Donnerstag, 10. Dezember 2020

10. Dezember: Was würdest du in deinem Leben gerne viel mehr tun?

Hey ihr Lieben,

vielen Dank für die lieben Rückmeldungen zu meinem letzten Eintrag. Es freut mich, dass meine Worte bei euch angekommen sind. Das ist immer ein tolles Feedback für mich. Und ich sehe natürlich nicht viel besser aus als du, liebe Leni, aber auch nicht schlechter. Einfach anders halt. 😉

Heute bin ich die Liste der "24 Fragen an dich selbst" durchgegangen und hatte irgendwie zu ganz vielen Fragen gleich Antworten im Kopf. Ich habe mich dann aber für diese Frage entschieden, weil ich das Gefühl habe, sie bringt noch mal ein anderes Thema in die Dezemberblogeinträge ein, das wir noch nicht so angeschnitten haben:

Was würdest du in deinem Leben gerne viel mehr tun?

Der erste Gedanke, der mir kam, ist Reisen. Ich würde total gerne ab und an nach Ägypten reisen, um meine Freunde zu sehen. So einfach mal ein bis zwei Wochen nach Kairo runterfliegen, alle meine Freunde dort treffen, Kosheri essen (Oh Mann, wie ich das vermisse! Wenn ihr noch eine Idee für ein Weihnachtsgeschenk für mich braucht, hier mein Tipp: Ihr könntet mir ein Kochbuch zur ägyptischen Küche schenken. Dann könnte ich Kosheri selber machen. Oder andere leckere Gerichte, die ich dort gegessen habe. Ich weiß nicht, ob ich sie so gut hinbekommen werde, aber versuchen kann man es ja mal.), Tut Hallo sagen und mich an die Zeiten dort zurückerinnern. Ich glaube, das würde mir gefallen. Aber zur Zeit ist es ja schwierig mit dem Reisen. Ich würde mir auch gerne noch viel mehr Orte anschauen. Ich habe ein Buch zu allen UNESCO-Welterbestätten und würde gerne so viele davon mal sehen. Aber das ist ja auch eine Kostenfrage.
Was würde ich sonst noch gerne mehr tun? Wenn ich jetzt Lesen sagen würde, wäre es ja einfach, das zu ändern. Ich müsste mir einfach die Zeit dafür nehmen. Ich habe immer noch einen Stapel voller Bibo-Bücher, die ich seit 2 Monaten oder so hier liegen habe und nie angefangen habe.
Ich würde gerne mehr Zeit mit meinen Cousins und Cousinen verbringen. Die sehe ich viel zu selten. Dieses Jahr hatten wir eigentlich ein Familientreffen geplant, aber das musste wegen Corona dann leider verschoben werden. Ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr klappt. 😊
Ich würde auch gerne mehr auf basta-Konzerte gehen. Die sind immer ziemlich witzig und ich mag das Konzert-Gefühl der Vorfreude und der Euphorie so sehr. Leider kommen die nicht so oft in meine Ecke und zur Zeit finden ja eh keine Konzerte statt.
Aber wo ich gerade so von den schweren Corona-Zeiten rede, fällt mir ein, dass ich gerne mehr herzliche Umarmungen geben und bekommen würde. Es ist wirklich ein Jammer, dass wir zur Zeit zu so vielen Menschen Abstand halten müssen. Gerade zu Silvester und Weihnachten würde ich gerne so viele Leute einfach mal fest drücken, für die ich dieses Jahr dankbar gewesen bin, aber im Moment ist das ja leider nicht wirklich drin.
Manchmal würde ich gerne viel mehr Helfen. Zum Beispiel habe ich neulich auf der Homepage meiner Kirchgemeinde gelesen, dass sie dieses Jahr sehr auf Spenden angewiesen sind, weil die Kollekten und das Kirchgeld niedriger ausgefallen sind als sonst und ich dachte gleich, ich müsste eigentlich helfen. Ich würde auch gerne für unsere Pfadfinderarbeit spenden, aber ich habe halt einfach nicht das Geld. Und im Grunde helfe ich glaube ich viel mehr, indem ich meine Ideen einbringe und mich engagiere. (Ihr müsst da übrigens auch nicht helfen, wenn ihr jetzt denkt, dass ich das damit sagen wollte. Der Kirchgemeinde Kamenz geht es schon ziemlich gut. Sie haben ja mich. 😉 Und viele andere tolle Leute, die sich engagieren.) Oft reicht es ja, das zu tun, was im Rahmen deiner Möglichkeiten liegt.

Nachdem ich jetzt ein wenig über die Frage nachgedacht habe, stelle ich mal wieder fest, dass es mir richtig gut geht. Ich brauche gar nicht so viel mehr. Ich hab schon ein ziemlich hohes Maß an guten Dingen in meinem Leben. In der Adventszeit geht es ja auch eher darum, eher mal etwas weniger zu tun. Es ist ja eigentlich auch eine Fastenzeit. Ich faste ehrlich gesagt nichts. Ich bin da immer ein wenig zu bequem für. Stattdessen nutze ich die Adventszeit gerne zur Selbstreflexion, wie zum Beispiel durch diese Blogeinträge. So lerne ich aber auch einige Dinge mehr zu schätzen. Und ich merke, wie dankbar ich für viele Dinge in meinem Leben sein kann. Ich wünsche euch, dass die Advents- und Weihnachtszeit für euch auch immer eine Zeit der Dankbarkeit ist. Und dass wir auch gerade jetzt, wo Weihnachten dieses Jahr ganz anders ablaufen wird, als wir es gewohnt sind, nicht vergessen, dankbar zu sein für dieses Fest, für die Menschen, mit denen wir es feiern (wenn auch mit etwas mehr Abstand) und für das Licht, das mit Weihnachten in unsere Welt gekommen ist. 💜

Hach, das klingt jetzt schon so feierlich und weihnachtlich, dabei ist erst der 10. Dezember. 😄 Mal sehen, ob ich da bis Weihnachten überhaupt noch eine Schippe drauf legen kann. Ich muss mir jetzt erst mal was zu Essen kochen und verabschiede mich von euch mit ein klein wenig Weihnachtsstimmung aus dem Büro: 


Heute saß ich nämlich ein paar Stunden lang ganz alleine im Büro und die FÖJlerin hat mir extra ein Räucherkerzchen angezündet, damit ich mich alleine nicht so traurig fühle. Das war schon süß. 😊

Ich freue mich, wenn euch der Beitrag gefallen hat und ihr auch morgen wieder dabei seid. Ich hoffe, dass ich da halbwegs Zeit finden werde. Ich hab nämlich schon wieder einige Termine und heute ist meiner Laufpartnerin auch noch eingefallen, dass sie morgen vielleicht doch Zeit hat mit mir zu laufen. Dabei habe ich das doch heute schon mit dem Chef nachgeholt. Aber wenn ich ihr dann absage, würde ich mich auch schlecht fühlen. Na mal schauen, was sich da noch machen lässt. Wenn es zu viel wird, sage ich halt doch ab.

Bleibt weiterhin gesund und behütet.
Alles Liebe
Eure Hannah

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