne Adventspause machen konnte.
    Ich hoffe, dein Weihnachtssingen war schön.
    Liebe Grüße
    deine Leni

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