Freitag, 18. Dezember 2020

18. Dezember: Was gibt dir Kraft?

Hey ihr Lieben,

huiuiui bin ich schon wieder spät dran. Jetzt werde ich irgendwie versuchen, parallel zu bloggen und zu kochen. Ich hab nämlich schon ganz schön Hunger. Aber wenn ich bis nach dem Kochen mit dem Eintrag warte, wird es wieder alles so spät und ich wollte eigentlich auch noch Vanille-Kipferl machen, weil ich morgen zu einer Adventsfeier (online) eingeladen bin und dafür was Gebackenes brauche (meiner Meinung nach). Aber vielleicht mache ich die tatsächlich morgen. Ich hab schon gestern Abend bis spät in die Nacht Schoko-Crossies gemacht, da brauche ich heute etwas mehr Schlaf.


Andererseits muss ich morgen auch noch zur Post und alles mögliche vorbereiten. Warum hat der Tag nur so wenig Stunden? Aber ich sehe gerade, dass die Feier morgen erst 15.30 Uhr losgeht. Wenn ich also morgens um 9.30 Uhr bei der Post bin, habe ich danach noch genug Zeit zum Backen. Dann sind die Vanille-Kipferl halt ganz frisch.

Weihnachten ist schon auch stressig. Aber gerade habe ich so viele Dinge zu tun, die mir wirklich am Herzen liegen. Auch auf Arbeit habe ich jetzt ein ziemlich cooles Projekt übernommen. Eigentlich habe ich dafür gar nicht so richtig Zeit und ich sehe mich schon meinen Urlaub dafür zu verwenden, das vorzubereiten, aber irgendwie möchte ich mich halt auch gerne um die Umsetzung kümmern. Na ja, drei Arbeitstage habe ich ja noch nächste Woche. Da schaffe ich sicher auch schon was. Vielleicht kann ich euch dann nächste Woche mehr dazu erzählen. Heute verrate ich noch nichts. 😊

Dafür beschäftige ich mich heute mit einer sehr interessanten Frage, die mir gerade in den Kopf gekommen ist:

Was gibt dir Kraft?

Der Hintergrund, warum ich daran gerade gedacht habe, ist, dass ich vorhin überlegt habe, wie man ein Weihnachtsfest auch ohne Gottesdienste besonders machen kann. Und da kam mir die Frage in den Sinn, vermutlich, weil der Gottesdienst tatsächlich eine Antwort darauf ist. Als Kind und Jugendliche bin ich in den Gottesdienst gegangen, weil es viele Leute von mir erwartet haben. Es gehörte auch einfach dazu. Das soll nicht heißen, dass ich die Gottesdienste nicht schön fand, aber es war schon eine Verpflichtung, so wie man eben auch Montags bis Freitags in die Schule geht. Als ich dann älter wurde, hatte ich manchmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht in die Kirche gegangen bin. Irgendwann habe ich dann für mich festgelegt, dass ich nur in den Gottesdienst gehen sollte, wenn mir danach ist. Wenn ich mal keine Zeit oder keine Lust habe, muss ich nicht gehen. Und so hielt ich es dann auch. Mal war ich im Gottesdienst, mal nicht. Und mit der Zeit (gerade in Phasen, wo ich mich einsam oder angespannt fühlte) merkte ich, dass mir die Gottesdienste etwas geben. Ich war in einer Gemeinschaft, konnte mit den Leuten singen, beten und Abendmahl halten. Und es wurde mir immer wichtiger, da zu sein. Heute sind mir die Gottesdienste eine Herzensangelegenheit. Ich gehe hin, weil ich es möchte. Natürlich kann ich auch mal nicht gehen, zum Beispiel, wenn ich verschlafe, aber meistens bin ich da. Gerade im Advent und der Weihnachtszeit sind mir die Gottesdienste sehr wichtig. Sie stimmen mich ein, geben mir eine Idee vom Wunder der Weihnacht, vom Licht, das in die Welt kommt.
Dieses Jahr wird es an vielen Orten keine Weihnachtsgottesdienste geben. Was kann uns also stattdessen Kraft geben? Mir fallen da verschiedene Bibelverse ein. Oft sind das Verse, die ich als Kind mit der Kurrende in Falkenstein zu den Adventssonntagen gesprochen habe und die ich daher mit Weihnachten verbinde. Besonders gefällt mir da zum Beispiel der Vers aus Jesaja 9, 5: "Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst." (Kann sein, dass ich den schon mal irgendwann zu Weihnachten hier im Blog thematisiert habe, aber er gefällt mir so gut, den kann man auch immer wieder hören). Also aus Gottes Wort können wir weiterhin Kraft schöpfen, auch wenn die Gottesdienste abgesagt sind. Und genauso natürlich auch aus den Liedern. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja euren Lieben, die ihr zur Zeit nicht sehen könnt, mal einen Vers zukommen lassen, der euch in dieser Zeit bestärkt. Vielleicht spricht er diese Person dann auch an und gibt ihr auch ohne Gottesdienst das Licht der Weihnacht ins Herz. 💛

Das ist also eine Antwort auf die Frage. Mal sehen, was mir noch so einfällt. Ich glaube, meine Fantasie und Vorstellungskraft gibt mir auch Kraft. Wenn ich Dinge in meinem Kopf schon perfekt umgesetzt sehe, habe ich viel mehr Energie, sie umzusetzen. Und glaubt mir, ich habe viele Ideen. Und ich kann mich für sie auch immer sehr begeistern. Manchmal stelle ich nach einer Weile fest, dass sie gar nicht so gut sind, aber die Begeisterung ist definitiv hilfreich bei der Umsetzung der guten Ideen.

Außerdem gibt mir Lob viel Kraft. Das hatten wir ja schon bei der Sprache der Liebe. Ich bin sehr empfänglich für Anerkennung, liebe Worte, Danksagungen, Blumen, herzliche Dankesumarmungen. Das spornt mich an.

Musik kann mir auch Kraft geben. Es gibt ja auch so viele schöne Liedtexte, die einen ansprechen können. Texte von Menschen, die vielleicht gerade das gleiche fühlen wie du. Und vielleicht hilft dir dann der Text, eine andere Perspektive einzunehmen, Mut zu schöpfen und weiterzugehen. Als sehr schönes tröstendes und bestärkendes Lied in schwierigen Zeiten empfinde ich übrigens das hier: https://www.youtube.com/watch?v=JG5m2ZLo9AA. (Das heißt übrigens nicht, dass ich mich gerade so fühle, wie in dem Lied. Meine Zeiten sind stressig gerade, aber nicht schwierig. 😄 Das ist mehr so ein pauschaler Musiktipp).

Und natürlich gibt es mir Kraft, ab und an ein wenig Zeit zum Ausruhen zu haben, für mich oder zusammen mit lieben Menschen. Mama hat mir da mal irgendwann die Geschichte erzählt von dem Mann, der in den Wald geht um Bäume zu fällen und er schuftet und schuftet, fällt einen Baum nach dem anderen und wundert sich mit der Zeit, warum er immer weniger schafft. Er versteht es nicht. Dann weiß ich ehrlich gesagt, nicht mehr genau wie es weitergeht, also wie er zu der Erkenntnis kommt, aber im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass ihm jemand erzählt, er müsse halt auch von Zeit zu Zeit die Axt schärfen. Daran denke ich jetzt immer, wenn ich viel zu tun habe und nicht weiß, wo mir der Kopf steht.

So, jetzt bin ich doch nicht zum Kochen gekommen. Aber irgendwann vergisst man auch, dass man Hunger hat. Ich werde mir jetzt trotzdem schnell noch etwas zu Essen machen und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Ich freue mich, wenn euch der Beitrag gefallen hat. Lasst den Kopf nicht hängen, auch wenn die Zeit gerade nicht zum Jauchzen und Frohlocken einlädt. Denkt einfach an dieses furchtbar fietschige Lied aus dem Film "Die Stadt, die Weihnachten vergaß": https://www.youtube.com/watch?v=1QVKKhNWeOU (heute gibt es mal zwei Musiktipps von mir).

Alles Liebe
eure Hannah

P.S.: Heute habe ich ein paar Geschenke auf Arbeit bekommen und die ersten Päckchen für Weihnachten kamen an.




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