Montag, 6. April 2020

Krise in der Krise?

Hey ihr Lieben,

heute wird der Eintrag vermutlich etwas kürzer als sonst und dafür relativ zeitig, weil ich heute von der Arbeit kam und irgendwie total müde war. Und es immer noch bin. Ich weiß nicht, woran es liegt. Vermutlich trinke ich zu wenig. Ich habe mich vorhin auch schon 20 Minuten aufs Sofa gelegt, aber es ist nur ein bisschen besser geworden. Ich wünschte, ich wäre abends mal so müde wie jetzt gerade. In letzter Zeit schlafe ich nämlich wirklich schlecht ein. Mir geht so viel im Kopf rum: Dass ich an meinem Geburtstag dieses Jahr vielleicht keine Leute einladen darf. Dass ich noch nicht mal weiß, was ich zu Ostern machen soll. Die Arbeit, die Zukunft, das Leben halt. Und dabei würde ich einfach nur gerne zeitig einschlafen und dann auch zeitig wieder aufwachen. Vielleicht ist es die Zeitumstellung. Ich hatte zwar nie bewusst Probleme damit, aber vielleicht ist mein Körper noch nicht auf die neue Zeit eingestellt. Das würde aber nicht erklären, warum ich heute so geschafft bin. Na gut, genug gejammert. Kommen wir mal zu dem, was die letzte Woche so los war.
Meine letzte Woche war natürlich schon wieder komplett anders als ich dachte, dass sie werden wird. Letzte Woche hatte ich euch ja noch erzählt, dass ich zwar Urlaub habe, den aber für den Sommer aufheben will. Dienstag hatten wir dann Dienstberatung und als ich vorsichtig angefragt habe, wie das denn gehandhabt wird, wenn man seinen Urlaub nicht nimmt (zwei Wochen davor hieß es nämlich noch, das würde dann einfach überschrieben), wurde mir gesagt, dass ich meinen Urlaub nehmen müsse, weil einmal genehmigter Urlaub auf Geheiß des Landratsamts genommen werden soll. Erst habe ich mich etwas geärgert, aber es gibt Schlimmeres als gezwungenen bezahlten Urlaub. Und ich habe schon noch genug Resturlaub für den Sommer.
Also habe ich mir ein paar entspannte Tage in Kamenz gemacht und bin vorschriftsmäßig zuhause geblieben. Der Mittwoch war auch noch echt schön. Aber am Donnerstag wurde mir schon langsam langweilig und der Freitag war richtig schlimm. Ich wusste einfach nichts mit mir anzufangen. Habe dann immer Dinge angefangen, die mir Spaß machen und für eine Weile war es gut und dann war ich schon wieder gelangweilt. Vielleicht habe ich die falschen Hobbies. Ich sollte lieber etwas produktives machen. Vielleicht fühle ich mich dann besser. Samstag habe ich dann mit einem Puzzle angefangen und ich bin schon ein gutes Stück voran gekommen.
Der Anfang
Die ersten Teile. Ein Puzzle sollte immer mit dem Rand begonnen werden. (Außer man stellt sich selbst die Herausforderung, den Rand erst ganz zum Schluss zu puzzeln. Habe ich immer mal überlegt, aber nie ausprobiert. Leni und ich haben früher allerdings immer mal Puzzlewettbewerbe veranstaltet. Und da haben wir gelegentlich auch Puzzle falsch herum gepuzzelt - also mit der Unterseite der Teile nach oben. Das waren dann aber meist kleine Puzzle mit nur wenigen Teilen, 25 oder 50 oder so.)
Und das ist der Stand von heute. Habe heute allerdings noch nichts dran gepuzzelt. Es ist also eigentlich der Stand von gestern. (Und meine neuen Socken. Sind sie nicht hübsch?)
Dazu wollte ich ein Hörbuch hören und da war es auch schon wieder so, dass ich meine Wahl kurzzeitig für sehr gut hielt (ich habe mit Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg" angefangen) und mich dann aber auch wieder gelangweilt habe, weil ich das Hörbuch schon kenne. Am Sonntag habe ich dann drei Fragezeichen gehört, was ganz schön war, aber die beiden Folgen, die ich gehört hatte, hatten irgendwie beide ein unbefriedigendes Ende. Es war so unfertig. Oh weh, jetzt jammere ich schon wieder. Aber immerhin sind mir ein paar lustige Anekdoten eingefallen, als ich gerade die Puzzle-Bilder hochgeladen habe. Wie geht es euch so? Fällt euch auch langsam zuhause die Decke auf den Kopf? Ich habe leider auch keine anderen spannenden Fotos für euch gemacht, weil ich eben kaum etwas spannendes gemacht habe, und ich nicht die ganze Zeit mein Essen fotografieren wollte.
Gestern Abend habe ich aber im wahrsten Sinne des Wortes etwas Spannendes gemacht. Ich habe den Dresdner Tatort angeschaut. Er wurde in Moritzburg auf dem Gelände der Hochschule gedreht. Dort habe ich sogar schon mit meinem Eltern Autofahren geübt (erlaubterweise, weil es ein Privatgrundstück ist). Das ist der erste Fall mit der neuen Kommissarin, den ich gesehen habe. Am Anfang habe ich den Dresdner Tatort immer verfolgt, aber dann hatte ich einmal eine Folge verpasst und seitdem habe ich nur noch zwei Folgen gesehen. Dadurch fehlt mir natürlich etwas der Zusammenhang, wie die Figuren so privat zueinander stehen, aber ich mag die neue Kommissarin auf jeden Fall sehr. Habe die Darstellerin schon bei "Honigfrauen" gesehen und finde sie sehr sympathisch. Den Fall fand ich spannend, aber man hat diesmal ja gar nicht so viel von Dresden gesehen (dafür halt MoBu, was auch schön ist). Bis zum nächsten Fall dauert es jetzt aber vermutlich wieder eine Weile, weil die Dreharbeiten wegen Corona unterbrochen wurden.
Heute war ich dann wieder auf Arbeit. Die viele Leute immer noch Urlaub haben oder von wo anders aus arbeiten, ist es zur Zeit ziemlich ruhig bei uns. Ich finde es eigentlich sogar ganz entspannt, dass nicht so viele Leute da sind. Da hat man mehr Ruhe. Ich habe heute ein wenig weiter inventarisiert und dann war ich noch ein wenig beim Büchertransport dabei. Erinnert ihr euch an die Bücher? Die ich damals mit den FÖJlern fahren und sortieren durfte? Sie waren bis jetzt im Elementarium und sind jetzt wieder zurückgebracht worden ins Sammelsurium. Das heute war zum Glück die letzte Fuhre und ich bin ganz froh, dass ich nicht die ganze Zeit beim Transport dabei sein musste. Das ist schon eine echt anstrengende Arbeit. Natürlich sind die mittlerweile nicht mehr richtig sortiert, so dass die ganze Arbeit Ende des Jahres wieder von vorne losgeht, aber bis dahin ist ja zum Glück noch ein wenig Zeit.
Das Wetter heute war ja echt schön. Als ich auf Arbeit gelaufen bin, war es zwar noch richtig kalt, aber als ich heimkam, konnte ich ohne Jacke laufen und es war trotzdem total heiß. Es ist schön, dass der Frühling jetzt langsam kommt und es wärmer wird. Ich mag diese Tage, in denen man ohne Jacke draußen sein kann.
So, und jetzt ist der Eintrag doch gar nicht so kurz geworden. Eine Sache darf aber auf keinen Fall fehlen, bevor ich den Beitrag beende. Ich muss euch wieder ein Lied empfehlen. Denn wie ihr bereits wisst, bin ich Mitglied der "Freddy-Support-Gruppe" und in dieser Position bin ich quasi dazu verpflichtet, euch jedes neue Werk von Frederik Corth wärmstens ans Herz zu legen. Und bei diesem lohnt es sich besonders. Ich will gar nicht so viel verraten, weil man es selber hören muss, also hört es auch an unter diesem Link: https://www.youtube.com/watch?v=eQe81XcjaCk.
Oh weh, jetzt stecke ich in einer Zwickmühle. Mir fällt gerade ein, dass ich euch ja noch ein zweites wundervolles Lied empfehlen sollte. Aber zwei Lieder sind irgendwie zu viel für einen Blogeintrag. Ich muss mich also wohl gedulden und hoffen, dass ich es bis nächste Woche nicht vergessen habe. Vielleicht melde ich mich ausnahmsweise auch schon eher. So um Ostern rum habe ich ja vielleicht Zeit, täglich was zu schreiben. Das würde mich auch bisschen davon ablenken, dass ich Ostern vielleicht alleine in Kamenz verbringen werde. Die Idee gefällt mir. Ich weiß noch nicht, ob ich schon am Donnerstag anfange oder erst am Freitag. Mal schauen wie es von der Zeit her passt. Aber erwartet auf jeden Fall ein paar Einträge in der nächsten Woche. Ich freue mich auf euch. (Oh jetzt habe ich richtig gute Laune dadurch bekommen. Ein schönes Blogende.)
Bleibt gesund und schreibt mir gerne, wenn euch der Eintrag gefallen hat.

Alles Liebe
eure Hannah

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen