Montag, 11. Juni 2018

Viva la musica!

Hallo ihr Lieben,

es ist schon wieder Montag und ich habe mich schon den ganzen Tag auf das bloggen heute Abend gefreut. Es gibt nämlich etwas zu feiern: Leni, du hast dich leider zu Recht geärgert, dass Lukas eher war als du mit seinem Kommentar, denn das war *Trommelwirbel bitte* der einhundertste Kommentar in diesem Blog. Ich hab es auch erst mehr durch Zufall entdeckt. Ich werde nämlich tatsächlich nicht mehr per Mail über Kommentare informiert (dabei habe ich echt nichts umgestellt) und deswegen habe ich mich eingeloggt und geschaut, ob ich irgendwelche Kommentare verpasst habe, und da habe ich gesehen, dass bis jetzt insgesamt 101 Kommentare auf meinem Blog veröffentlicht wurden. Ich danke euch allen sehr für euer Feedback. Allen voran Leni und Lukas, die fast jeden Eintrag kommentieren, aber natürlich auch allen, die nur einen oder ein paar der Einträge kommentiert haben. Ich und mein Kamel freuen uns sehr, dass ihr das hier lest und es scheinbar auch ganz gerne mögt.

Der zweite Grund (also eigentlich der Hauptgrund, aber ich wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen), weshalb ich mich auf das bloggen heute so gefreut habe, ist ein privaterer. Ich habe lange überlegt, ob ich ihn wirklich mit euch allen teilen soll, aber ich glaube, ich kann einfach nicht nichts sagen. Am liebsten würde ich es immer und immer wieder erzählen:
Ich habe jemanden kennen gelernt. Er hat das niedlichste Lächeln der Welt und ich glaube, er mag mich (oder wir mögen uns). 😊 Er ist echt toll. Ich denke schon den ganzen Tag an ihn. Ich möchte Listen machen, was ich alles an ihm mag und alle Unterhaltungen zwischen uns am liebsten schriftlich festhalten. Oh Mann, das wird jetzt schon wieder viel zu kitschig hier. Ich werde gar nichts mehr sagen. Keinen Namen, keinen offiziellen Beziehungsstatus. Die ganz Neugierigen von euch mögen sich doch bitte persönlich bei mir melden, dann erzähle ich vielleicht mehr. 😁
Kommen wir zu letzter Woche. Dienstag war ich in einer Zweigstelle der Unibib, die ich noch nicht kannte. Das ist immer etwas schwierig, wenn man sich erst im Gebäude und dann auch in den Räumen der Bibliothek selbst nicht auskennt. Da muss man sich erst mal zurecht finden. Die Bücher waren aber ganz gut zum Thema passend, deswegen musste ich da hin. Lief ganz gut der Tag, allerdings war in dem einen Buch ein Aufsatz drin, der mir richtig Kopfschmerzen gemacht hat. Manche Wissenschaftler haben so eine Sprache drauf, bei der ich mich immer frage, wo sie die nur her haben. Ich meine, kein Mensch denkt so. Ich habe mir extra zwei Seiten abfotografiert, um euch an dieser absoluten Hochform wissenschaftlichen Schreibens teilhaben zu lassen. Passt auf:

"Identitätsbildungsprozessen nachzugehen setzt holistische Denkmodelle und eine semiotische Herangehensweise voraus, da Identitäten durch die Dynamik von Zeichen und Symbolen kommunikativ und intersubjektiv generiert werden; es sind Konstruktionen, die auf Be-deutungen basieren und mit Be-zeichnungen verstrebt werden. In traditionellen, geschlossenen Gesellschaftssystemen werden Be-zeichnungen und Be-deutungen mit ethisch-ästhetischen Kriterien aufgeladen und diskursiv festgelegt. Sie werden zu verbindlichen kulturspezifischen Determinanten und insbesondere in Geschichten tradiert. Seit der Moderne bildete sich jedoch ein offenes System heraus, mit dem eine Korrosion festgeschriebener Wirklichkeits- und Identitätspostulate einsetzte. Dadurch werden auch die Mitglieder solcher Gesellschaften aus verbindlichen Denk-, Deutungs- und Verhaltensnormen entlassen."
(E. Kimminich: Macht und Entmachtung der Zeichen. Einführende Betrachtungen über Individuum, Gesellschaft und Kultur. In: E. Kimminich (Hrsg.): Kulturelle Identität. Konstruktionen und Krisen. (2003), S. VII. - Ordnung muss sein 😉)

Das war der erste Absatz und jetzt sagt mir bitte, ob ihr davon nicht auch Kopfschmerzen bekommen würdet. Naja, als ich mich dann etwas eingelesen hatte, habe ich aber tatsächlich verstanden, worauf sie hinaus wollte (glaube ich zumindest). Aber irgendwas hast du doch falsch gemacht, wenn du es nicht schaffst, deine Inhalte so zu transportieren, dass man nicht jeden Absatz zehnmal lesen muss.
Aus Ermangelung an Fotos diese Woche habe ich für euch ein Bild aus dem Bibliotheksfenster gemacht.
Man sieht den Dom im Hintergrund.
Mittwoch war ich vor dem Chor noch beim FSI-Treffen. In dem Café, wo wir waren, war an dem Tag Riesenschnitzeltag und weil ich ewig kein Schnitzel mehr gegessen hatte, habe ich mir eines bestellt. Dass "Riesenschnitzel" aber tatsächlich "Riesenschnitzel" heißt, habe ich irgendwie nicht bedacht. Ich hab es aufgegessen, im Chor habe ich mich dann aber ganz schön überfressen gefühlt. 😅

Donnerstag war ich dann beim Sommerfest der Museumsinitiative. Das war ganz nett. Es hat zwar geregnet, aber wir waren unter einem Grillpavillon. Als der Regen dann aufgehört hat, bin ich noch auf das Gelände der Landesgartenschau gegangen. Da fand am Wochenende der Bayernslam statt und am Donnerstag war die Eröffnungsgala. Ich kam leider etwas zu spät und hab daher nicht alle Beiträge mitbekommen, aber was ich mitbekommen habe, fand ich ziemlich gut. Es waren coole Leute da. Am besten gefallen hat mir eine Band namens "Das Lumpenpack". Das sind zwei Jungs, die früher einzeln Poetry Slams gemacht haben und dann irgendwann zusammen eine Band gegründet haben und die machen sehr coole Musik mit lustigen Texten. Hier eine kleine Kostprobe ihres Könnens: https://www.youtube.com/watch?v=916oR9OaaS4. Wenn euch das Lied gefällt, könnt ihr gerne bei youtube weiter suchen. Sehr schön finde ich auch "Guacamole" und "Die Wurzel aus 4". Der eine von den beiden (Jonas) wirft übrigens immer mit Konfetti. Das ist so sein Ding. War sehr witzig auf der Bühne.

Den eigentlichen Bayern-Slam konnte ich dann leider nicht verfolgen, weil ich von Freitag bis Sonntag zum Chor-Probenwochenende in Leinach war. Ich habe euch ja schon mehrfach erzählt, wie großartig mein Chor ist, daher war es ein wirklich schönes und witziges Wochenende. Ich habe leider gar keine Bilder. Wir haben viel geprobt, aber zwischendurch auch Spiele gespielt (Kicker, Uno, Werwolf und eine Art Geländespiel, bei dem ich sehr viel Spaß hatte), gequatscht, gekocht, Abends Lagerfeuer gemacht, noch mehr gesungen und es war einfach eine schöne Zeit. Beim Kennlernabend musste ich übrigens feststellen, dass ich im Chor nicht nur mit zu den älteren gehöre (wir mussten uns nach Alter sortieren und ich stand im letzten Viertel der Schlange. Jetzt fühle ich mich echt alt), sondern auch diejenige bin, die am längsten schläft. Das habe ich Samstag dann gleich bewiesen, indem ich meinen Wecker überhört habe und zu spät zum Frühstück kam. 😁
Sonntag Abend habe ich mit einigen Leuten aus dem Chor das Wochenende dann noch beim Festungsflimmern ausklingen lassen. Das ist das Freiluft-Kino, das bei uns am Festungsberg stattfindet und gestern wurde "The greatest Showman" gezeigt. Das war auch ein sehr schöner Abend. Besonders witzig fand ich, dass aus Lärmschutz-Technischen Gründen alle ab halb 11 Kopfhörer aufsetzen mussten (die hat man am Eingang bekommen) und die hatten alle so ein kleines rotes Lämpchen an der Seite, so dass man vor sich auf der Wiese dann ganz viele rote Punkte leuchten sehen hat. Der Film selbst war mir von der Handlung ein wenig zu flach, aber die Musik hat mir sehr gut gefallen. Eines der Lieder haben wir auch neulich im Chor gesungen.

Heute habe ich dann wieder meine Arbeit aufgenommen (so fern ich nicht in Gedanken wo anders war 😉). Ich bin gespannt, am Donnerstag geht ja die WM los. Vielleicht schaue ich mir das erste Spiel sogar an. Bis dahin hab ich leider noch ein bisschen was zu tun. Das Wochenende werde ich wieder in Würzburg verbringen, aber ich hab schon einige Pläne und Leni kommt mich zu meinem Chorkonzert besuchen. Das wird sicher schön.
Wenn euch dieser Beitrag gefallen hat, freue ich mich wie immer sehr über euer Feedback (auf zu den nächsten 100 Kommentaren 😁) und ihr wisst ja, wo ihr mich findet, wenn ihr Fragen oder Anregungen habt. Wer sich von euch für Fußball interessiert, dem lege ich übrigens den Blog "Ciao Belá" ans Herz, der mich während der WM sicher gut unterhalten wird: http://wmkolumne.blogspot.com (Der Blog ist nicht von mir. Ich mache nur Werbung dafür).
Dann verabschiede ich mich für heute. Bleibt gesund, lasst es euch gut gehen und schaut gerne nächste Woche wieder vorbei.
Alles Liebe
eure Hannah

2 Kommentare:

  1. Auch das noch, da hab ich glatt den 100. Kommentar verpasst. Aber egal. 101 ist ja auch fast schöner :) Das hört sich nach einer sehr guten Woche an und ... dieses Schnitzel ist echt riesig. Ich hab heute fast nur gefaulenzt und Tote Mädchen lügen nicht auf netflix geschaut. Ich hab letztens damit angefangen und wurde voll "infiziert". Die Serie ist richtig krass und nimmt einen auch ganz schön mit, aber irgendwie kann man auch nicht aufhören zu schauen. Da hat mich dein Blog jetzt aber nochmal etwas auf andere Gedanken gebracht vor dem schlafen. Das ist sehr schön :)
    Ich wünsche dir eine gute neue Woche und freue mich drauf, dich nächsten Sonntag zu sehen.
    Bis dahin beste Grüße
    deine Leni

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  2. Liebe Hannah,
    ich weiß gar nicht, worüber ich mich mehr freuen soll: Den Trommelwirbel für die Auszeichnung für den 100. Kommentar auf deinem Blog oder darüber, dass du verliebt bist. ;-)
    Nein nein, ich freue mich natürlich mehr für dich als für mich. Ich glaube du machst das genau richtig, wenn du dir von der Kennenlernzeit so viel wie möglich „aufhebst“, da kann man sich später immer nochmal dran erfreuen :).
    Liebe Grüße und bis Donnerstag nach dem Spiel,
    Luki

    P.S.: Aufgrund der neuen Datenschutzverordnung gehe ich davon aus, dass deine Angabe "Leni und ich würden am meisten kommentieren", auf einer individuellen Zählung beruht und nicht von deinen Cookies erfasst wurde :D.

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