Montag, 22. Juni 2020

Der, in dem ich auf jeden Fall Hunger bekommen werde

Hey ihr Lieben,
heute blogge ich mal vor dem Abendessen. Ich hoffe, ich bin schnell, damit ich nicht zu hungrig werde. 😄 Uhh, mir fällt gerade ein, dass ich auf jeden Fall hungrig werden werde(?), weil ich ja schon weiß, worüber ich schreiben wollte. Na gut, jetzt habe ich einmal angefangen, jetzt muss ich da durch. Ich wollte eigentlich auch direkt nach der Arbeit anfangen, aber dann habe ich noch Zeitung gelesen und deswegen ist es doch etwas später geworden. Wie geht es euch so? Hattet ihr ein schönes Wochenende? Mir geht es gut. Der Arbeitstag heute ging irgendwie schnell rum und ich habe auch ein bisschen was geschafft. Außerdem habe ich heute seit langem mal wieder Theaterkarten bestellt. Ich habe nämlich heute morgen eine Nachricht von Leni bekommen, in der sie sich (und Luki) spontan für das nächste Wochenende (also dieses Wochenende) zu Besuch angekündigt hat und was könnte man mit der Zwillingsschwester an einem sonnigen Wochenende besseres machen als sich "Das doppelte Lottchen" im tjg-Sommertheater anzuschauen? Ich freue mich schon riesig. Das wird super. Gerade wo wir dieses Jahr wegen Corona auf unseren traditionellen Sommertheater-Besuch in Leipzig verzichten müssen. Das wird sicher ein würdiger Ersatz.
Apropos Leni: Ich hoffe, ihr habt alle fleißig die Daumen gedrückt für ihre mündlichen Prüfungen in den letzten Wochen. Ob es sich ausgezahlt hat, müsst ihr sie schon selber fragen. (Oder ihr wartet darauf, dass ich sie mal für den "Das Leben der Anderen"-Blog interviewe.) 😉
Ansonsten habe ich heute gar nicht so viel zu erzählen. Die Arbeitswoche war nicht so spektakulär. Wir haben im Chor eine Sopran-Stimmprobe für die h-Moll Messe gemacht und waren nur zu fünft. Und in der Kirche, weil wir ja mit genug Abstand proben müssen. Ich habe daher eigentlich fast nur mich gehört und dabei habe ich das doch zum allerersten Mal gesungen. Da war ich noch unsicher und das macht sich bei der Höhe gar nicht gut. Zudem war die Probe sehr kurz und wir haben uns nur wenig eingesungen. Dabei ist die h-Moll Messe wirklich ungesund hoch im ersten Sopran. Ich hoffe, ich schaffe das und mache mir nicht meine Stimmbänder kaputt. Morgen muss ich daran denken, dass unsere Probe vorgezogen wurde, weil am Mittwoch Johannistag ist. Mal sehen, wie viele da bei der Probe da sind.
Neben der Arbeit habe ich ziemlich viel gebacken in der letzten Woche. Ich hatte noch Blätterteig von der Tarte damals übrig und da kam mir spontan die Idee, einen Prasselkuchen zu backen. Ich habe die Streußel mit Kakao gemacht und das war richtig lecker. Es ist ein echt schneller und einfacher Kuchen. Vielleicht sollte ich den am Wochenende für Leni und Luki auch nochmal backen. Er hat ja auch den Vorteil, dass es bei Hitze nicht schmilzt. Man könnte ihn also auch mit ins Sommertheater mitnehmen.

Den Kuchen habe ich so Montag/Dienstag rum gemacht. Am Donnerstag habe ich dann überlegt, was ich zum Mittag mache und mich für Pizza entschieden. Die ist auch richtig gut geworden. Ich habe zwei Seiten gemacht. Eine mit Salami und Zucchini und die andere mit Schinken und Ananas. Allerdings habe ich nach dem Einkaufen zuhause erst festgestellt, dass meine Einkaufstüte unten am Boden einen Riss hatte und als ich nachgeschaut habe, ob irgendwas fehlt, fehlte natürlich nur der Pizza-Käse. Ich hatte zum Glück noch geriebenen Mozarella für eine Lasagne gekauft, den ich dann als Ersatz nehmen konnte. Für die Lasagne muss ich halt jetzt demnächst nochmal Käse kaufen. Aber heute gibt es erst mal was anderes (vermutlich Fischstäbchen).
Ein Bild von der Pizza. Versteht ihr jetzt, was ich am Anfang meinte?

Da ich Samstag Wochenenddienst hatte, habe ich Freitag nur 6 Stunden gearbeitet um nicht zu viele Überstunden zu sammeln. Das war schön, mal so einen freien Nachmittag zu haben. Ich habe am Freitag früh übrigens auch endlich mal meinen neuen Mitbewohner, die Spinne, wieder aus dem Haus geworfen. So fühle ich mich in meinem Flur doch wohler.
Samstag früh habe ich aus Versehen eine neue Milchpackung geöffnet, obwohl die andere noch offen war. Deswegen muss ich jetzt viel Milch verbrauchen, damit die nicht schlecht wird. Am Sonntag gab es deswegen schon Milchreis. Der Dienst am Samstag lief dann ganz gut. Es waren nicht so viele Leute da, aber ab und an musste ich ans Telefon gehen und Anmeldungen für die Exkursion entgegen nehmen. Also hatte ich ein bisschen was zu tun, aber auch nicht so viel, dass es in Stress ausartete. Abends habe ich dann einen Film auf amazon Prime geschaut, der ziemlich schlechten Ton hatte. Ich glaube, da hatte jemand die ganzen Höhen und Tiefen rausgenommen, so dass alles, was sie gesagt haben, total langweilig klang. Na ja, ich habe ihn dann zu Ende geschaut, aber das war schon echt störend. Die Handlung war auch eher lahm und vorhersehbar. Insgesamt echt kein guter Film.
Am Sonntag habe ich mir dann einen ruhigen Tag gemacht. Ich habe ausgeschlafen, Sims gespielt, gelesen, den Wilde Kerle Podcast gehört, war kurz joggen und habe abends noch den Tatort geschaut. Da kam so ein "Wunschtatort", der schon älter war (irgendwie von 2003 oder so) und die Geschichte klang eigentlich ganz gut. Die Umsetzung war aber etwas verwirrend. Man hat ständig Aufnahmen von Leuten gesehen, die gar nicht gesprochen haben. Und da man die Figuren ja nicht gut kannte, wusste man daher kaum, wer spricht. Die Unterhaltungen zwischen den Kommissaren waren auch ziemlich verwirrend. Irgendwie ging es um Männer und Frauen. Na ja, vielleicht sollte das ja auch alles so sein. Im Endeffekt war es doch ganz stimmig, obwohl man sich eigentlich von Anfang an denken konnte, wer die Mörderin war.
So, jetzt habe ich aber genug über schlechte Filme und gutes Essen geredet. Ich bin relativ gut durchgekommen, habe jetzt aber trotzdem ganz schön Hunger und werde mir mal meine Fischstäbchen machen. Mir wurde übrigens mal gesagt, dass Leute in meinem Alter keine Fischstäbchen mehr essen, sondern "richtigen Fisch" bevorzugen. Stimmt das?
Heute habe ich ein Lied für euch. Es ist vielleicht der Anfang einer Reihe: "Lieder mit Geschichte". Da verlinke ich immer ein Lied und erzähle euch, was ich mit dem Lied verbinde. Hier ist erst mal das Lied: https://www.youtube.com/watch?v=pRDdm5ZuwFs.
Dieses Lied bringt mich jedes Mal zum Grinsen, wenn ich es höre. Und hier ist die Geschichte dazu: Es ist die Geschichte meines allerersten High Five Konzerts. Als ich 17 war, habe ich mal bei einem Ostergewinnspiel meiner damaligen Lieblingsband "High Five" teilgenommen und doch tatsächlich den Hauptpreis gewonnen. Der Preis bestand aus freiem Eintritt für mich und eine weitere Person zu einem ihrer Konzerte mit davorigem Sound-Check. Leni und ich haben uns dann ein Konzert in Berlin ausgeguckt. Leider hat das mit dem Soundcheck dann irgendwie nicht geklappt, weil wir von den Veranstaltern nicht vorher reingelassen wurden, aber wir haben uns dann einfach draußen etwas die Zeit vertrieben und es war eine ziemlich lustige Wartezeit. Bei dem Konzert selbst haben wir uns dann natürlich ganz vorne in die erste Reihe gesetzt. Als dann dieses Lied kam, schaute Luki (so hieß der, der das Lied gesungen hatte) plötzlich direkt zu mir und ich grinste ihn breit an. Irgendwie hat er sich dann scheinbar einen Spaß daraus gemacht und mich zur Heldin des Liedes erklärt, zumindest hat er mich dann immer weiter angesungen, kam sogar von der Bühne und hat sich auf meinem Knie abgestützt. Ich hab die ganze Zeit nur gegrinst und versucht, möglichst einen "Ja, ja, du kannst mir viel erzählen" Blick aufzusetzen. Ob das geklappt hat, weiß ich natürlich nicht, aber nachdem er dann eine Weile für mich gesungen hat, hat er sich noch einen Schluck aus unserer Cola stibitzt (übrigens auch ein schönes Wort, das wieder mehr gesagt werden sollte. Man könnte auch sagen, er habe sich vorwitzig einen Schluck Cola stibitzt 😉) und ist dann zurück auf die Bühne gegangen. Seitdem ist "Jeden deiner Wünsche" quasi mein Lied (ist mir egal, wenn er das bei jedem Konzert für eine andere gemacht hat. Wesentlich ist, dass ich es so erlebt habe) und es wird mich immer an diesen Moment erinnern. Nach dem Konzert haben Leni und ich übrigens erfahren, dass Luki zu einem seiner Kollegen nach dem Lied gesagt hat "Ich hab Cola bekommen." 😄 und es ist dieses legendäre Bild entstanden:

Weil ich gerade die Wörter, die wieder mehr genutzt werden sollten erwähnt habe, ist mir eingefallen, dass Papa meinen Beitrag hier dann sogar kreativ umgesetzt hat, in dem er Wörter, die mehr genutzt werden sollten, mit Fotos verbunden hat. Ich freue mich, dass er meinen Eintrag als Inspiration gesehen hat und seine eigene Interpretation gefunden hat.
So, jetzt habe ich aber wirklich genug geschrieben. Durch die neue Reihe "Lieder mit Geschichte" ist der Eintrag länger geworden als gedacht. Aber jetzt kann ich mir endlich was zu Essen machen. 😊
Lasst mich gerne wissen, ob euch der Beitrag gefallen hat. Ansonsten bleibt mir nur, euch eine schöne Woche zu wünschen. Bleibt gesund.

Alles Liebe
eure Hannah

P.S. Ach ja, ich wollte eigentlich noch schreiben, dass ich heute meinen Sommerurlaub eingereicht habe und gerne wegfahren würde (am liebsten an die Nordsee), aber noch nicht so richtig weiß, wie und wohin. Lasst es mich gerne wissen, wenn ihr Tipps habt.

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